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  • Broschiertes Buch

Produktdetails
  • Verlag: Brill Fink / Wilhelm Fink Verlag
  • Artikelnr. des Verlages: 1883014
  • 1999
  • Seitenzahl: 1933
  • Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch
  • Abmessung: 235mm
  • Gewicht: 3825g
  • ISBN-13: 9783770532605
  • ISBN-10: 3770532600
  • Artikelnr.: 07129343
Autorenporträt
Klaus Garber war Professor für Literaturtheorie und Geschichte der Neueren Literatur, seit 1992 Direktor des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Osnabrück.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.08.1999

Hinweis

WALTER BENJAMIN. Was lange währt, werde endlich gut, heißt es. Was aber, wenn es dann global wird? Mein Gott, Walter, was haben sie dir angetan, dass die mächtigen drei Bände, die den vor sieben Jahren zu deinem hundertsten Geburtstag in Osnabrück abgehaltenen Kongress dokumentieren, den zum Himmel schreienden Titel "global benjamin" tragen? Heutzutage muss es ja Englisch sein, aber dann auch noch die Kleinschreibung? Es sei still geworden um Benjamin, behauptet Klaus Garber in seinem Vorwort. In Osnabrück vielleicht. Aber muss dann gleich so gebrüllt werden? Erhofft man den vor Drucklegung dieses durch mehrfache Verschiebung und Verlagswechsel veritablen Passagenwerks noch fehlenden Druckkostenzuschuss durch pseudo-technizistische Titulierung einzutreiben? Das haben die mehr als hundert Beiträge einer selten gesehenen Versammlung von philosophischen, kunstgeschichtlichen und literaturwissenschaftlichen Schwergewichten nicht verdient. Sie haben auf dem Höhepunkt der Benjamin-Rezeption den Forschungsstand zusammengetragen und nicht selten wesentlich erweitert. ("global benjamin". Internationaler Walter-Benjamin-Kongreß 1992. Hrsg. von Klaus Garber und Ludger Rehm. Wilhelm Fink Verlag, München 1999. Drei Bände, 1933 S., br., 280,- DM.)

F.A.Z.

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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Acht Jahre liegen zwischen dem internationalen Kongress zu Walter Benjamin und seiner nunmehr erfolgten Dokumentation in drei umfangreichen Bänden. Seither, so Rezensentin Susanne Lüdemann, ist es wieder deutlich stiller geworden um den Philosophen. Die Aufbruchstimmung der Umbruchszeit sei "linker Melancholie" gewichen und das Bemühen der Kongressteilnehmer um das "zukünftig Tragfähige" am Denken Benjamins trage wenig Früchte. Deutlich werde an den Beiträgen der unübersehbare theologische Grundzug dieses Denkens zwischen Ausnahmezuständen und messianischer Hoffnung - so das Thema der wenigen in der Besprechung erwähnten Aufsätze der Sammelbände. Entgegen den Hoffnungen des Herausgebers bleibt es für die Rezensentin undenkbar, dass angesichts von Preis und Umfang mit diesen Bänden das "große Lesepublikum" erreichen wird.

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