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FUTURZWEI Zukunftsalmanach 2017/18 - Themenschwerpunkt Stadt Alternativlos? Gibt es nicht. Der dritte FUTURZWEI-Zukunftsalmanach, herausgegeben von Harald Welzer, Dana Giesecke und Saskia Hebert, erzählt in über 50 Geschichten von gelebten Gegenentwürfen zur Leitkultur des Wachstums und der Verschwendung. Erstmals bietet er dabei auch eine internationale Perspektive. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut ist FUTUREPERFECT entwickelt worden, das in inzwischen 32 Ländern Geschichten des Gelingens sammelt, von denen die besten hier erzählt werden und die einmal mehr zeigen, was es heißt, seine…mehr

Produktbeschreibung
FUTURZWEI Zukunftsalmanach 2017/18 - Themenschwerpunkt Stadt
Alternativlos? Gibt es nicht. Der dritte FUTURZWEI-Zukunftsalmanach, herausgegeben von Harald Welzer, Dana Giesecke und Saskia Hebert, erzählt in über 50 Geschichten von gelebten Gegenentwürfen zur Leitkultur des Wachstums und der Verschwendung. Erstmals bietet er dabei auch eine internationale Perspektive. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut ist FUTUREPERFECT entwickelt worden, das in inzwischen 32 Ländern Geschichten des Gelingens sammelt, von denen die besten hier erzählt werden und die einmal mehr zeigen, was es heißt, seine Handlungsspielräume zu nutzen.
Der Themenschwerpunkt Stadt widmet sich aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen: Jenseits hierarchischer Stadtplanung und gegen Gentrifizierung, Verdrängung und Luxussanierung werden neue, kreative Formen der Urbanität und des Umgangs mit dem Lebensraum Stadt aufgezeigt. Hierbei geht es unter anderem um alternative Wohnprojekte, die gleichberechtigte und nachhaltige Nutzung des öffentlichen Raums und um dezentrale Energieversorgung.
Zudem bieten literarische Stadtgeschichten jede Menge Inspiration, um sich selbst das gute Leben nicht mehr aus der Hand nehmen zu lassen.
Autorenporträt
Dana Giesecke, geboren 1974, ist seit 2011 wissenschaftliche Leiterin der FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit in Berlin. Sie studierte Soziologie mit kultursoziologischem Schwerpunkt, Kunstgeschichte und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Dresden und Wissenschaftskommunikation und -marketing an der Technischen Universität Berlin. Von 2007 bis 2011 war sie Leiterin der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen. Mitherausgeberin des zweiten FUTURZWEI-Zukunftsalmanachs 2015/16 (2014). Saskia Hebert, geboren 1970, ist Architektin und betreibt gemeinsam mit Matthias Lohmann das Büro subsolar* architektur & stadtforschung in Berlin. Sie promovierte 2012 zum Phänomen des "gelebten Raumes" und arbeitet seit Jahren in verschiedenen universitären, interdisziplinären und partizipativen Formaten an der Schnittstelle von Forschung, Lehre und Praxis der Stadtentwicklung. Derzeit vertritt sie eine Professur im Studiengang Transformationsdesign an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Harald Welzer, geboren 1958, ist Sozialpsychologe. Er ist Direktor von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit und des Norbert-Elias-Centers für Transformationsdesign an der Europa-Universität Flensburg. In den Fischer Verlagen sind von ihm u. a. erschienen: 'Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden', 'Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird', 'Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen', 'Nachruf auf mich selbst. Die Kultur des Aufhörens' und - gemeinsam mit Richard David Precht - 'Die vierte Gewalt. Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist'. Seine Bücher sind in 21 Ländern erschienen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.05.2017

Gutes Leben
in der Stadt
Der Zukunftsalmanach weist
Wege zu mehr Nachhaltigkeit
Bevor der neue Futurzwei-Zukunftsalmanach aufgeblättert wird, erst ein paar Fragen von Bert Brecht: „Weißt du, was ein Wald ist? Ist ein Wald etwa nur 10 000 Klafter Holz? Oder ist er eine grüne Menschenfreude?“ Passende Antworten darauf finden sich in diesem Taschenbuch, das achtundfünfzig „Geschichten vom guten Umgang mit der Welt“ liefert. Für die Almanach-Edition 2017/18 haben die Herausgeber gemeinsam mit dem Goethe-Institut den Schwerpunkt „Stadt“ gewählt. Deshalb ist zum Beispiel auch ein Bericht über urbane Wald-Projekte in Leipzig zu lesen, hier hat man triste Brachflächen in erholsames Grün umgewandelt.
Gründer der gemeinnützigen Stiftung Futurzwei mit Sitz in Berlin ist das Organisationstalent und Mitherausgeber Harald Welzer; ein leidenschaftlicher Demokrat, der vorneweg in einem Essay die fatalen Folgen des Neoliberalismus kritisiert und für eine öko-soziale Politik, für Nachhaltigkeit und mehr Gerechtigkeit wirbt. Längst gibt es ja genug einfallsreiche Bürger, die mit kleinen Schritten etwas Großes erreichen wollen: eine bessere Welt. Viele solcher Aktionen oder alternativer Lebensformen werden im Hauptteil vorgestellt. Jeder Artikel umfasst ungefähr fünf Seiten und hat einen nützlichen Info-Kasten samt Internet-Adressen. Sollte bei der Lektüre ein Fachbegriff unklar sein, kann hinten im Glossar zwischen „Anthropozän“ und „Zwischennutzung“ nachgeschlagen werden.
Damit ist das Buch ein Ideenpool für Stadtbewohner, denen ein zukunftsfähiger Lebensraum wichtig ist. Meist zustimmend lesen wir all die globalen Geschichten. Sie stammen aus neunzehn Ländern, genauer: aus München, Weimar, Klagenfurt, Montreal, Los Angeles, Hongkong oder Melbourne. Über die Südtiroler Marktgemeinde Mals etwa ist zu erfahren, dass dort im Vinschgau seit Jahren gegen den Einsatz krebserregender Pflanzenschutzmittel beim Apfelanbau protestiert wurde. Inzwischen hat die Bürgerinitiative bei einem Volksentscheid mit großer Mehrheit gesiegt. Der Ort ist nun fast pestizidfrei.
Um Pestizide, rot-grünen Protest und zwei Bienenvölker auf dem Bundestagsareal geht es unter anderem im abschließenden Essay, den Mitherausgeberin Saskia Hebert verfasst hat. In ihrem thematisch vielfältig angelegten Aufsatz beschreibt die Stadtforscherin historische Entwicklungen, gegenwärtige Probleme und urbane Handlungsspielräume; dabei reicht ihre stilistische Variationsbreite von Soziologen-Prosa auf mittlerem Abstraktionsniveau bis hin zu Aphorismen fürs kommunalpolitische Poesiealbum: „Die Stadt ist kein Ponyhof.“
WERNER HORNUNG
Werner Hornung bespricht seit fast 50 Jahren politische Bücher.
Dana Giesecke, Saskia Hebert, Harald Welzer (Hg.): Futurzwei
Zukunftsalmanach 2017/18.
Geschichten vom guten Umgang mit der Welt.
Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2016. 496 Seiten, 16,99 Euro.
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eine minutiöse Vergegenwärtigung konkreter Projekte und realer Utopien in der Nachbarschaft. Diese Almanache der Stiftung Futurzwei sind leichthändig geschrieben, elegant aufgebaut und leserfreundlich. Caspar Shaller Die Zeit 20170727