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Der hier vorgelegte Band versammelt eine Auswahl der wichtigsten, nicht in die Ausgabe seiner »Gesammelten Schriften« aufgenommenen Arbeiten Helmuth Plessners (1892-1985). In diesen Beiträgen wird ein Denken lebendig, das, von Biologie und Philosophie motiviert, durch Drieschs Vitalismus, Windelbands Neukantianismus, Husserls Phänomenologie und Diltheys Lebensphilosophie inspiriert, in der Grundlegung einer philosophischen Anthropologie und der Etablierung einer liberal-skeptischen, wirklichkeitsgesättigten Soziologie zentriert ist, sich aber auch mit den Fragen der Politik, der Ästhetik und der theoretischen Philosophie auseinandergesetzt hat.…mehr

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Produktbeschreibung
Der hier vorgelegte Band versammelt eine Auswahl der wichtigsten, nicht in die Ausgabe seiner »Gesammelten Schriften« aufgenommenen Arbeiten Helmuth Plessners (1892-1985). In diesen Beiträgen wird ein Denken lebendig, das, von Biologie und Philosophie motiviert, durch Drieschs Vitalismus, Windelbands Neukantianismus, Husserls Phänomenologie und Diltheys Lebensphilosophie inspiriert, in der Grundlegung einer philosophischen Anthropologie und der Etablierung einer liberal-skeptischen, wirklichkeitsgesättigten Soziologie zentriert ist, sich aber auch mit den Fragen der Politik, der Ästhetik und der theoretischen Philosophie auseinandergesetzt hat.
Autorenporträt
Helmuth Plessner (1892 - 1985) war neben Max Scheler und Arnold Gehlen einer der Begründer der Philosophischen Anthropologie. Er lehrte an den Universitäten Köln, Groningen und Göttingen. In der Nachkriegszeit war er u.a. Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie sowie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Helmuth Plessner ist ein kaum einzuordnender Autor: studiert hatte er Zoologie, das frühe essayistische Hauptwerk "Grenzen der Gemeinschaft" war eine polemische Attacke gegen Spätfolgen Rousseaus in der Soziologie, die Rezeption nach dem Zweiten Weltkrieg fokussierte dagegen eher den "philosophischen Anthropologen" und, mit seinem Text über die "Verspätete Nation", den Politologen Plessner. Ja, Ulrich Raulff bezeichnet Plessners Texte gar als "eigentümlichen Cocktail aus Zoologie, Anthropologie, Phänomenologie, politischer Ideengeschichte" - eine Grundfrage ziehe sich jedoch durch das ganze Werk: die nach dem Menschen als dem Tier, das in der Distanz und Künstlichkeit Schutz vor zu viel Nähe sucht. Hier liegt, so Raulff, der Kern von Plessners Denken und in den hier veröffentlichten, bisher gar nicht oder schwer zugänglichen Schriften kann man ihm auf die Spur kommen.

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