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Erst im Umgang mit Indern und Chinesen begann ich zu verstehen, was es heißt, ein Europäer zu sein. Das Buch beschreibt Indien und China in ihrer doppelten Natur: einerseits als heutige Staaten mit festumrissenen politischen Grenzen, andererseits als kulturelle Großräume mit ihrer Prägekraft für andere Kulturen; es geht auf die geschichtliche Entwicklung genauso ein wie auf die zukünftige Rolle in der Weltpolitik. Trennendes und Verbindendes werden vom Autor sachkundig dargestellt und durch persönliche Erfahrungen, durch Gespräche und Begegnungen mit Indern wie Chinesen anschaulich unterlegt.

Produktbeschreibung
Erst im Umgang mit Indern und Chinesen begann ich zu verstehen, was es heißt, ein Europäer zu sein.
Das Buch beschreibt Indien und China in ihrer doppelten Natur: einerseits als heutige Staaten mit festumrissenen politischen Grenzen, andererseits als kulturelle Großräume mit ihrer Prägekraft für andere Kulturen; es geht auf die geschichtliche Entwicklung genauso ein wie auf die zukünftige Rolle in der Weltpolitik. Trennendes und Verbindendes werden vom Autor sachkundig dargestellt und durch persönliche Erfahrungen, durch Gespräche und Begegnungen mit Indern wie Chinesen anschaulich unterlegt.
Autorenporträt
Gerhard Schweizer, 1940 in Stuttgart geboren, promovierte an der Universität Tübingen in Empirischer Kulturwissenschaft. Er ist Experte für den Islam und hat dazu mehrere Bücher veröffentlicht, die als Standardwerke gelten. Er lebt als freier Schriftsteller in Wien. Einem breiten Publikum wurde er vor allem durch seine Bücher über den asiatischen und arabischen Raum bekannt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.11.1995

Etwas von allem

INDIEN. An Indien-Büchern in deutscher Sprache herrscht kein Mangel. Trotzdem gelingt es den diversen Autoren, ihrem Lieblingsland immer neue Seiten abzugewinnen. Auch Gerhard Schweizer, ein Stuttgarter, der in Tübingen in Empirischer Kulturwissenschaft promoviert wurde und heute als freier Schriftsteller in Wien lebt, hat während mehrerer Reisen und längerer Aufenthalte auf dem Subkontinent nichts grundlegend Neues entdeckt. Doch gelingt es ihm, seit langem Bekanntes in so gefälliger Form zusammenzufassen, daß selbst Leute, die schon einiges von Indien wissen, den Eindruck gewinnen können, ihr Horizont sei dank Schweizer abermals nicht unerheblich erweitert worden. Über viele Themen, die Schweizer behandelt, ist zwar auch in deutschen Zeitungen und Zeitschriften ausführlich berichtet worden. Darauf bezieht sich der Autor auch immer wieder. Ein bekanntes indisches politisches Magazin wird gleichfalls häufig als Quelle herangezogen. Wem das entgangen ist, der findet aber hier noch einmal alles gut zusammengefaßt: vom "Islam-Schock", über Hinduismus und Neo-Hinduismus, die übrigen Religionsgemeinschaften (Buddhisten, Jains, Sikhs und Christen), über Familie, Sexualität und Kaste bis zu den politischen Absonderlichkeiten der letzten Zeit - und somit eigentlich von allem etwas. Der deutsche Leser darf sich erleuchtet fühlen. Trotzdem würde man gern einmal Inder fragen, ob sie sich in diesem Spiegel wiedererkennen. Was empfinden sie wohl, wenn sie hören, wie viele Bücher deutsche Autoren schon über Indien geschrieben haben und in welche Details sie dabei gegangen sind? (Gerhard Schweizer: Indien. Ein Kontinent im Umbruch. Klett-Cotta, Stuttgart 1995. 293 Seiten, 38,- Mark.) Nt.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Schweizers Buch umfasst drei Kapitel, schreibt Godehard Weyerer: Zwei Kapitel behandeln das Verständnis von Religion und Staat in Indien und China, das dritte den Zusammenprall mit der Moderne. Der Autor, der beide Länder seit über 30 Jahren bereise, wolle nicht deren Kulturen an "westlichen Begrifflichkeiten" messen, sondern u.a. die "radikale Fremdheit der hinduistischen, buddhistischen und konfuzianischen Welt erklären". Die Intensität der sozialreligiösen Verankerung sowie die Unfreiheit und Ungleichbehandlung großer Teile der indischen und chinesischen Bevölkerung sei für den Westen kaum nachvollziehbar. Demgegenüber stehe die immense Wirtschaftskraft beider Länder, die unbestritten eine der größten Stärken innerhalb des modernen Globalisierungsprozesses sei. Weyerer gibt einen "vorzüglichen Einblick" in das Alltagsleben Chinas und Indiens, der zudem "stilistisch sauber" und mit historischen Exkursen angereichert ist, lobt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Gelungene Annäherung an ein irritierendes Land"
(Der Standard, 1995)
"..guter und facettenreicher Überblick über die indische Gesellschaft".
(Zeit)
"Der Autor versteht es glänzend, den Leser zu fesseln und Hunderte Detailgeschichten spannend zu präsentieren."
(Berliner Morgenpost)