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Wenn du ein Tier sein könntest, welches wäre das?
"Ich wäre gern ein Huhn. Hühner haben gutes Fleisch, das man essen kann." Awa, 9, aus Mali
"Eine Kuh, weil meine Familie eine Kuh gut gebrauchen könnte." Noe Isai, 12, aus Honduras
Was würdest du gerne an dir ändern?
"Ich wäre gerne weniger schüchtern." Valtteri, 10, aus Finnland
"Ich habe ein Bein verloren. Das hätte ich gerne wieder." Emmanuel, 12, aus Angola
Wovor fürchtest du dich?
"Nicht mehr Rugby spielen zu können." Jake, 11, aus Neuseeland
"Vor Krieg." Nvard, 13, aus Armenien
Wenn du einen Safe hättest, was würdest du aufbewahren?
"Meine Katze, weil ich sie sehr mag. Aber ich würde ein Loch in den Safe machen, damit sie atmen kann." Tomas, 7, aus Argentinien
"Meine Schwester, die könnte ich da gut einsperren." Till, 10, aus Südafrika
Kinder aus aller Welt beantworten alle den gleichen Fragebogen: Was sie am liebsten machen, was sie sich wünschen, wovor sie sich fürchten, welches Tier sie gerne wären und vieles mehr. Mit ihren Antworten - persönlich und kunterbunt, offenherzig und vielsagend -
zeichnen sie ein einzigartiges Bild vom Leben rund um den Globus.
"Ich wäre gern ein Huhn. Hühner haben gutes Fleisch, das man essen kann." Awa, 9, aus Mali
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Was würdest du gerne an dir ändern?
"Ich wäre gerne weniger schüchtern." Valtteri, 10, aus Finnland
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Wovor fürchtest du dich?
"Nicht mehr Rugby spielen zu können." Jake, 11, aus Neuseeland
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Wenn du einen Safe hättest, was würdest du aufbewahren?
"Meine Katze, weil ich sie sehr mag. Aber ich würde ein Loch in den Safe machen, damit sie atmen kann." Tomas, 7, aus Argentinien
"Meine Schwester, die könnte ich da gut einsperren." Till, 10, aus Südafrika
Kinder aus aller Welt beantworten alle den gleichen Fragebogen: Was sie am liebsten machen, was sie sich wünschen, wovor sie sich fürchten, welches Tier sie gerne wären und vieles mehr. Mit ihren Antworten - persönlich und kunterbunt, offenherzig und vielsagend -
zeichnen sie ein einzigartiges Bild vom Leben rund um den Globus.
Kinder aus 88 Ländern beantworten jeweils den gleichen Fragebogen
Angola, Estland, Guatemala, Moldawien oder Polen – was wissen Kinder über die Länder der Welt, wie kann man ihr Interesse wecken? Beatrix Schnippenkötter versucht seit sechs Jahren mit ihrem Internationalen Kinderfragebogen im Berliner Tagesspiegel Kinder für das Leben Gleichaltriger in anderen Ländern zu interessieren. Sieben- bis Zwölfjährige aus aller Welt geben Antworten zu Fragen wie „Was machst du am liebsten? Welches Tier möchtest du sein? Was würdest du gerne an deinen Eltern ändern?” Und die Antworten lassen Rückschlüsse auf die Welt dieser Kinder zu. Zum Beispiel gehört es für die kleinen Mädchen in Afrika zum Schönsten, wenn sie der Mutter bei der Arbeit helfen können, während sich die Kleinen in Europa am liebsten mit Computer, Büchern oder Sport beschäftigen.
