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Claire weiß nicht so recht, was sie will. Darum beschließt sie, nach dem Abitur erst mal ein Jahr als Aupairmädchen nach London zu gehen. Mit dem, was sie dort erwartet, hat sie allerdings nicht gerechnet: eine superchaotische Familie mit einer völlig überforderten Mutter, einem ständig abwesenden Vater und drei grässlichen, frechen Kindern! Am liebsten würde Claire sofort wieder nach Hause zurück. Aber da gibt es auch noch Stefan, den sie auf dem Flug nach England kennen gelernt hat. Und Simon, den jungen Onkel der Kinder. Soll sie also doch noch ein bisschen bleiben?

Produktbeschreibung
Claire weiß nicht so recht, was sie will. Darum beschließt sie, nach dem Abitur erst mal ein Jahr als Aupairmädchen nach London zu gehen. Mit dem, was sie dort erwartet, hat sie allerdings nicht gerechnet: eine superchaotische Familie mit einer völlig überforderten Mutter, einem ständig abwesenden Vater und drei grässlichen, frechen Kindern! Am liebsten würde Claire sofort wieder nach Hause zurück. Aber da gibt es auch noch Stefan, den sie auf dem Flug nach England kennen gelernt hat. Und Simon, den jungen Onkel der Kinder. Soll sie also doch noch ein bisschen bleiben?
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.03.2001

Hilfe, Kinder !
Die Erlebnisse eines Au-pair-Mädchens ins London
Mal kein Jugendbuch, das pädagogisch besonders wertvoll wäre oder literarisch herausragend. Chaos, Liebe und Aupair ist ein Buch zum Wegschmökern: mit einer sympathischen Heldin, zeitgemäßen Accessoires, einer spannenden Story und reichlich Herz-Schmerz. Unterhaltsames Lesefutter für junge Mädchen eben – auch für Erwachsene muss es schließlich nicht immer nur Kaviar sein.
Die Geschichte wird im Titel fast schon erzählt: Claire geht nach dem Abitur als Au-pair-Mädchen nach London, gerät in eine furchtbar chaotische Familie, mit furchtbar nervenden Kindern. Sie will gleich wieder weg, bleibt aus Mitleid für die überforderte junge Mutter aber doch. Und wächst unfreiwillig in die Rolle der Ersatzmutter hinein. Außerdem interessieren sich zwei junge Männer für sie.
Diese Geschichte ist mit der von Claires Großmutter verzahnt; auch die Oma ist als junges Mädchen in England gewesen. Und obwohl der Vergleich der beiden Aufenthalte vielleicht etwas gewollt ist und wenig elegant inszeniert, ist er doch aufschlussreich: Wie viel sich in den letzten 40 Jahren geändert hat! Es sind immer wieder Details, die für das Buch einnehmen: Wenn etwa Claires Großmutter in ihrem Tagebuch bemerkt, wie merkwürdig das Englisch ihrer Englischlehrerin war – die Kriegsgeneration kannte die Sprache eben nur aus der Entfernung. Oder Claires jugendlicher Egoismus, der sich in flapsigen Nebensätzen äußert. Schade nur, dass die 17-Jährige so schnell zur perfekten Ersatzmutter mutiert.
Vielen jungen Mädchen aber wird die Rühr-Story vermutlich gerade deshalb gefallen. Und der Autorin gelingt so immerhin ein raffinierter Perspektivenwechsel. Als „Mutter” muss sich Claire nämlich mit zwei trotzigen Mädchen, die alles tun um sie loszuwerden, herumärgern und hat einen kompletten Haushalt am Hals – all die Belastungen, die junge Mädchen bei der eigenen Mutter nie wahrnehmen. Das ist dann gar nicht mehr cool, aber vermutlich eines der größten denkbaren Abenteuer. (ab 12 Jahre)
MARTINA KNOBEN
FRIEDERUN REICHENSTETTER: Chaos, Liebe und Aupair. Ueberreuter 2001. 136 Seiten, 19,80 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dieses Buch ist nicht gerade große Literatur, meint Martina Knoben, dafür sei es zu "wenig elegant inszeniert". Es geht um den chaotischen, aber lehrreichen Au-pair Aufenthalt eines jungen Mädchens in England, und - als Geschichte in der Geschichte - um ihre Oma, die vor 40 Jahren ebenfalls Au-pair-Mädchen war. Dennoch verspricht Knoben "Details", die für das Buch einnehmen und alles in allem eine unterhaltsame Lektüre. "Lesefutter für junge Mädchen", resümiert sie - offenbar in der Annahme, jungen Mädchen gefallen eben "Rühr-Stories".

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