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2 Kundenbewertungen

Wie ein kleiner Spatz die Welt verändert! Ein Kinderbuch-Kleinod von Guus Kuijer Eigentlich ist es ein ganz gewöhnlicher Tag, und eigentlich ist Florian ein ganz gewöhnlicher Junge. Bis sich mit einem Mal ein kleiner Spatz auf seinen Kopf setzt! Jetzt erklärt ihm Katja aus seiner Schule, dass sie in ihn verliebt ist - und Florian bekommt ein Kribbeln im Bauch. Und dann lernt er die alte Frau Raaphorst kennen, die ihren Hausschlüssel vergessen hat. Das ist an sich nicht schlimm, doch Florian verwirrt, dass sie zu dem Schlüssel "Gabel" sagt. Er beschließt mit Katja, der alten Dame zu helfen.…mehr

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Produktbeschreibung
Wie ein kleiner Spatz die Welt verändert! Ein Kinderbuch-Kleinod von Guus Kuijer
Eigentlich ist es ein ganz gewöhnlicher Tag, und eigentlich ist Florian ein ganz gewöhnlicher Junge. Bis sich mit einem Mal ein kleiner Spatz auf seinen Kopf setzt! Jetzt erklärt ihm Katja aus seiner Schule, dass sie in ihn verliebt ist - und Florian bekommt ein Kribbeln im Bauch. Und dann lernt er die alte Frau Raaphorst kennen, die ihren Hausschlüssel vergessen hat. Das ist an sich nicht schlimm, doch Florian verwirrt, dass sie zu dem Schlüssel "Gabel" sagt. Er beschließt mit Katja, der alten Dame zu helfen. Ziemlich viel für einen gewöhnlichen Tag - und noch ist es nicht Abend!
Eine wunderbare Geschichte vom Verstehen, Vergessen und Verlieben.

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Auszeichnungen
4/2008 hr2-Hörbuch-Bestenliste
7/2007 Silberne Feder
3/2007 LUCHS, Empfehlungsliste (Die ZEIT / Radio Bremen)
3/2007 Die besten 7 Bücher für junge Leser (DeutschlandRadio / Focus)
Autorenporträt
Guus Kuijer, geboren 1942 in Amsterdam, war zunächst Lehrer und ist seit 1973 freier Schriftsteller. Vielfache - auch internationale - Auszeichnungen für seine Kinder- und Jugendbücher, darunter 1982 der Deutsche Jugenliteraturpries für "Erzähl' mir von Oma" sowie der Holländische Staatspreis für sein Gesamtwerk. Im Jahr wurde er mit dem Astrid Lindgren Gedächtnispreis geehrt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.03.2007