Aufschlussreich sind auch die Antworten auf die Frage „Wovor fürchtest du dich?” – In Kenia etwa fürchten sich Kinder vor Elefanten, in Kanada vor Spinnen. Aus dieser Sammlung ist nun ein Buch geworden. Vorgestellt werden 88 Länder, alphabetisch geordnet. Neben jedem liebevoll illustrierten Fragebogen steht ein Beitrag über das entsprechende Land. Da erfährt der junge Leser zwar nichts über Einwohnerzahlen und Bruttosozialprodukt, dafür aber eine Menge Dinge, die nicht nur für Kinder wirklich erwähnenswert sind. Wie die Menschen dort leben, an was sie glauben, was sie
essen und welche Besonderheiten es im Land gibt. Zum Beispiel liest man, dass für viele Leute in Indonesien Orang-Utans keine Affen sind, sondern Waldmenschen, die nur keine Lust haben
zu arbeiten, und damit sie niemand dazu zwingt, tun sie so, als ob sie nicht
sprechen könnten. Oder man hört, dass die Korallen vor den Malediven ihre schöne rote Farbe verlieren, weil das Meer dort immer wärmer wird und diese „Blumentiere” deshalb absterben und grau werden. Über Ghana erfährt man, dass es dort nur in den großen Städten Telefone gibt, auf dem Land verständigt man sich noch mit Trommelzeichen. Die Kinder in Kamerun benutzen zum Zähneputzen Süßholzstöckchen, und Nomaden
besitzen keinen Kühlschrank; sie machen ihr Fleisch durch Salzen und Trocknen haltbar.
Über jedes der 88 Länder gibt es Erstaunliches zu berichten, und wer so vorbereitet in die Schule geht, lässt sich sicher auch vom sprödesten Erdkundeunterricht nicht mehr den Spaß an fremden Ländern und Kulturen verderben. Dieses Buch ist der ideale Zubettgeh-Begleiter. Ein Land pro Abend, und die Kinder schlafen mit der Vorstellung von einer bunten, vielseitigen und interessanten Welt ein. Schade nur, dass die Kleinen mit der Weltkarte im Buch wenig anfangen können. Die einzelnen Länder wird ein Kind kaum den darauf verstreuten roten Punkten zuordnen können.
BIRGITT VON MALTZAHN
BEATRIX SCHNIPPENKÖTTER: Ich wäre gern ein Huhn. Was Kinder aus aller Welt erleben und sich erträumen. Illustriert von Jens Rassmus. Campus Verlag, Frankfurt/New York, 2006. 212 Seiten, 14,90 Euro. Ab acht Jahren
Michelle,6, aus Ecuador tanzt am liebsten, solange sie nicht mit ihrem Bruder auf einer der riesigen Galapagos-Schildkröten herumturnt – meint der Zeichner.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit einiger Begeisterung hat Birgitt von Maltzahn gelesen, was Kinder aus aller Welt auf Beatrix Schnippenkötters Fragebögen geantwortet haben. Seit über sechs Jahren erkundigt sich Schnippenkötter bei diesen im Berliner Tagesspiegel nach ihren Vorlieben, Träumen und Ängsten. In den in diesem Buch gesammelten Antworten findet die Rezensentin ebenso bunte wie tiefe Einblicke ins Leben der Kinder. Einen "idealen Zubettgeh-Begleiter" und ein Antidot noch gegen den "sprödesten Erdkundeunterricht" sieht die Rezensentin deshalb in diesem Buch - auch wenn die beiliegende Weltkarte schlecht gelungen sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Was Kinder wollen "Die Antworten der 7- bis 12-Jährigen sind offen, vielsagend und lustig." (Woman, 05.09.2006) Orang-Utans haben keine Lust zu arbeiten "Dieses Buch ist der ideale Zubettgeh-Begleiter." (Süddeutsche Zeitung, 09.10.2006) Ich wäre gern ein Huhn "Ein phantastisches Erdkundebuch, das eigentlich zur Pflichtlektüre in Schulen erklärt werden müsste." (Die Welt, 04.11.2006) Ich wäre gern ein Huhn "Wer wissen will, was Kinder eint und trennt, wird hier verblüfft." (Die Zeit, 14.12.2006)