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Der weltberühmte Modedesigner Versace wird in Miami erschossen. Man stellt die Vermutung an, der Mörder sei Andrew Cunanan, ein homosexueller Callboy, der sich mit Aids infiziert habe und nun auf einem Rachefeldzug all diejenigen umbringe, die ihn angesteckt haben könnten. Georg M. Oswald, Autor von "Lichtenbergs Fall", schreibt über einen Mord und das, was die sensationshungrigen Medien daraus machen.

Produktbeschreibung
Der weltberühmte Modedesigner Versace wird in Miami erschossen. Man stellt die Vermutung an, der Mörder sei Andrew Cunanan, ein homosexueller Callboy, der sich mit Aids infiziert habe und nun auf einem Rachefeldzug all diejenigen umbringe, die ihn angesteckt haben könnten. Georg M. Oswald, Autor von "Lichtenbergs Fall", schreibt über einen Mord und das, was die sensationshungrigen Medien daraus machen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Volker Weidermann hat - während dessen viertägigem (!) Jahresurlaub - ein Interview mit dem Anwalt und Schriftsteller Georg M. Oswald geführt. Auszüge daraus verbindet er in seinem Porträt des Autors als Moralisten mit der Besprechung seiner jüngsten Bücher:
1) "Alles was zählt"
Der Roman, so Weidermann, belege keineswegs Diedrich Diederichsens zuvor in der taz geäußerten Vorwurf, Oswald ziele in seinen Texten über bloße Affirmation des Beschriebenen nicht hinaus ("Sie irren sich, Herr Diederichsen"). Der "mitleidlose, präzise Bericht" über den Absturz des Bankangestellten Thomas Schwarz entlarve vielmehr ein Wirtschaftsmilieu, in dem die Anpassung so weit gehe, dass man die darwinistischen Regeln auch dann noch akzeptiere, wenn sie den eigenen Untergang bedeuten.
2) "Party Boy"
Dieser zum Teil aus Internetberichten zum Mord an Gianni Versace zusammengestellte Text befinde sich, behauptet Volker Weidermann, im moralischen Anspruch durchaus in der Tradition Heinrich Bölls. Gegen den frei mit den Fakten umgehenden Boulevardjournalisten insistiert hier ein "Moralist" auf den Tatsachen, die darin bestehen, dass man kaum etwas wissen kann. Trotz des Vergleichs mit Böll: bieder seien die Romane von Georg M. Oswald keinesfalls. Eher handle es sich um einen "Houellebecq aus Bayern".

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