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Das Orale
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  • Gebundenes Buch

Das Buch zur kulturellen und medizinischen Bedeutung des Oralen und des Dentalen ist die erste Publikation dieser Art. Es ist der Versuch, den Bedeutungswandel zahnmedizinischer Praxis im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Strömungen und Umbrüchen sowie im historischen Kontext darzustellen. Geboten wird eine integrale Gesamtansicht nicht nur der Zahnmedizin sondern auch der anthropologischen, kulturellen, ästhetischen, linguistischen, künstlerischen und psychodynamischen Dimension des "Mundwerks" vom Mythos bis zur neuesten Gegenwart.Die kulturgeschichtliche, medizinische und…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch zur kulturellen und medizinischen Bedeutung des Oralen und des Dentalen ist die erste Publikation dieser Art. Es ist der Versuch, den Bedeutungswandel zahnmedizinischer Praxis im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Strömungen und Umbrüchen sowie im historischen Kontext darzustellen. Geboten wird eine integrale Gesamtansicht nicht nur der Zahnmedizin sondern auch der anthropologischen, kulturellen, ästhetischen, linguistischen, künstlerischen und psychodynamischen Dimension des "Mundwerks" vom Mythos bis zur neuesten Gegenwart.Die kulturgeschichtliche, medizinische und praxisanalytische Ausrichtung des Buches ist nicht nur an Zahnärzte gerichtet, für die das Buch eine Erweiterung ihres fachlichen Horizonts und zugleich eine spannende Lektüre und Augenweide ist. Vielmehr ist der Band aufgrund seiner kulturwissenschaftlichen Ausrichtung (Körperforschung, Bild- und Wissenschaftsgeschichte, cultural studies, Psychoanalyse) auch an Leser mit geisteswissenschaftlichemoder kulturinteressiertem Hintergrund adressiert. Namhafte Künstler und Schriftsteller ergänzen die wissenschaftlichen Perspektiven auf das einzigartig multiple Organ des Menschen - seinen Mund.
Autorenporträt
Hartmut Böhme, Prof. Dr., studierte Germanistik, Philosophie, Theologie und Pädagogik. Bis 2012 war er Professor für Kulturtheorie und Mentalitätsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Beate Slominski, studierte Zahnmedizin in Marburg und Berlin. Sie ist Zahnärztin in eigener Praxis (Berlin-Wilmersdorf) und Gründerin und Leiterin des Instituts für zahnärztliche Fortbildung »Wissenschaft und Kultur«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Helmut Mayer hat großen Spaß an der "kulturwissenschaftlichen Eroberung des Mundraums", zu der der emeritierte Kulturwissenschaftler Hartmut Böhme und die Zahnärztin Beate Slominsky mit ihrem Sammelband "Das Orale" aufgerufen haben. Die Rolle des Mundraums erschöpft sich nicht in der Zahnmedizin, soviel war dem Rezensenten klar, aber er zeigt sich dann doch begeistert von den ausufernden Feldern, in denen Zähne, Zunge und Rachen eine Rolle spielen. Ein "performativer Zungen-Kuss" ist schon mal naheliegend, findet er, auch der "Zahn der Zeit" ist ihm ein Begriff, aber die "Zeitlichkeit der Zähne" in Schönheitschirurgie und Phänomenologie war ihm eher neu. Von Cunnilingus über Dracula, Goldzähne und Märtyrerzungen bis zu Traumdeutungen und Zähneknirschen findet sich aber noch einiges mehr, freut sich Mayer. "Es kann das nur ein Beginn gewesen sein", meint der Rezensent. Die Zahnärzte machen's vor. Mayer harrt nun der Antwort der Hautärzte, Kardiologen und Urologen, die wollen schließlich sicher nicht hinter ihren Kollegen zurückstehen, ulkt er.

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