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Eine abenteuerliche Reise auf die Insel von König Artus. Als der zehnjährige Bun, seit einem Unfall blind, auf dem Kartoffelacker in ein Erdloch fällt, entdeckt er dort ein altes Schwert. Und in der Nacht träumt er einen seltsamen Traum: Das Schwert ist Excalibur und Bun ist beauftragt, das Schwert zu König Artus zurückzubringen. Gemeinsam mit Anna, dem Mädchen, das er liebt, reist er an den sagenhaften Hof und bringt das Schwert zurück. Alles nur ausgedacht? Vielleicht, denn Bun ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Doch am Ende seiner Geschichte, da fällt er tatsächlich in ein Erdloch und die Erde tut sich auf .…mehr

Produktbeschreibung
Eine abenteuerliche Reise auf die Insel von König Artus. Als der zehnjährige Bun, seit einem Unfall blind, auf dem Kartoffelacker in ein Erdloch fällt, entdeckt er dort ein altes Schwert. Und in der Nacht träumt er einen seltsamen Traum: Das Schwert ist Excalibur und Bun ist beauftragt, das Schwert zu König Artus zurückzubringen. Gemeinsam mit Anna, dem Mädchen, das er liebt, reist er an den sagenhaften Hof und bringt das Schwert zurück. Alles nur ausgedacht? Vielleicht, denn Bun ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Doch am Ende seiner Geschichte, da fällt er tatsächlich in ein Erdloch und die Erde tut sich auf .
Autorenporträt
Michael Morpurgo, geboren 1943 in London; lange Zeit tätig als Lehrer, bevor er mit seiner Frau in Devon das Projekt "Bauernhöfe für Stadtkinder" ins Leben rief, das sie inzwischen seit über zwanzig Jahren leiten. Zahlreiche Kinderbuch-Veröffentlichungen, davon diverse ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2003

Mit den Augen der Fantasie
Michael Morpurgo: Das schlafende Schwert
„Benutze dein Gedächtnis. Die Augen deiner Fantasie”, rät Buns Mutter ihrem Sohn. Keine pädagogische Ermutigung ist das, sondern Hilfe zum Weiterleben. Seit seinem Hechtsprung von einer Kaimauer ist Bun blind.
In Michael Morpurgos Roman Das schlafende Schwert. König Artus, Excalibur und ich erzählt ein Junge, der mit zehn Jahren noch tat, was fast alle Jungs auf den Scilly Islands in Cornwall tun: Fußball spielen, toben, fernsehen, schwimmen, Boot fahren. Dieses Buch ist seine erste Geschichte, er hat sie auf Band gesprochen und Anna gewidmet. „Anna war Dans große Schwester und ich liebte sie. So einfach war das”, erklärt er geradeheraus.
Bun Bendle führt uns direkt hinein in sein Leben, Anna, seine Freundin, ist die erste, die sich nach seinem Unfall von seiner Verzweiflung nicht abschrecken lässt. Mit ihr kann Bun über seine Blindheit reden, sie ist es, die ihn zurückhält, als er sich von den Klippen stürzen will, um seine schwarze Welt zu verlassen, sie schenkt ihm Hörkassetten. So berichtet das jedenfalls Bun, ist aber schon mittendrin in einer Erzählung, die ihn in ein Land hinter der Dunkelheit führen wird.
Er hat eine Karte seiner Heimat im Kopf und auf dieser kann er deutlich erblicken, was Sehenden wahrzunehmen schwer fällt. Annas Kassetten über Artus und sein Schwert Excalibur hört er wieder und wieder. Und eines Tages, als er seinem Vater auf den Kartoffelacker folgt, finden seine Beine keinen Halt mehr, er stürzt und sein Vater findet nicht nur ihn in dieser Grube, sondern auch ein Schwert und ein Schild. Es ist nicht auszumachen, wann Buns Geschichte das Land der Fantasy erreicht.
„Wir können viel besser sehen als die anderen”, sagt seine blinde Lehrerin. Als Bun den Griff des Schwertes umfasst, explodiert ein Licht in seinem Kopf und den Rest seines Abenteuers durchquert er sehend. Er wird Artus treffen, ihm sein Schwert zurückbringen, am Ende dieser Nachtfahrt in sein Bett zurückkehren und am nächsten Morgen immer noch sehend erwachen. Doch so einfach, dass Bun seine Blindheit mit den Augen der Fantasie überwindet, ist es nicht. Die Sehnsucht, sein verlorenes Augenlicht wiederzufinden, ist das Motiv dieses Buches, und im Unterschied zur Suche nach Artus hat sie kein Ende. Denn das Wunder, es geschieht nur in Buns Kopf. Die Freundschaft zu Anna dagegen ist Realität. (ab 10 Jahre)
CHRISTIAN JOOS
MICHAEL MORPURGO: Das schlafende Schwert. König Artus, Excalibur und ich. Aus dem Englischen von Yvonne Hergane. Dressler Verlag 2003. 126 Seiten, 9,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Christian Joos gibt in seiner kurzen Kritik detailliert den Inhalt dieses Kinderbuchs wieder, in dem sich, wie er mitteilt, Realität und Fantasie der Hauptfigur auf eine Art mischen, dass eine Unterscheidung für den Leser kaum noch möglich ist. Der Junge Bun Bendle von den Scilly Islands in Cornwell erblindet bei einem Unfall und findet im Traum das Schwert König Arthurs, fasst der Rezensent zusammen. Seine Geschichte erzählt er für Anna, in die er verliebt ist und diese Freundschaft bildet die "Realität" des Romans, während die meisten Erlebnisse von Bun in das Reich der "Fantasy" führen, so Joos, der durchaus eingenommen wirkt.

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