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Frühe Highlights einer über 60-jährigen Karriere: Irving Penns Fotografien aus dem afrikanischen Dahomey von 1967.

Produktbeschreibung
Frühe Highlights einer über 60-jährigen Karriere: Irving Penns Fotografien aus dem afrikanischen Dahomey von 1967.
Autorenporträt
Irving Penn, geboren 1917 in New Jersey, lebt und arbeitet in New York und ist eine der großen Fotografenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Neben seiner unnachahmlichen Mode- und Porträtfotografie haben ihn vor allem seine Stillleben berühmt gemacht. 1967 bereiste er im Auftrag der amerikanischen Modezeitschrift 'Vogue' das im Westen Afrikas gelegene Dahomey, das heutige Benin. In den Porträts der Ureinwohner, die in einem eigens gebauten, transportablen Studio entstanden, spiegelt sich Penns Faszination für fremde Kulturen ebenso wie in den Aufnahmen der kulturhistorisch bedeutsamen Lehmfiguren, die größtenteils Legba, einem Voodoo-Gott, gewidmet sind.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.04.2005

Wilder Götterbote: Irving Penn in Benin

Dahomey, das heutige Benin, war 1967 eine der Stationen auf der Weltreise des amerikanischen Modefotografen Irving Penn. Unterwegs mit einem Atelierzelt und einer Großbildkamera, hatte er penibel inszenierte Aufnahmen von Volksgruppen und -stämmen gemacht, die fern der üblichen Folklore die Menschen zu Stellvertretern ihrer Heimat machten - in geradezu monumentalen Erhöhungen. Das Ergebnis der Jahre dauernden Tour, das Buch "Worlds in a Small Room", zählt zu den schönsten Bildbänden der Fotogeschichte. Daß Penn in Benin auch die Statuen des Götterboten Legba vor den Häusern dokumentiert hat, war nicht bekannt. Nun hat er diese Aufnahmen für einen kleinen Fotoband mit den Gruppenbildern kombiniert. Es sind wilde Figuren, ungeschlacht möchte man sie nennen, groß und mit düster dreinblickenden Grimassen - somit fern der zarten Welt, in der Penn sich sonst bewegte. Fast könnte man sie als Gegenentwurf zu seiner Ästhetik der Harmonie begreifen.

F.L.

"Photographs of Dahomey" von Irving Penn. Hatje Cantz Verlag, Stuttgart 2004. 80 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 34 Euro. ISBN 3-7757-1449-9.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Rezensent Freddy Langer freut sich sehr über diesen Fotoband des berühmten Modefotografen, den er als Zugabe zu dessen Afrika-Bildband-Klassiker "Worlds in a small Room" betrachtet, welches er zu den schönsten Bildbänden der Fotogeschichte zählt. Auf den Fotografien seien Statuen des Götterboten Legba aus dem heutigen Benin zu sehen, die Langer als wilde, ungeschlachtete Figuren mit düster dreinblickenden Grimassen beschreibt. Für den Rezensenten bilden sie einen spannenden Gegenentwurf zur zarten, harmonischen Welt der Modeästhetik, in der Irving Penn sich sonst bewegte.

© Perlentaucher Medien GmbH"
"Um die lange zurückgehaltenen Ergebnisse beneiden ihn heute die Ethnographen, denn was er mit seiner Kamera festhielt, sind längst zerstörte Lehmskulpturen von erstaunlicher ästhetischer Qualität." (Frankfurter Rundschau)