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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Diane di Primas Erinnerungen an ihre Zeit mit mit Jack Kerouac, Allen Ginsberg und anderen Beatpoeten hat Rezensent Frank Schäfer vollauf überzeugt. Erstmals in Maurice Girodias berüchtigter Olympia Press erschienen, spielt Sex keine geringe Rolle darin, hält Schäfer fest. Zu seiner Freude gelingt es der Autorin nach einer Weile, sich frei zu schreiben und das "Unvermeidliche" maßvoller und motivierter einzusetzen. Für Schäfer sind es denn auch weniger die "Erotischen Nächte", die diesen Erinnerungen aus den Fünfzigern ihren Reiz geben, "sondern die hellen Spots, die di Prima auf die Szene wirft". Auch wenn ihre Erinnerungen für Schäfer voller Übertreibungen und Idealisierungen sind, auch wenn, wie die Autorin in ihrer Autobiographie berichtete, vor allem bei den Sexszenen eine Menge Fantasie im Spiel war, so findet er doch eine "besondere ästhetische Wahrhaftigkeit" in diesen Erinnerungen. "Diane di Prima macht die Ambiguität des Wortes 'beat' erfahrbar", lobt Schäfer abschließend, "dieses Oszillieren zwischen Glückseligkeit und Geschlagenheit."

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