Von rosa und roten Elefanten
Guus Kuijers neues Kinderbuch „Ein himmlischer Platz”
Manche Autoren schreiben dicke Wälzer und erzählen Geschichten ohne Tiefe. Guus Kuijer berichtet in einem schmalen Bändchen von ein paar Ereignissen im Leben eines Kindes und öffnet uns damit eine ganze Schatztruhe von Dingen, die die Welt bewegen.
Selbst die Leser, die noch nie von Hausspatzen hörten, die am liebsten auf dem Kopf eines Jungen sitzen, selbst jene Skeptiker werden durch den zehnjährigen Florian Knol in Ein himmlischer Platz – dem neuen Buch des vielgerühmten holländischen Kinderbuchautors – eines Besseren belehrt. Ungewöhnliches geschieht oft. Aber selten, dass ein Hausspatz sich auf dem roten Haarschopf eines Jungen einnistet. Der Autor Guus Kuijer weiß, warum. „Er hatte tiefere Gedanken, viel tiefere als andere Spatzen.” Und wieso Florians Kopf? „Irgendwie wusste der Spatz, dass Florian auch tiefe Gedanken hatte.” Klingt sehr ungewöhnlich aber logisch. Worum geht es in der Geschichte? Oberflächlich gesehen um viele kleine und große Dinge und Menschen, die Florian während ein paar Tagen begegnen: Um die riesige Katja aus der Fünften, die ihm einen Liebesantrag macht, der nicht so leicht aus der Welt zu schaffen ist. Um die rosa bis roten Elefanten, die sich jetzt im Innenleben des Erwählten losreißen. Um die Langeweile in der Schule. Um eine aufgeregte Lehrerin. Um eine neunmalkluge Mutter und einen zehnmalklugen Vater. Um Ironie. Um das Sich-und-andere-Ernstnehmen.
Und dann, ganz wichtig, um Frau Raaphorst, die offensichtlich unter der Alzheimerschen Krankheit leidet. Um Florians und Katjas Hilfe für die alte Dame, wofür sie sogar die Schule schwänzen. Und natürlich geht es auch um den Hausspatzen, der manchmal auf Florians Kopf ruht und manchmal woanders.
Eine ganze Menge Dinge, die Florian da unter einen Hut bringen muss. Das weiß jeder, der schon mal als Zehnjähriger die Frühphase einer Pubertät unter verschärften Bedingungen durchleben durfte. Und damit sind wir beim tieferen Sinn der kurzen Geschichte. An der Oberfläche geht es um all das Kleine und Feine im Alltag eines jungen Welterforschers. Darunter aber steht die Suche nach Orientierung in einer Zeit, in der (nicht nur) für einen kleinen Menschen ziemlich viel durcheinandergerät. Sinn sollte sich ja aus Worten erschließen. Aber häufig tut er das nicht. Bei Frau Raaphorst nicht und auch nicht bei Florians Eltern. „Wir reden”, dachte Florian, „aber wir verstehen einander nicht.” Und zum Zuhören kommen die Eltern schon gar nicht, vor lauter klugen unpassenden Kommentaren. Noch schwieriger ist die Frage nach der eigenen Bedeutung: „Wenn man ein Junge von ungefähr zehn Jahren war, sahen sie einen erst, wenn man einen Spatz auf dem Kopf hatte”. Kurz und gut: Florian hat sich in der Wüste des Lebens verirrt. Und das, obwohl die Straßen, durch die er täglich gehen muss, Namen tragen wie Kopernikus, Darwin, Newton, Freud.
Wie man sich in der Wüste des Lebens verirren kann und dennoch wieder herausfindet, dazu braucht Guus Kuijer gerade mal 112 Seiten. Man geht aus der Geschichte mit einem großen Schwung, selbst wenn man schon lange nicht mehr auf dem Weg zur Schule ist, und auch nicht am chinesischen Restaurant „Zum Himmlischen Platz” rechts abbiegen muss, um nachzugucken, warum Frau Raaphorst die Vorhänge noch nicht geöffnet hat. (ab 9 Jahre) SIGGI SEUSS
GUUS KUIJER: Ein himmlischer Platz. Aus dem Niederländischen von Sylke Hachmeister. Oetinger 2007. 112 Seiten, 9,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.04.2007

Ein Spatz

Eines Tage landet ein Spatz auf Florians Kopf und bleibt dort sitzen. Vielleicht, weil er auch so tiefe Gedanken hat wie der Junge? Oder weil Florian so rote Haare hat wie die Oma, die den Spatz großgezogen hat, jetzt aber einfach alles vergisst? Etwa, dass man die Unterhose nicht über die Hose anzieht, sondern umgekehrt oder dass der Schlüssel nicht Gabel heißt. Und dann gibt es da auch noch Katja mit ihrer unheimlich offenen Art, die Florian völlig überrumpelt.

Guus Kuijer schildert das Komische im Traurigen und das Melancholische im Fröhlichen. Zärtlich und mit ganz eigenem Witz erzählt er vom alltäglichen Wahnsinn eines sensiblen und intelligenten Zehnjährigen.

(Guus Kuijer: "Ein himmlischer Platz". Oetinger Verlag, 112 Seiten, 9,90 Euro, ab 10 Jahre.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der Niederländer Guus Kuijer hat einmal mehr einen ganz besonderen Helden erschaffen, schwärmt Franz Lettner. Diesmal handelt es sich um den rothaarigen Florian Knol, der sich über eine besondere Begabung auf dem Gebiet des Denkens und der Sprache glücklich schätzen kann. Und mit ihm seine Leser, denn diese nimmt Florian mit auf seine Expeditionen in die gefühlte, gedachte und gesprochene Welt. Da kann es schon mal passieren, dass er vor lauter Liebe zum Wort nicht das passende findet, oder mit einem Spatz auf dem Kopf ganz einfach abhebt, weil ihn soeben ein Mädchen vielleicht geküsst hat. Nur gut, dass sein Schöpfer auf dem Boden bleibt, denn diesem gelinge es wie keinem anderen, über die "Gefühls- und Gedankenwelt von Kindern zugleich so einfach und so tiefgründig zu schreiben", denkt Franz Lettner.

© Perlentaucher Medien GmbH