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Ein wunderbarer Schatz für schaurige Leseabende
Balladen sind Abenteuergeschichten in Reimform! Da wird gekämpft und gestritten, unheimliche Gestalten steigen aus Wassertümpeln und manchmal hilft nur ein listiger Streich, um sich vor weiterem Übel zu bewahren. Kinder und Erwachsene fiebern mit, wenn geliebt, gelitten und gekämpft wird. Die umfangreiche Auswahl enthält Balladenklassiker wie Goethes "Der Zauberlehrling", Heines "Lorelei", Texte von Friedrich Schiller, Theodor Storm oder Ludwig Uhland und zahlreiche neuere Texte z.B. von Bertolt Brecht, Erich Kästner oder Peter Hacks. 44 der…mehr

Produktbeschreibung
Ein wunderbarer Schatz für schaurige Leseabende

Balladen sind Abenteuergeschichten in Reimform! Da wird gekämpft und gestritten, unheimliche Gestalten steigen aus Wassertümpeln und manchmal hilft nur ein listiger Streich, um sich vor weiterem Übel zu bewahren. Kinder und Erwachsene fiebern mit, wenn geliebt, gelitten und gekämpft wird. Die umfangreiche Auswahl enthält Balladenklassiker wie Goethes "Der Zauberlehrling", Heines "Lorelei", Texte von Friedrich Schiller, Theodor Storm oder Ludwig Uhland und zahlreiche neuere Texte z.B. von Bertolt Brecht, Erich Kästner oder Peter Hacks.
44 der schönsten deutschen Balladen aus drei Jahrhunderten, witzig und frisch illustriert von Katja Gehrmann. Mit einem Nachwort von Peter Härtling.

Autorenporträt
Katja Gehrmann wurde 1968 in Hamburg geboren. Sie studierte in Guadalajara/Mexiko, Valencia/Spanien und an der FH Hamburg Illustration mit dem Schwerpunkt Kinderbuchillustration. Seit ihrem Diplom im Jahr 1999 arbeitet sie für verschiedene Buch- und Zeitschriftenverlage. 1995 wurde sie in Bologna mit dem Unicef-Bilderbuchpreis ausgezeichnet. Für ihr erstes Bilderbuch "Strandhunde" erhielt sie 2001 einen Goldenen Apfel der Biennale in Bratislava. Ihr Buch "Nelson, der Käpt'n und ich" war 2004 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.03.2006

Noch zehn Minuten bis Buffalo
Balladen machen Spaß: Eine schaurig-schöne Sammlung

Wie gut, daß diese Geschichten unter dem Decknamen "Balladen" daherkommen. Würde man nur ihren Inhalt skizzieren und als Vorlesestoff empfehlen, käme man heutzutage nicht weit; viele Erwachsene bevorzugen zahnlose Texte für Kinder. Andererseits kann das Wort elendigste Erinnerungen an Deutschstunden wecken. Es wäre aber schade, wenn die Kinder von heute sie ganz entbehren müßten, all die wilden und herzergreifenden Abenteuer von Seeleuten, Verrätern, Todgeweihten, kleinem Gewusel und großen Geistern. In einer klug komponierten Sammlung hat Katharina Diestelmeier die aufregendsten Beispiele der deutschen Balladenliteratur zusammengetragen. Katja Gehrmann hat sie mit gutem Gespür illustriert: weder zu klassisch noch zu modisch.

Wichtiger ist die Auswahl: Natürlich sind Goethe und Schiller mit ihren stärksten Stücken vertreten, Kopischs Heinzelmännchen lassen die Erbsen kullern und Herr von Ribbeck fragt: "Wiste ne Beer?" Daneben findet sich manches, was nicht so bekannt ist, aber ebenso schön und oft noch viel schauriger. "Een Boot ist noch buten" läßt etwa Arno Holz seine Fischer nach jeder Strophe düster wiederholen. Hinrichs am Strand barmende Frau wird an diesem Satz irre, Kinder aber interessiert er sehr.

Viele seltsame Wörter klingen schon deshalb so schön, weil sie in Reim und Rhythmus daherkommen. Und immer passiert was, meistens sogar etwas Schlimmes. Früher gab es ein empfohlenes "Balladenalter" zwischen dreizehn und sechzehn Jahren. Dabei kann man sie getrost schon Fünfjährigen vorlesen, die viel Sinn für ihre dräuende Dramatik haben und bald auch ohne Deutschstunde einzelne Verse auswendig sagen, mit Betonung. Man muß sich nur den Spaß gönnen und sich gemeinsam in die Abenteuer-Materie einlesen. Das geht übrigens sehr gut ohne Peter Härtlings bücheronkelhaftes Nachwort; wir jedenfalls hätten dafür lieber Fontanes packenden Minuten-Countdown des heldenhaften "John Maynard" gelesen. Der fehlt dieser Sammlung gerade noch.

MONIKA OSBERGHAUS

Katharina Diestelmeier (Hrsg.): "Krachen und Heulen und berstende Nacht". Balladen. Illustrationen von Katja Gehrmann. Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2006. 159 S., geb., 7,50 [Euro]. Für jedes Alter.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Monika Osberghaus gerät angesichts dieser "klug komponierten" deutschen Balladen-Sammlung ins Schwärmen, denn ihrer Ansicht nach hat Herausgeberin Katharina Diestelmeyer hier die "aufregendsten Beispiele" der deutschen Literatur zusammengetragen. Und zwar "all die wilden und herzergreifenden Abenteuer von Seeleuten, Verrätern, Todgeweihten", die sie in dieser Anthologie zum Leserglück gänzlich ohne bleiernen Deutschstundengeschmack daherkommen sieht. Eltern heute würden heutzutage leider zu oft reichlich "zahnlose Texte" für ihre Kinder bevorzugen. Dabei empfindet die Rezensentin diese Balladen von Goethe, Schiller, Fontane, Holz oder Heine gerade wegen ihrer Abenteuerlust, der in Reim und Rhythmus gebrachten altertümlichen Worte als ideale Vorlese-Texte für Kinder und auch sonst ziemlich unverzichtbar. Auch der Illustratorin bescheinigt Osberghaus "gutes Gespür". Nur Nachwortschreiber Peter Härtling geht ihr mit einer gewissen Bücheronkelhaftigkeit etwas auf die Nerven.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Bei dieser Balladensammlung kommen junge Leser auf den Geschmack. ... Das alles ist taufrisch..." (tz München, 13.04.2006)