Marktplatzangebote
38 Angebote ab € 1,00 €
  • Gebundenes Buch

3 Kundenbewertungen

"Alle Managementmethoden scheitern an nicht akzeptierter Individualität", schreibt Bestseller-Autor Reinhard Sprenger in seinem neuen Buch. Doch wie ist das möglich? Leben wir nicht in einer Zeit, in dem die Mitarbeiter als das wertvollste Kapital eines jeden Unternehmens gelten? Als die wahren Agenten des Wandels? Gehört das Bekenntnis zur Selbstverantwortung der Mitarbeiter nicht zum guten Ton eines jeden Unternehmens? Fünf Jahre nach seinem Standard-Werk Das Prinzip Selbstverantwortung zieht Reinhard Sprenger Bilanz.
Nach wie vor sind die Unternehmen nicht an der Individualität ihrer
…mehr

Produktbeschreibung
"Alle Managementmethoden scheitern an nicht akzeptierter Individualität", schreibt Bestseller-Autor Reinhard Sprenger in seinem neuen Buch. Doch wie ist das möglich? Leben wir nicht in einer Zeit, in dem die Mitarbeiter als das wertvollste Kapital eines jeden Unternehmens gelten? Als die wahren Agenten des Wandels? Gehört das Bekenntnis zur Selbstverantwortung der Mitarbeiter nicht zum guten Ton eines jeden Unternehmens? Fünf Jahre nach seinem Standard-Werk Das Prinzip Selbstverantwortung zieht Reinhard Sprenger Bilanz.

Nach wie vor sind die Unternehmen nicht an der Individualität ihrer Mitarbeiter interessiert, so Sprenger, sondern wollen Erfüllungsgehilfen. All die vermeintlich modernen Managementmethoden gehören in Wahrheit ins Mittelalter. Sprenger entlarvt die 360 -Beurteilung als Total-Überwachung, Coaching als Kindererziehung für Erwachsene, er hält "Teamgeist" - die heilige Kuh jedes mod ernen Unternehmens - für unlogisch, Zielvereinbarungen für Diktate, Trainings für Psy
ngehalten werden, sondern durch Vertrauen - Vertrauen definiert als ökonomischer Mechanismus.

Diese Forderungen sind keine blasse Theorie, sondern haben ihre Basis in der alltäglichen Unternehmenspraxis. Dort zeigt sich täglich die Spannung zwischen dem individuellen Menschen und einer veralteten Unternehmensführung: Klagen über flächendeckende Demotivationslagen, das Scheitern der immer neuen Management-Moden, die ständige Suche nach neuen Wegen, gute Mitarbeiter zu gewinnen etc.

Reinhard Sprenger zeigt, wie ein zukunftsfähiges Unternehmen aussehen muss, das einen nicht-instrumentellen Umgang mit Menschen pflegt. Ausführlich schildert er, was eine Führung beinhaltet, die im Mitarbeiter den individuellen Einzelnen sieht.

Ein provozierendes Buch, getreu dem Motto: "Nur der, der sich die Gegenwart auch als eine andere denken kann als die existierende, verfügt über Zukunft."
Autorenporträt
Dr. Reinhard K. Sprenger, 'Deutschlands meistgelesener Managementautor' (Der Spiegel), geboren 1953, lebt in Essen und Santa Fe, New Mexico. Er ist Doktor der Philosophie. Nach seinem Studium war Sprenger wissenschaftlicher Referent beim Kultusministerium in Nordrhein-Westfalen. Seine Stellung als Leiter der Personalentwicklung bei 3M gab er auf, um einer der gefragtesten Berater für Personalentwicklung und Managementtraining zu werden. Er berät nationale wie internationale Firmen wie Coca-Cola, 3M, BASF, Philip Morris, Hewlett Packard, Thyssen Handelsunion, Siemens, Daimler-Benz . Außerdem ist er Lehrbeauftragter an den Universitäten Berlin, Bochum, Essen und Köln. Er gilt als der profilierteste Führungsexperte Deutschlands. Zu seinen Kunden zählen nahezu alle Dax-100-Unternehmen.
Rezensionen
Überall Zynismus
"Eine Führungskraft ist nicht schlecht, wenn sie unbequem ist." (Reinhard Sprenger) (Capital, 21.09.2000)

