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Ein dringlicher Appell an den Gestaltungswillen einer in politischer Duldungsstarre verharrenden Linken: Wenn es um nationale Alleingänge oder globale Lösungen für aktuelle Probleme geht, betonen die Politiker gern, daß ihnen aufgrund der wirtschaftlichen Gegebenheiten die Hände gebunden seien. Der Politikwissenschaftler Robert Mangabeira Unger weist nach, daß Alternativen oft erst gar nicht gedacht werden und beschreibt in seinem Buch, wie es im Dialog mit den Bürgern gelingen kann, neue Ideen zu entwickeln und neue Handlungsspielräume zu eröffnen. Vor allem den europäischen Sozialdemokraten…mehr

Produktbeschreibung
Ein dringlicher Appell an den Gestaltungswillen einer in politischer Duldungsstarre verharrenden Linken: Wenn es um nationale Alleingänge oder globale Lösungen für aktuelle Probleme geht, betonen die Politiker gern, daß ihnen aufgrund der wirtschaftlichen Gegebenheiten die Hände gebunden seien. Der Politikwissenschaftler Robert Mangabeira Unger weist nach, daß Alternativen oft erst gar nicht gedacht werden und beschreibt in seinem Buch, wie es im Dialog mit den Bürgern gelingen kann, neue Ideen zu entwickeln und neue Handlungsspielräume zu eröffnen. Vor allem den europäischen Sozialdemokraten wirft er vor, unter dem vermeintlichen Diktat des Sachzwangs linke Positionen in einem unheilvollen Wettbewerb mit ihren konservativen und neoliberalen Konkurrenten aufgegeben zu haben.Dabei sollte es nach seiner Überzeugung gerade Ziel linker Politik sein, alternative Handlungsmöglichkeiten auszuloten und die Bürger dabei einzubeziehen im Vertrauen auf deren einfallsreichen Gestaltungswillen also mehr Demokratie zu wagen. In einem eigenen Vorwort für die deutsche Ausgabe erläutert Unger diese Chancen und Ziele einer zukunftsorientierten linken Politik.
Autorenporträt
Roberto Mangabeira Unger, geboren 1947 in Rio de Janeiro, hat Jura, Politik- und Sozialwissenschaften studiert und ist seit 1976 Professor für Recht an der Harvard University und Mitbegründer der Bewegung der Critical Legal Studies. Unger gilt als einer der führenden Denker im Bereich der Sozial- und Politikwissenschaften.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Mit diesem Buch hat der an der Harvard Law School lehrende Roberto Magabeira Unger ein Manifest zur Besinnung der Linken auf alte Tugenden verfasst. Selbst im lange an linken Werten festhaltenden Europa seien nun die "Sachzwänge der globalisierten Wirtschaft" dabei, das Kommando über die Politik zu übernehmen. Genuine Aufgabe einer neuen, "einer anderen Linken" sei es, den Sachzwängen gerade angesichts der drohenden Klimakatastrophe mit ihren gesellschaftspolitischen Folgen wieder eigene "Fantasien" von einer besseren Gesellschaft entgegenzustellen. Ins Detail geht jedenfalls Hans-Martin Lohmanns weitgehend referierende Rezension dabei nicht - wir erfahren vor allem, dass sich der Autor Staat und Gesellschaft als "Maschine für die permanente Erfindung der Zukunft" vorstellt.

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