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Die NATO-Luftangriffe gegen Serbien gelten bis heute als notwendige Reaktion auf die Verbrechen der Belgrader Führung. War der Kosovo-Krieg tatsächlich unvermeidlich? Was ereignete sich in den Monaten vor Beginn der NATO-Luftangriffe innerhalb und außerhalb des Kosovos? Und wurden die deutsche Öffentlichkeit und der Bundestag stets objektiv und vollständig über die Geschehnisse informiert? Gestützt auf zahlreiche - vielfach bis heute zurückgehaltene - Quellen und Gespräche mit Beteiligten untersucht der Verfasser den Verlauf des Bürgerkriegs im Kosovo zwischen Ende 1997 und März 1999, die…mehr

Produktbeschreibung
Die NATO-Luftangriffe gegen Serbien gelten bis heute als notwendige Reaktion auf die Verbrechen der Belgrader Führung. War der Kosovo-Krieg tatsächlich unvermeidlich? Was ereignete sich in den Monaten vor Beginn der NATO-Luftangriffe innerhalb und außerhalb des Kosovos? Und wurden die deutsche Öffentlichkeit und der Bundestag stets objektiv und vollständig über die Geschehnisse informiert? Gestützt auf zahlreiche - vielfach bis heute zurückgehaltene - Quellen und Gespräche mit Beteiligten untersucht der Verfasser den Verlauf des Bürgerkriegs im Kosovo zwischen Ende 1997 und März 1999, die Rolle von OSZE und NATO sowie die gescheiterten Versuche, den Konflikt politisch zu lösen. In einem zweiten Teil analysiert er die Debatten und Entscheidungen des Deutschen Bundestages zum Militäreinsatz. Loquai - ein ehemaliger Brigadegeneral der Bundeswehr - belegt dabei zahlreiche Lücken und Einseitigkeiten in den westlichen Darstellungen. Seine Untersuchungen zum serbischen »Hufeisenplan« lassen erhebliche Zweifel aufkommen, ob es überhaupt einen Plan zur systematischen Vertreibung der kosovo-albanischen Bevölkerung gab.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In seiner Besprechung des Buches scheint sich Michael Schwelien die unbequemen Fragen des pensionierten Brigadegenerals zu eigen zu machen. Mit ausführlichen Zitaten führt er vor, dass dem Leser am Ende der Lektüre offenbar kein anderer Schluss bleibt, als dass der Krieg - den der Autor einen Krieg und nicht, wie Scharping dazumal "Luftschläge" nennt, wie der Rezensent dankbar bemerkt -, auf einer äußerst schwachen Beweisgrundlage begonnen wurde. Sowohl Außenminister Fischer als auch Verteidigungsminister Scharping, so Loquai, machten höchst widersprüchliche Äußerungen zum sogenannten Hufeisenplan, also der angeblich von langer Hand geplanten Vertreibung der albanischen Bevölkerung durch Serben im Kosovo. Schwelien gibt der kritischen Analyse des Autors viel Raum, schreibt jedoch nicht, ob und welche neuen Einsichten für ihn oder den Autor daraus über die wirklichen Gründe des Krieges erwachsen sind.

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