Flachdenker bevorzugt
"Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern Individualisierungsangebote unterbreiten, wenn sie sie langfristig binden wollen." (Reinhard Sprenger) (Handelsblatt, 22.09.2000)

Der neue Sprenger
"Deutschlands meistgelesener Managementautor." (Trend, 01.10.2000)

Teaminflation und Konferenzorgien
"Ein anregendes Buch, flott geschrieben, klug ironisierend, kenntnisreich." (Die Welt, 07.10.2000)

Spott und Vision
"Einer der profiliertesten und scharfzüngigsten Managementkritiker meldet sich zurück." (Financial Times Deutschland, 27.10.2000)

Alles nur Lippenbekenntnisse?
"Sprenger nimmt die Mechanismen in deutschen Unternehmen aufs Korn." (Der Standard, 25.11.2000)

Der Mann unseres Vertrauens
"Wenn Reinhard Sprenger sich warm argumentiert hat, sprühen rhetorische Funken." (Financial Times Deutschland, 22.12.2000)

Sprenger und wie er Führung sieht
"Nach dieser streitbaren Lektüre werden Instrumenten- Gläubige mächtig nach Luft schnappen." (ManagerSeminare, 01.01.2001)

Führungsmethoden
"Mit diesem Buch hat der renommierte Autor und Führungsexperte ein Meisterwerk abgeliefert." (Markt und Mittelstand, 01.02.2001)

Balsam für Beschäftigte
"Ein Plädoyer für mehr Freiräume in den Unternehmen." (Handelsblatt, 28.03.2001)

Führung ganz neu denken
"Gedanklicher Sprengstoff - unbedingt lesen!" (SalesBusiness, 01.04.2001)

Führung muss neu gedacht werden."
"Eine radikale Sichtweise zum Thema Mitarbeiterführung." (Personalführung, 01.06.2001)

Friedrich Macher, Generaldirektor der Spedition Kühne & Nagel, las "Aufstand des
"Sehr treffend charakterisiert Sprenger Fehlsichten im Welt- und Menschenbild und daraus resultierende Ineffizienz." (Trend, 01.06.2001)

Der Aufstand des Individuums
"Sprengers Ausführungen liest man mit Spannung."
Zum Artikel (Frankfurter Allgemeine, 30.07.2001)
…mehr
Individualität als Störfall
Die Thesen des Unternehmensberaters Sprenger sind provokant: Noch immer seien Unternehmen nicht an der Individualität ihrer Mitarbeiter interessiert, sie wollten nur Erfüllungsgehilfen. Individualität werde noch immer als Störfall betrachtet. Teamgeist sei unlogisch, Training und Coaching seien Psychoklamauk und Kindererziehung für Erwachsene. Diese Instrumente so genannten modernen Managements dienten nach aller Erfahrung nur dazu, Konformität im Unternehmen zu schaffen.
Der Menschen neuen Typs
Sprenger zählt zu den meistgelesenen Management-Autoren im deutschsprachigen Raum. Er belegt seine massive Kritik mit anschaulichen Beispielen. Und was setzt er dagegen? Vor allem eine Stärkung des Einzelnen, des Individuums, das sich diese Position jedoch auch erarbeiten muss. Die Organisation müsse dann um die Menschen herum gebaut werden. Daraus entstehen flexible Strukturen, die nicht mehr durch Kontrolle zusammengehalten werden, sondern durch Vertrauen. Das klingt überzeugend. Erfahrene Praktiker werden allerdings auch einwenden, dass es diesen Menschen neuen Typs nicht so zahlreich gebe und auch die Führungspersönlichkeiten nur in einer Minderzahl vorhanden seien. Ohne Zweifel: Sprengers Forderungen nach einem Umdenken im Management sind berechtigt. Sie zu erfüllen, ist aber eine große Aufgabe für alle in der Wirtschaft Agierenden. (Roland Große Holtforth, literaturtest.de)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.07.2001

Der Aufstand des Individuums
Misere der Managementmethoden - Führung komplett neu denken

Reinhard Sprenger: Aufstand des Individuums. Warum wir Führung komplett neu denken müssen. Campus Verlag, Frankfurt 2000, 297 Seiten, 49,80 DM.

