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Die Skandinavier besitzen ein außergewöhnliches gestalterisches Talent; sie sind weltberühmt für ihre "volksnahen" Entwürfe, welche die Kluft zwischen Kunsthandwerk und Industrieproduktion überbrücken. Dieses informative Handbuch umfasst ausführliche Darstellungen zu skandinavischen Möbeln, Glas- und Keramikwaren, Textilien, Schmuckstücken, Metallwaren und Industriedesign von 1900 bis zur Gegenwart. Das einführende Essay bietet einen Überblick über die Entwicklung des skandinavischen Möbel- und Produktdesigns des vergangenen Jahrhunderts und gibt Aufschluss über die Ähnlichkeiten und…mehr

Produktbeschreibung
Die Skandinavier besitzen ein außergewöhnliches gestalterisches Talent; sie sind weltberühmt für ihre "volksnahen" Entwürfe, welche die Kluft zwischen Kunsthandwerk und Industrieproduktion überbrücken.
Dieses informative Handbuch umfasst ausführliche Darstellungen zu skandinavischen Möbeln, Glas- und Keramikwaren, Textilien, Schmuckstücken, Metallwaren und Industriedesign von 1900 bis zur Gegenwart. Das einführende Essay bietet einen Überblick über die Entwicklung des skandinavischen Möbel- und Produktdesigns des vergangenen Jahrhunderts und gibt Aufschluss über die Ähnlichkeiten und Unterschiede im Design der Länder Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden.
Autorenporträt
Charlotte J. Fiell, geb. 1965, studierte am Britischen Institut in Florenz und an der Camberwell School of Arts and Crafts in London. Dort schloss sie mit einem Bachelor of Arts für Gechichte des Zeichnens und der Graphik sowie Materialkunde ab. Später absolvierte sie eine Ausbildung bei Sotheby's in London. Zusammen mit Peter M. Fiell unterhält sie eine Designberatung in London, die auf An- und Verkauf, Begutachtung und Marketing von Designobjekten spezialisiert ist.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.02.2003

Verzauberung
mit Vase
Ob Bescheidenheit wohl eine Tugend ist? Ob ein Interieur, in hellem, reinen Stil gehalten, auf eine gleichermaßen aufgeräumte Seele schließen lässt? Ob Selbstverzauberung durch einen leeren, weißen, lichterfüllten Raum gewährleistet wird? Dem sei, wie es will, doch dass solche Analogien funktionieren, beweist der Erfolg des skandinavischen Designs im zwanzigsten Jahrhundert. Ende des achtzehnten Jahrhunderts entstanden aus dem Versuch, den französischen Klassizismus unter ärmeren, nordischen Bedingungen zu adaptieren und also Nussbaum und Seide durch Kiefer und Sackleinen zu ersetzen, führte der skandinavische Stil ein eher zurückgezogenes Leben, bis er um 1900 zu neuem Leben erweckt wurde – durch die bekannten Ideale von Natürlichkeit, Reinheit und Zweckmäßigkeit, mit denen die ästhetische Moderne aufbrach, um die dunkeln, reichen Interieurs des neunzehnten Jahrhunderts zu entrümpeln. Unser Bild zeigt eine bisher nicht ganz so erfolgreiche Verbindung von skandinavischer Volkskunst und Antike, nämlich eine Vase von Wilhelm Kåge, hergestellt von der schwedischen Keramikmanufaktur Gustavsberg (Charlotte und Peter Fiell: Skandinavisches Design. Taschen Verlag, Köln 2002. 704 Seiten, 29,99 Euro).
tost
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Daniel Kothenschulte gesteht diesem Buch eine große Relevanz zu, denn "der Einfluss skandinavischen Design auf den internationalen Zeitgeschmack ist seit den großen Tagen Verner Pantons in den späten Sechzigern nicht zu überschätzen". Das Buch gewährt einen umfassenden Überblick über die Entwicklungsgeschichte skandinavischen Designs - richtig interessant findet Kothenschulte aber vor allem die Teile des Buches, die sich mit der Zeit der klassischen Moderne beschäftigen, als sich dänisches und schwedisches Design noch nicht aller Ortens durchgesetzt hatte. Was später dann kam, findet der Rezensent zwar wichtig, weil einflussreich, dafür aber nicht so aufregend. Die wesentlichen Elemente "dieser Designschule sind so konsensfähig, dass es schon fast langweilig ist".

© Perlentaucher Medien GmbH