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Wild ist der älteste Sohn des Königs Connal. Früh zieht er eines Morgens hinaus"Den Hund an der Seite Den Falken auf der Hand, Ein wackeres Ross trug ihn übers LandUnd über ihm des Himmels Blau -"So beginnen die Abenteuer und Prüfungen des Königssohns von Irland, bei deren dritter allein Fedelma, die Tochter des Zauberers vom schwarzen Berge, Schönste im Umkreis der Meere von Eirind, ihm helfen kann. Doch bald werden die beiden Liebenden bedroht, ihre Wege getrennt. Denn da ist der König des Nebellandes, dem nur das Lichtschwert etwas anhaben kann.

Produktbeschreibung
Wild ist der älteste Sohn des Königs Connal. Früh zieht er eines Morgens hinaus"Den Hund an der Seite Den Falken auf der Hand, Ein wackeres Ross trug ihn übers LandUnd über ihm des Himmels Blau -"So beginnen die Abenteuer und Prüfungen des Königssohns von Irland, bei deren dritter allein Fedelma, die Tochter des Zauberers vom schwarzen Berge, Schönste im Umkreis der Meere von Eirind, ihm helfen kann. Doch bald werden die beiden Liebenden bedroht, ihre Wege getrennt. Denn da ist der König des Nebellandes, dem nur das Lichtschwert etwas anhaben kann.
Autorenporträt
Padraic Colum, wurde 1881 als ältestes von acht Kindern in eine Arbeiterfamilie in Columbkille, Irland, geboren. 1903 begann er zu schreiben. Zuerst Theaterstücke und Gedichte, dann, während seiner Zeit in Amerika ab 1914, auch Kinderbücher und Romane. The King of Ireland¿s Son entstand 1916. Viele Märchenerzähler hatte Colum in seiner Kindheit an der Landstraße zwischen Leinster und Connacht kennengelernt. Eine lebenslange Freundschaft verband ihn mit James Joyce. Er starb 1972 in Connecticut.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.07.2016

Irlands Märchenschatz
Padraic Colum hat kein Mitleid mit Prinzen

Man kennt das: Der Königssohn, der vom Zauberer eine unlösbare Aufgabe gestellt bekommt, diese aber mit Hilfe der jüngsten und schönsten Tochter seines Gegners löst. Natürlich kennt man auch die Schwanenjungfrauen, deren Federkleid es zu stehlen gilt, schließlich den Kampf zweier Tiere, in den der Jüngling eingreift und die Dankbarkeit des Gewinners zu spüren bekommt. All das liest man auch im rasanten Auftakt von Padraic Colums moderner Märchennacherzählung "Der Königssohn von Irland", und schließlich reiten der Königssohn und die hilfreiche Zauberertochter Fedelma davon. Das Glück der beiden aber ist nicht von Dauer: "Ich habe Angst vor diesem Platz, wir dürfen hier nicht verweilen", sagt Fedelma, als sie an einen "namenlosen Ort" kommen, einen "Streifen zerklüfteten Bodens, wo schwarze Felsen waren und welkes Gras und kahle Baumwurzeln und ab und zu ein blühender Hagedorn". Wenig später wird sie ihrem Verlobten entführt, und er wird den Rest des Buches damit zubringen, sie zurückzugewinnen.

Padraic Colum, geboren 1881 in Irland, war ein enger Freund von James Joyce. Er schrieb zahlreiche Theaterstücke, Biographien, Romane und Kinderbücher und ging 1933 in die Vereinigten Staaten, wo er 1972 starb. Vor exakt hundert Jahren publizierte er mit "Der Königssohn von Irland" die Nacherzählung einer alten irischen Sage, durchschossen mit einer ganzen Reihe kürzerer Geschichten und Lieder, geschöpft aus der volkstümlichen Literatur seiner Heimat. Diese eingestreuten Texte werden den Protagonisten der eigentlichen Romanhandlung in den Mund gelegt, sie werden zur Belustigung, Belehrung oder Tröstung der Zuhörer erzählt, und nicht für jede von ihnen lässt man sich gern von dem großen Abenteuer des Königssohns ablenken. Andere sind Perlen von groteskem Reiz, etwa die Geschichte des Katzenkönigs von der Isle of Man, der sein einst weit über Nordeuropa reichendes Imperium Stück für Stück zerfallen sieht und nun loszieht, um eigenhändig den Respekt einzufordern, den man ihm verweigert.

Diese Binnengeschichten sind es, die Colums Buch zu einer Schatzkiste irischer Erzähltradition und einem Kinderbuchklassiker des Landes machen. Es sind aber auch die vielen seltsamen Gestalten, die dem Leser im Verlauf der Rahmenhandlung begegnen und jedem noch so konventionellen Element etwas Besonderes verleihen - unvergesslich das kleine, schmutzige, auf seine Weise großartige Schwalbenvolk, das den arroganten Königssohn überlistet und in tiefe Verzweiflung stößt.

Der Weg zur verschwundenen Prinzessin, so viel wird rasch klar, führt den Prinzen von Aufgabe zu Aufgabe, vor allem aber von einer Geschichte zur nächsten und noch weiter. Ein anderes getrenntes Paar kommt hinzu, am Ende schließt sich der Märchenkreis mit einer Doppelhochzeit, aber im glücklichen Ende schwingt noch eine Menge Kummer aus den Binnengeschichten mit. Schließlich verdanken der Prinz und Fedelma ihr Glück nicht zuletzt dem gebrochenen kleinen Finger des Mädchens.

TILMAN SPRECKELSEN.

Padraic Colum: "Der Königssohn von Irland".

Aus dem Englischen von Konrad Sandkühler. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2016. 258 S., geb., 19,90 [Euro]. Ab 8 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als echten Kinderbuchklassiker empfiehlt Tilman Spreckelsen Padraic Colums Buch "Der Königssohn von Irland" von 1916, das viel mehr sei als nur die Nacherzählung einer alten irischen Sage. Natürlich schwelge Colum auch im Märchen vom Prinzen, der mit Hilfe der jüngsten und schönsten Tochter des Zauberers die heldenhaftesten Aufgaben erfüllt. Vor allem aber reichere Colum sein Buch mit zahlreichen Liedern und und Geschichten aus der volkstümlichen Literatur an. Nicht alle lohnen für Spreckelsen die Abschweifung, aber in ihrer Fülle ergeben sie eine wunderbare "Schutztruhe irischer Erzähltradition".

© Perlentaucher Medien GmbH