Reinhard Sprenger, ein bekannter Autor und Redner, der sich seit langem mit Fragen der Unternehmens- und Menschenführung befaßt, hat sich wieder zu Wort gemeldet. Dieses Mal nimmt er die wohlklingende Rhetorik der modernen Unternehmensführung und die dazugehörigen Instrumente ins Visier. Dabei kommt er aus seiner - wie er korrekterweise betont - subjektiven Sicht zur Erkenntnis, daß es sich bei dieser Rhetorik großenteils nur um Lippenbekenntnisse handele. Der Mensch - nicht selten von Unternehmens- und Personalchefs als das "wertvollste Kapital" der Unternehmen betitelt - sei in der harten Realität eigentlich nicht Partner, sondern allein Erfüllungsgehilfe. In den Unternehmen gehe es trotz vieler schöner Vokabeln vor allem um Firmensoldatentum und Konformität.

Der Altmeister des Scientific Management, Frederick Winslow Taylor, sei auch in scheinbar modern geführten Unternehmen noch immer präsent. Der Mitarbeiter sei nicht in seiner Individualität (im ursprünglichen lateinischen Sinne von etwas Unteilbarem) gefragt, sondern müsse die Anforderungen der ihm zugewiesenen Position als "organization man" erfüllen. Im Extremfall könne dies kafkaeske Formen annehmen, wenn Führungs- und Organisationsinstrumente ganz das Regiment übernähmen. Die nach herrschender Meinung so fortschrittlichen Führungsinstrumente wie Leistungsbeurteilung, Personalentwicklung und Zielvereinbarungen dienten nur dem einen Zweck: Überwachen und Gleichmachen, wenn auch auf subtile Art.

In der Praxis dominiere daher nach wie vor das egalisierende Unternehmen. Im egalisierenden Unternehmen sei das Individuum das Problem. Daher versuche man, sich die Menschen passend zu machen. Im Endeffekt verharrten die Unternehmen mit ihrer Methode "Überwachen, Disziplinieren und Gleichschalten" im organisatorischen Mittelalter. Zwar habe sich das Vokabular geändert, nicht jedoch das tatsächliche Führungshandeln. Es gehe um die Abwehr des Individuellen.

Das ist starker verbaler Tobak, den der Autor auch noch mit effektheischenden Aussagen unterlegt. Hier einige Kostproben: "Organisation ist die Furcht, irgendeiner könnte irgendwo glücklich sein." Oder: "Das gesamte Managementdenken lebt von der Übertragung der Denkfiguren der Kindererziehung auf die Mitarbeiterführung." Training bedeute den Verkauf von Psychoklamauk an Manager, wobei sich die Psychologie zur Kellnerin an den Biertischen der Manipulation mache. Derlei wirkt prall und reichlich populistisch, möglicherweise ergötzend für alle, die es schon immer besser wußten und denen Manager suspekt sind. Beeindrucken können solche Rundumschläge allenfalls kurzfristig.

In Anbetracht der konstatierten Misere der Managementmethoden macht Sprenger einen Aufstand des Individuums aus. Sicher muß man genau hinsehen und hinhören, um einen solchen "Aufstand" in der Realität wirklich festzustellen. Offene Revolten sind in mitbestimmten Unternehmen äußerst selten; sie kommen nur in ausgesprochenen Krisensituationen vor. Indessen ist kaum zu leugnen, daß es viele Unternehmen gibt, in denen die Mitarbeiter sich in die innere Kündigung zurückgezogen haben. Wenn man Ursachenforschung betreibt, stößt man auf viele Gründe: interne Querelen, Mobbing und ähnliches - Dinge, die leider immer wieder, wenn Menschen zusammen sind, vorkommen. Sicher spielt auch die unzureichende Berücksichtigung des Individuums in der Führung, die Sprenger als Hauptproblem nennt, eine Rolle.

