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Deutschland - ein Sanierungsfall! Am Ende seiner Amtszeit als BDI-Präsident stellt Michael Rogowski 20 Thesen zur Diskussion - Vorschläge und Ideen, wie aus Deutschland wieder eine führende Industrienation werden könnte. Ein mutiges Buch von einem versierten Experten, der sich nicht scheut, auch unbequeme Lösungen für die wirtschaftliche Misere zu präsentieren. - Unter der Vielzahl der Abstiegs- und Niedergangsszenarien endlich ein positives, Mut machendes und zukunftsweisendes Buch!

Produktbeschreibung
Deutschland - ein Sanierungsfall! Am Ende seiner Amtszeit als BDI-Präsident stellt Michael Rogowski 20 Thesen zur Diskussion - Vorschläge und Ideen, wie aus Deutschland wieder eine führende Industrienation werden könnte. Ein mutiges Buch von einem versierten Experten, der sich nicht scheut, auch unbequeme Lösungen für die wirtschaftliche Misere zu präsentieren. - Unter der Vielzahl der Abstiegs- und Niedergangsszenarien endlich ein positives, Mut machendes und zukunftsweisendes Buch!

Autorenporträt
Michael Rogowski, Jahrgang 1939, diplomierter Wirtschaftsingenieur, war lange Jahre Vorstandsvorsitzender der J.M. Voith GmbH in Heidenheim, 1996-1998 Präsident des Verbandes der Maschinenbauer (VDMA) und gleichzeitig Vizepräsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI), dessen Präsident er seit Anfang 2001 ist.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.11.2004

Schrecklich wahr

Der scheidende Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie hat in 20 Thesen aufgeschrieben, wie Deutschland zu einem neuen Wirtschaftswunder kommen kann. Darin steckt die gute Nachricht: Es ist noch Hoffnung für dieses Land. Trotzdem wird man das Werk nicht gerne lesen.

Rogowski argumentiert mit Verve, fundiertem Fachwissen und viel Vernunft. Und damit beginnt das Problem. Alles ist so schrecklich wahr in diesem Buch. Mehr Freiheit, mehr Unternehmertum, mehr Mut, mehr Wettbewerb, weniger Schulden, Steuern und weniger Heuchelei. Na klar, welcher der potentiellen Leser würde das nicht unterschreiben. Vieles, was Rogowski so treffend darlegt, ist mindestens ebenso bekannt.

Eine viel spannendere Frage aber wird nur gestreift. Wie kommt es eigentlich, daß trotz großer Übereinstimmung in der Gesellschaft, nun müsse es aber losgehen mit Reformen, die großen Würfe nicht zustande kommen? Zerfällt die deutsche Gesellschaft in gesellschaftliche Gruppen, die keine gemeinsame Sprache mehr finden? Ist die Marktwirtschaft den Menschen suspekt oder gar fremd geworden?

Statt dessen offeriert Rogowski ein einigermaßen strukturiertes Sammelsurium aus Analysen und Appellen, das zumindest inhaltlich auch in einem Forderungskatalog des Industriedachverbandes an die Politik stehen könnte. So was liest man einfach nicht mit Vergnügen.

Leicht verstimmt stürzt man sich deshalb auf das Interview, das der BDI-Chef mit einer Journalistin geführt hat: Dort erfährt der Leser, daß Rogowski nähen und häkeln in der Waldorfschule gelernt und hassen gelernt hat, ein mäßiger Schüler war (Parallele zum Vorgänger Hans-Olaf Henkel), als Chef der Maschinenbaufirma Voith den Verkauf von Bier in der Firma verboten hat und einmal Willy Brandts SPD mit der Zweitstimme wählte. Wohltuend ist auch die gelegentlich fast naiv wirkende Empörung, mit der Rogowski gegen Heuchelei und Mißstände angeht.

Der große Wurf ist das Buch trotzdem nicht.

wvp.

Michael Rogowski: Für ein neues Wirtschaftswunder - 20 Thesen; C. Bertelsmann; 14,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Unbeeindruckt zeigt sich Rezensent Achim Truger von Michael Rogowski Plädoyer "für ein neues Wirtschaftswunder". Seines Erachtens bietet das Buch des ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) nicht vielmehr als den "üblichen deutschen Reform-Sing-Sang". "Wenig überraschend" findet es Truger dann auch, dass sich Rogowski als "begeisterter Anhänger" angebotsorientierter Wirtschaftspolitik erweist, und für Deregulierung, Abbau von Arbeitnehmerschutzrechten und Sozialstaat, Steuersenkungen, Abbau der Staatsverschuldung sowie Rückzug des Staates plädiert. Den eigenen Anspruch, damit Mut für die Zukunft zu machen, kann er nach Trugers Ansicht damit freilich nicht einlösen. Als "geradezu bestürzend" wertet Truger Rogowskis Auffassung von den Medien: "Die täglich tausendfach in allen Medien wiederholte einseitige Reformbotschaft wird seiner Ansicht nach immer noch nicht klar genug verbreitet." Immerhin erscheint dem Rezensenten das Buch im Blick auf Persönlichkeitsstruktur und Weltsicht der Mächtigen ein "wenig lehrreich".

© Perlentaucher Medien GmbH