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Die Geschichte der Arbeiterbewegung von 1916 bis 1922 wird oft als Zweiteilung in Mehrheitssozialdemokratie und Unabhängige Sozialdemokratie sowie die sich gründende Kommunistische Partei beschrieben. Diese allzu schlichte Darstellung wird den tatsächlichen politischen Auseinandersetzungen zwischen und in diesen Gruppen nicht gerecht. Die politischen Debatten waren Teil eines dynamischen Prozesses, der sich simplen Zuordnungen zu einzelnen Parteien entzieht und in seiner Vielfalt teilweise auch quer zu den Lagern verlief. Inhaltlich drehten sich die Diskussionen zwischen dem Ersten Weltkrieg…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte der Arbeiterbewegung von 1916 bis 1922 wird oft als Zweiteilung in Mehrheitssozialdemokratie und Unabhängige Sozialdemokratie sowie die sich gründende Kommunistische Partei beschrieben. Diese allzu schlichte Darstellung wird den tatsächlichen politischen Auseinandersetzungen zwischen und in diesen Gruppen nicht gerecht.
Die politischen Debatten waren Teil eines dynamischen Prozesses, der sich simplen Zuordnungen zu einzelnen Parteien entzieht und in seiner Vielfalt teilweise auch quer zu den Lagern verlief. Inhaltlich drehten sich die Diskussionen zwischen dem Ersten Weltkrieg und den frühen Jahren der Weimarer Republik vor allem um Fragen der politischen Verfassung, der Gestaltung der Wirtschaftsordnung und um die Ziele und Aufgaben sozialdemokratischer Parteien.
Autorenporträt
Schöler, Uli
Uli Schöler, geb. 1953, Jurist und Politikwissenschaftler, Professor am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin, hauptberuflich tätig im Deutschen Bundestag, ehem. Sekretär der Grundwerte- und der Historischen Kommission der SPD, Vorstandsvorsit-zender der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Veröffentlichungen zur Ideengeschichte sozialer Bewegungen.

Scholle, Thilo
Thilo Scholle, geb. 1980, Jurist, Tätigkeiten in einem Landesministerium in NRW und beim SPD-Parteivorstand, Redaktionsmitglied der Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Veröffentlichungen zur Geschichte der Jusos, zur Ideengeschichte der Arbeiterbewegung und zur Rechts- und Staatstheorie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jürgen Zarusky lernt mit diesem von Uli Schöler und Thilo Scholle herausgegebenen Band die eher unbekannten Akteure der Revolution aus der sozialdemokratischen Ecke kennen. Die 34 Beiträge, laut Zarusky weitgehend biografische Skizzen, konzentrieren sich zwar auf den "Zentrismus" in der USPD, auf Leute wie Hugo Haase oder Luise Zietz, aber auch Vertreter der Mehrheits-SPD werden vorgestellt, so der Rezensent. Die Stärke des Buches liegt für Zarusky gerade in der Uneinheitlichkeit, die die Pluralität der Revolutionsakteure widerspiegele.

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