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Eine neue Generation von Autoren beginnt ihre Stimme zu erheben: Sie schielennicht mehr auf die angloamerikanische Großstadtliteratur oder erfindennoch einen weiteren Commissario, sondern beziehen sich auf die Erzähltraditionendes eigenen Landes und der sehr unterschiedlichen Regionen.Die Drogenszene von Neapel, Ausbeutung im Callcenter, ein langweiligesProvinznest, in dem die Großen der Weltpolitik und des Showgeschäfts herumspazieren- auch wenn ihre Geschichten und literarischen Formen ganz verschiedenerscheinen, so eint diese Autoren die Erfahrung, in einem politischund gesellschaftlich…mehr

Produktbeschreibung
Eine neue Generation von Autoren beginnt ihre Stimme zu erheben: Sie schielennicht mehr auf die angloamerikanische Großstadtliteratur oder erfindennoch einen weiteren Commissario, sondern beziehen sich auf die Erzähltraditionendes eigenen Landes und der sehr unterschiedlichen Regionen.Die Drogenszene von Neapel, Ausbeutung im Callcenter, ein langweiligesProvinznest, in dem die Großen der Weltpolitik und des Showgeschäfts herumspazieren- auch wenn ihre Geschichten und literarischen Formen ganz verschiedenerscheinen, so eint diese Autoren die Erfahrung, in einem politischund gesellschaftlich verwüsteten Italien aufgewachsen zu sein. Der SchriftstellerNicola Lagioia spricht von seiner Heimat als einem Land mit einer "gelähmtenDemokratie", das zurückgefallen sei in die "zweite Welt". Aber gerade aus dieserErfahrung entstehe eine "starke und mutige Generation, die in der Lage sei,neu zu beginnen".Die Herausgeberinnen Paola Gallo und Dalia Oggero, seit vielen Jahren ausgewieseneKennerinnen und Entdeckerinnen neuer italienischer Autoren, stellendie interessantesten und vielversprechendsten Schriftsteller unter 40 mit Textenvor, die allesamt hier erstmals auf Deutsch erscheinen: Mosaiksteine eines Italienjenseits von Klischees.
Autorenporträt
Paola Gallo und Dalia Oggero, beide in Turin geboren,sind Lektorinnen für italienische Literatur. Sie arbeitenseit beinahe zwanzig Jahren bei Giulio Einaudi Editore,dem wichtigsten Literaturverlag in Italien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für einen scharfen und politischen Blick auf die italienische Gegenwart empfiehlt Rezensentin Jutta Person den Band mit 18 Erzählungen von teils unbekannten, teils verdienten italienischen Autoren.  Allerdings muss man mit wachem Auge das Politische dort sehen, wo man es vielleicht nicht erwartet und keine "Rebellionsrhetorik" darauf hinweist, betont die Rezensentin. Ganz so viel Kämpferisches, wie die Herausgeberinnen es in ihrem Vorwort andeuten, hat Person zwar nicht entdeckt. Dafür erkennt sie in den Erzählungen ein nüchternes Gegenwartsbild, das die Lage schon mal an einer kaputten Kaffeemaschine oder einem von der Familie angstvoll beäugten "XXL-Kühlschrank" dingfest macht.

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