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Seeger ist Rennfahrer, er fährt Stock-Car-Rennen in den USA, in präparierten Autos mit zugeschweißten Türen. In Darlington hat er sich die Schulter gebrochen; nun ist er in Salzburg, zu einem Urlaub in der alten Heimat. Eigentlich wollte er Ski fahren, doch nun treibt es ihn in die Motorradwerkstätte, in der er vor vielen Jahren seine Lehre begonnen hat. Ein paar Kollegen von früher sind da; tagelang sitzen sie zusammen und erinnern sich an die gemeinsame Zeit, die Welt der mühsamen Arbeitsverhältnisse, aber auch die Faszination der Maschine und der Geschwindigkeit. Kappacher versteht es, mit…mehr

Produktbeschreibung
Seeger ist Rennfahrer, er fährt Stock-Car-Rennen in den USA, in präparierten Autos mit zugeschweißten Türen. In Darlington hat er sich die Schulter gebrochen; nun ist er in Salzburg, zu einem Urlaub in der alten Heimat. Eigentlich wollte er Ski fahren, doch nun treibt es ihn in die Motorradwerkstätte, in der er vor vielen Jahren seine Lehre begonnen hat. Ein paar Kollegen von früher sind da; tagelang sitzen sie zusammen und erinnern sich an die gemeinsame Zeit, die Welt der mühsamen Arbeitsverhältnisse, aber auch die Faszination der Maschine und der Geschwindigkeit. Kappacher versteht es, mit seinem undramatischen Erzählstil zu faszinieren und dem Leser eine neue Welt zu öffnen.
Autorenporträt
Walter Kappacher, geboren 1938 in Salzburg, verließ mit 15 Jahren die Schule und war in verschiedenen Berufen tätig, 1964 Beginn der literarischen Tätigkeit, seit 1967 Veröffentlichungen, seit 1978 freiberuflicher Schriftsteller. Lebt in Obertrum bei Salzburg. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, Hermann-Lenz-Preis 2004, Georg-Büchner-Preis 2009. Bei Deuticke erschienen zuletzt Selina (2005), Der lange Brief (überarbeitete Neuauflage 2007) und Rosina (Erzählung, Neuauflage 2010).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Voll des Lobes für diese zurückhaltende Art der Romankunst, wie sie Walter Kappacher in seinem Romanerstling von 1974 bietet, schreibt Leopold Federmair über "Die Werkstatt". Dass der Roman in den frühen 50ern in den Salzburger Vorstadtstraßen unter Arbeitern, Lehrlingen und Gesellen spielt, führt beim Rezensenten nicht zu einer Erfahrung von Fremdheit. Im Gegenteil fühlt er sich geborgen in diesem unspektakulären, das lokale Arbeitermilieu als Selbstverständlichkeit darbietenden Erzählgebilde. Exotisch wirkt hier für Federmair nichts. Grund dafür sei der Wortfeiler Kappacher, sein unverstellter unkommentierter Blick auf die Wirklichkeit, meint der Rezensent.

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