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Aufbruchstimmung herrscht auf den riesigen Überseedampfern, die die Menschen nach New York in eine vielleicht großartige Zukunft bringen. Auch der kleine ukrainische Gangster Kid wird dort an Land gespült, verliebt sich in die naive Rabbinertochter Esther und lernt Trick, den Zwerg, kennen, der für seine abgöttisch geliebte Carlotta einen Zwergenpalast in Dreamland baut. In Dreamland, durch Millionen von elektrischen Lichtern immer taghell erleuchtet, sammeln sich die Kuriositäten und Monstrositäten des beginnenden technischen Zeitalters: Brutkästen als Jahrmarktsattraktion, die ersten…mehr

Produktbeschreibung
Aufbruchstimmung herrscht auf den riesigen Überseedampfern, die die Menschen nach New York in eine vielleicht großartige Zukunft bringen. Auch der kleine ukrainische Gangster Kid wird dort an Land gespült, verliebt sich in die naive Rabbinertochter Esther und lernt Trick, den Zwerg, kennen, der für seine abgöttisch geliebte Carlotta einen Zwergenpalast in Dreamland baut. In Dreamland, durch Millionen von elektrischen Lichtern immer taghell erleuchtet, sammeln sich die Kuriositäten und Monstrositäten des beginnenden technischen Zeitalters: Brutkästen als Jahrmarktsattraktion, die ersten Geisterbahnen, der nachgespielte Burenkrieg und ein täglicher Ausbruch des Vesuvs. Kevin Baker hat ein bewegendes Epos über Aufstieg und Fall, Erlösung und Untergang geschaffen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

H. G. Pflaum zeigt sich sehr angetan von diesem Roman, der aus der Sicht eines Zwerges aus dem New York um 1910 erzählt und in dem sich historische Realität und Fiktion durchdringen. Er lobt das Buch für seine genau recherchierten Fakten, heißt aber auch die Abweichungen des Autors von verbürgten historischen Tatsachen ausdrücklich gut. Der Ich-Erzähler erinnert ihn an den Oskar Mazerath aus der Blechtrommel, da er wie dieser aus der "Augenhöhe eines Kindes", dabei aber mit dem Horizont eines Erwachsenen berichte, so der Rezensent, der die "suggestive Spannung" des Buches vor allem dem Kontrast der beiden Handlungsorte - die arme Lower Eastside und die Vergnügungsparks von Coney Island - zuschreibt. Er preist die geradezu "filmische Dramaturgie" und die ausgefeilte "Montagetechnik" des Romans und schwärmt von dem Roman als "rhythmischer Fuge". Einzig der in der Nebenhandlung auftauchenden Geschichte von einer gemeinsamen Amerikareise von Freud und Jung merke man eine gewisse Mühe an, doch am Ende enthüllt sich auch hier ihr tieferer Sinn, lobt der Rezensent.

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