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Für zwei Wochen darf die junge Velvet ihren ärmlichen Verhältnissen entfliehen und Ferien in einem ländlichen Vorort machen. In dieser gehobenen Umgebung erregt Velvet sofort Aufmerksamkeit; doch nicht nur ihre Gastmutter, sondern auch ein besonderes Pferd werden ihr Leben nachhaltig verändern.
Velvet wohnt mit ihrer alleinerziehenden Mutter ohne Englischkenntnisse und dem jüngeren Bruder in einem Armenviertel New Yorks. Sie ist elf Jahre alt, als sie im Rahmen eines Austauschprogramms ins idyllische Rhinebeck kommt. Velvets dunkle Hautfarbe fällt in dem wohlhabenden, weißen Wohnort sofort
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Produktbeschreibung
Für zwei Wochen darf die junge Velvet ihren ärmlichen Verhältnissen entfliehen und Ferien in einem ländlichen Vorort machen. In dieser gehobenen Umgebung erregt Velvet sofort Aufmerksamkeit; doch nicht nur ihre Gastmutter, sondern auch ein besonderes Pferd werden ihr Leben nachhaltig verändern.

Velvet wohnt mit ihrer alleinerziehenden Mutter ohne Englischkenntnisse und dem jüngeren Bruder in einem Armenviertel New Yorks. Sie ist elf Jahre alt, als sie im Rahmen eines Austauschprogramms ins idyllische Rhinebeck kommt. Velvets dunkle Hautfarbe fällt in dem wohlhabenden, weißen Wohnort sofort auf; zudem eckt das Mädchen mit seinem vorlauten Verhalten überall an. Doch Gastmutter Ginger empfängt Velvet mit offenen Armen. Nach ihrem Aufenthalt bricht der Kontakt zwischen den beiden nicht ab. Aber erst eine menschenscheue Stute lässt Velvet wachsen und begreifen, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Autorenporträt
Mary Gaitskill, geboren 1954 in Lexington, Kentucky, ist eine der renommiertesten nordamerikanischen Autorinnen der Gegenwart. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit der Kurzgeschichte »Secretary«, die unter gleichnamigem Titel verfilmt wurde. Ihre Erzählungen und Romane brachten ihr Nominierungen für den PEN/Faulkner Award und den National Book Award ein. Sie lebt in Brooklyn, New York.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Mit den üblichen Romanen über die Freundschaft zwischen  Mädchen und Pferden hat dieses Buch wenig gemein. Allenfalls, dass auch hier ein Pferd eine wichtige Rolle im Leben eines Mädchens spielt, das mit sich und seiner Umwelt nicht im Reinen ist. Die elfjährige Velvet lebt mit ihrer Mutter in einem Ghetto von New York, stammt aus der Dominikanischen Republik und hat wenig Chancen auf eine bessere Zukunft. Doch dann darf sie im Rahmen eines Förderprogramms für Kinder mit wenig privilegiertem Hintergrund zu einem künstlerisch engagierten Paar namens Ginger und Paul  aufs Land. Während Velvet es nicht leicht hat mit den anderen Kindern in ihrem Umfeld, die alle weiß sind, findet sie in Ginger den lange entbehrten Zuspruch und die Ermutigung, die ihr von der eigenen Mutter versagt geblieben sind. Doch zur engsten Beziehungsperson für das spröde, schon früh vom Leben gezeichnete Mädchen wird die Stute Fiery Girl, die selbst ein tragisches Pferdeschicksal durchlitten hat. Diese Stute ist nicht gerade liebenswert. Sie, Inbegriff der misshandelten Kreatur, wehrt sich gegen Menschen und Pferde gleichermaßen. Und dennoch oder gerade deshalb baut Velvet langsam, aber sicher eine enge Beziehung zu Fiery Girl auf, die ihrem Leben eine neue Bedeutung verleiht.

© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)
»Hinter den irrlichternden Gefühlen von Mensch und Tier in diesem Roman steht noch mehr: Wie weit ist es ihnen möglich, sich zu erreichen, ohne weitere Wunden zu schlagen? Wie viel Empathie kann man aufbringen, wenn man vor allem sich selber schützen muss? ...Mary Gaitskill unterliegt nie der Versuchung, die Antwort zu verkünden. Ein wundervolles Buch.« Susanne Mayer, Die Zeit, 22.06.2017 »In "Die Stute" wird man sofort hineingerissen in die tiefen Gewässer, die hinter den typisierten Charaktermasken der Protagonisten rauschen ... Die inneren Zustände der Figuren entblößt Gaitskill mit einer Direktheit, die auch deswegen unangenehm ist, weil sie damit einmal mehr hineinstößt in ein Tabu: das Scheitern von Kommunikation über soziale Klüfte hinweg ... [eine] unerwartet hoffnungsvolle Geschichte von Liebe, Gewalt, Prägung und Selbstbestimmung.« Carolin Haentjes, Der Tagesspiegel, 19.03.2017 »das faszinierende Doppelporträt von zwei Menschen, die gemeinsam ihre Fesseln lösen und zusich selbst finden ... eine Geschichte von Verlust, Hoffnung, wiedergefundenem Vertrauen und Freundschaft« Peter Henning, Vogue, April 2017 »Es ist ein Buch, das einen mitnimmt. Ein hartes Buch. Und ein wunderbarer Roman.« Martin Zeyn, BR2 Diwan, 03.06.2017 »Das Buch verwebt die unterschiedlichen Schicksale, im Zentrum Velvet, zwischen Kindheit und Erwachsenwerden, zwischen ihrem gewalttätigen Zuhause und einer Frau, die so gerne ihre Mutter wäre. Gaitskill erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven und dringt so tief zu den Gefühlen ihrer Protagonistinnen vor.« Annalena Arnold, emotion, April 2017…mehr