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Längst haben auch die deutschen Rechtsextremisten die Möglichkeiten des neuen Mediums für sich entdeckt.Fast 500 Homepages stellten sie Mitte 2000 ins Internet. Täglich kommen neue Seiten dazu. Der grenzüberschreitende Datenverkehr - die Schwierigkeit, den Datenweg vorherzubestimmen und abzuschneiden - macht Kontrollen extrem schwierig. Das Buch gibt Einblick in die bedrohliche Flut des rechtsextremen Internetangebotes. Es liefert wichtige Erkenntnisse für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Informationsfreiheit. Schutzmechanismen gegen die Ausbreitung des Missbrauchs werden…mehr

Produktbeschreibung
Längst haben auch die deutschen Rechtsextremisten die Möglichkeiten des neuen Mediums für sich entdeckt.Fast 500 Homepages stellten sie Mitte 2000 ins Internet. Täglich kommen neue Seiten dazu. Der grenzüberschreitende Datenverkehr - die Schwierigkeit, den Datenweg vorherzubestimmen und abzuschneiden - macht Kontrollen extrem schwierig. Das Buch gibt Einblick in die bedrohliche Flut des rechtsextremen Internetangebotes. Es liefert wichtige Erkenntnisse für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Informationsfreiheit. Schutzmechanismen gegen die Ausbreitung des Missbrauchs werden diskutiert und Initiativen vorgestellt, die das Internet selbst kreativ im Kampf gegen rechtsextreme Websites nutzen.
Autorenporträt
Rainer Fromm, geb. 1965, ist Journalist und promovierter Politologe. Er arbeitet sowohl für das Fernsehen (Fakt, ARD; Arte; Frontal 21, ZDF; Aspekte) als auch für Zeitschriften und als Fachbuchautor (Rechtsextremismus, Jugendkulturen).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Claus Leggewie hatte sich von dem Erscheinen dieses Bandes offenbar mehr versprochen. Zwar hält er das Autorenteam, wie er betont, durchaus für "erfahren" und weiß auch zu schätzen, welch vielfältige Internet-Seiten von Neonazis sie in ihrem Buch vorstellen. Doch nach Leggewie reichen die Darstellungen über die des Verfassungsschutzes nicht hinaus: Viele Daten, doch "wenig Tiefgang", diagnostiziert Leggewie, dem die Untersuchungen des Berliner Autors Burkhard Schröder (www.burks.de) wesentlich besser gefallen. Grundsätzlich problematisch findet Leggewie, die Untersuchungen über Web-Seiten in Buchform zu veröffentlichen, da die vorgestellten Internet-Auftritte sich bei Erscheinen des Bandes bisweilen längst überholt hätten. Darüber hinaus machen sich die seiner Ansicht nach mangelnden Internet-Kenntnisse der Autoren und ihr fehlendes "Gespür für die Subkultur" hier auf bedauerliche Art bemerkbar. Leggewie sieht als Folge davon das Problem, die Bevölkerung in unnötige Panik zu versetzen, "statt nüchtern auf die (...) Gefahr zu reagieren". Gut gefällt ihm jedoch, dass die Autoren nicht für Verbote bzw. Filtersysteme im Internet eintreten, sondern für eine "inhaltliche Auseinandersetzung mit Rechtsradikalen". Doch auch hierüber erfährt der Leser letztlich zu wenig, findet Leggewie.

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr