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New York, Anfang der fünfziger Jahre: Auf der Bühne des weltberühmten Jazzclubs «Birdland» wird der Trompeter Benjamin Banner erschossen. Die Täterin ist die junge deutsche Pianistin Thilda Horn. Sie wird sofort verhaftet und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Fast ein halbes Jahrhundert später. Jeden letzten Donnerstag im Monat treffen sich zwei alte Frauen in einem Café in New York. Eine von ihnen ist Thilda Horn. Offenbar verbindet die beiden keine Freundschaft, ihre Treffen verlaufen überwiegend schweigend. Warum aber lassen sie nie eine Verabredung ausfallen? An einem Donnerstag im…mehr

Produktbeschreibung
New York, Anfang der fünfziger Jahre: Auf der Bühne des weltberühmten Jazzclubs «Birdland» wird der Trompeter Benjamin Banner erschossen. Die Täterin ist die junge deutsche Pianistin Thilda Horn. Sie wird sofort verhaftet und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Fast ein halbes Jahrhundert später. Jeden letzten Donnerstag im Monat treffen sich zwei alte Frauen in einem Café in New York. Eine von ihnen ist Thilda Horn. Offenbar verbindet die beiden keine Freundschaft, ihre Treffen verlaufen überwiegend schweigend. Warum aber lassen sie nie eine Verabredung ausfallen? An einem Donnerstag im April sitzen sie wegen eines Schneesturms in dem Café fest.
Sie beginnen, zunächst noch widerwillig, zu reden. Ein letztes Mal tauchen sie in ihre gemeinsame Vergangenheit ein, in die sagenhafte Zeit der Jazzkeller New Yorks. Noch einmal erleben sie die faszinierende Welt des Bebop, der 52nd Street und Harlems. Sie erinnern sich an unbändige Liebe, an eine Zeit voll Eifersucht, tragischer Verstrickungen und Enttäuschungen, Lebenslust und Elend. Noch einmal erwecken sie Jazzlegenden wie Billie Holiday, Charlie Parker, John Coltrane oder Miles Davis zum Leben, erzählen von ihrer unheilvollen Leidenschaft und lüften schließlich das Geheimnis um den tragischen Tod des Trompeters Benjamin Banner.
«Katja Henkel erzählt mit einem enormen Gespür für Psychologie, für Spannung und Sprache. Außergewöhnlich in der deutschen Literatur!» (NDR)
Autorenporträt
Katja Henkel, geb. in Karlsruhe, arbeitete über zehn Jahre als Radiomoderatorin und -redakteurin. Nach längeren Aufenthalten in England, Amerika und Indien lebt sie seit fünf Jahren als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Ein Psychodrama, so unvorhersehbar wie plausibel", erblickt der mit "nen" kürzelnde Rezensent in Katja Henkels im New York der fünfziger Jahre angesiedelten Roman um den Trompeter Benjamin Banner, einem Familientyrannen, der von seiner Ehefrau auf offener Bühne erschossen wird. In der Rückschau von Benjamins Ehefrau auf ihre Lebenstragödie, entwirft die Autorin nach Ansicht des Rezensenten ein Schauspiel der Demütigungen, "in dem die Täter Opfer waren". Ein großes Lob spendet der Rezensent der Autorin für ihre atmosphärisch dichte Schilderung der Jazz-Ära und ihrer Legenden. Fazit des Rezensenten: eine "traurige Saxophonballade aus dem Leben der Boheme, die nicht nur Jazzfans in Bann schlagen kann".

© Perlentaucher Medien GmbH