Der Autor fordert im zweiten Teil seines Buches die Ablösung des egalisierenden durch das individualisierende Unternehmen. Dies klingt gut, und man liest seine Ausführungen mit Spannung. Die Gestaltungshinweise, die Sprenger dem nach der Lektüre des ersten Teils händeringend nach neuen Lösungen suchenden Leser mit auf den Weg gibt, bleiben jedoch wolkig und sind wenig praktikabel. Manches erinnert an Utopia. So heißt es, die Organisation werde um den einzelnen herumgebaut. Man müsse Unternehmen als "offene Welt" und als Organismen gestalten. Die sich daraus ergebenden flexiblen Strukturen würden nicht über Kontrolle zusammengehalten, sondern durch Vertrauen. Man brauche insofern eine starke Führung - eine Aussage, die man leicht mißdeuten kann. Gemeint ist wohl eine Führung durch Persönlichkeiten, die das Potential der Individuen im Unternehmen zur Geltung zu bringen vermögen.

Der Autor stiehlt sich mit dem Hinweis aus der Verantwortung, er wolle keine universell anwendbare Instantlösung präsentieren, sondern nur eine Grundhaltung oder Sichtweise vermitteln, die dem Leser vielleicht helfen könne, die Revolution (?) zu überleben. Dies klingt nun in Anbetracht der kernigen Aussagen des ersten Teils recht bescheiden - zu bescheiden. Man möchte dem Autor empfehlen, konkrete Beispiele aus seiner Beratungserfahrung einzubauen und dem Leser in der Praxis insofern Mehrwert zu bieten. Auch sollte er erörtern, wie und woher die Unternehmen die vielen dringend benötigten Führungspersönlichkeiten (eine rare Spezies!) rekrutieren können.

Wie ist das Buch abschließend zu bewerten? In diesem nicht als wissenschaftlich einzustufenden Werk wird das stets aktuelle und wohl auch problematische Verhältnis des einzelnen zur Organisation behandelt. Sprenger spricht dabei vieles Bedenkenswerte an und manches Kritische aus. Dennoch ist kaum anzunehmen, daß er die von ihm propagierte individualisierende Führung wirklich voranbringt. Zwar propagiert er aus der sicheren Deckung des unabhängigen Publizisten heraus den Aufstand des Individuums. Zum Umgang mit diesem in der täglichen Praxis fallen ihm indes nur gutgemeinte, recht offen formulierte Appelle ein. Dies reicht nicht. Der kritische Leser wird daher nach der Lektüre möglicherweise des Löwen gedenken, der da so gut gebrüllt hat, das Buch schließen und ihm dann einen Ehrenplatz im Bücherschrank zuweisen.

ROBERT FIETEN

(Management-Forschungs-Team, Köln)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nach Robert Fieten zeigt der Autor hier die Diskrepanz von Unternehmensalltag und den "Lippenbekenntnissen" der Unternehmenschefs auf. Etwa dort, wo Unternehmer ihre Mitarbeiter als das 'wertvollste Kapital' bezeichnen, doch in Wirklichkeit die Mitarbeiter "eigentlich nicht als Partner, sondern allein (als) Erfüllungsgehilfen" sehen. Sprenger plädiere für das Individuum und spreche sich deutlich gegen das "Firmensoldatentum" und die Versuche aus, "sich die Menschen passend zu machen". Dass viele Mitarbeiter sich in eine "innere Kündigung" zurückziehen, sei nicht zu leugnen, und auch dass dabei die mangelnde Würdigung des Individuums eine bedeutende Rolle spielt. Fieten scheint gegen dieses Sichtweise prinzipiell keine Einwände zu haben, doch stört er sich an der Drastik - auch im Vokabular - mit der Sprenger seine Überzeugungen zum Ausdruck bringt. Was er an dem Buch darüber hinaus vermisst, sind praktikable Vorschläge zu einer Verbesserung dieser Zustände: Wie sollten Strukturen aussehen, bei denen das Individuum ausreichend berücksichtigt wird? Und wo sollen diese seltenen Exemplare von Führungspersönlichkeiten herkommen? Darauf gibt das Buch, so Fieten, keine Antworten.

© Perlentaucher Medien GmbH