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Der Ich-Erzähler, ein gebildeter, älterer Mann, streift mit Alexis, seinem jungen Geliebten, durch die trostlosen Slums von Medellin. Wohin sie auch gehen, sie hinterlassen stets eine Blutspur. Der Taxifahrer wird frech? Das wird mit dem Tod bestraft. Andere haben sich nichts zuschulden kommen lassen, ihr bloßes Vorhandensein wird ihnen zum Verhängnis. Doch auch den engelschönen, fast noch kindlichen Mörder wird sein Schicksal ereilen. Ein Roman wie ein Film von Tarantino: »Eine Leiche auf jeder Seite, eine Gotteslästerung in jedem Absatz - Vallejo schreibt mit den Fäusten, und seine Sätze treffen einen dort, wo es weh tut.« Le Monde…mehr

Produktbeschreibung
Der Ich-Erzähler, ein gebildeter, älterer Mann, streift mit Alexis, seinem jungen Geliebten, durch die trostlosen Slums von Medellin. Wohin sie auch gehen, sie hinterlassen stets eine Blutspur. Der Taxifahrer wird frech? Das wird mit dem Tod bestraft. Andere haben sich nichts zuschulden kommen lassen, ihr bloßes Vorhandensein wird ihnen zum Verhängnis. Doch auch den engelschönen, fast noch kindlichen Mörder wird sein Schicksal ereilen. Ein Roman wie ein Film von Tarantino: »Eine Leiche auf jeder Seite, eine Gotteslästerung in jedem Absatz - Vallejo schreibt mit den Fäusten, und seine Sätze treffen einen dort, wo es weh tut.« Le Monde
Autorenporträt
Fernando Vallejo, geboren 1942 in Medellín, lebt seit Jahren in Mexiko. Nach dem Studium der Philosophie und der Literatur in Bogotá studierte er Filmregie in Rom. Er arbeitet auch als Drehbuchautor und Filmregisseur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Höchst eigenwillig findet Uwe Stolzmann den schmalen Prosaband des kolumbianischen Schriftstellers Fernando Vallejo. Voller Wut und in tiefen Schmerz schreibe hier einer, der die entsetzlichen Lebensverhältnisse in seiner Heimatstadt Medellin, "der gewalttätigsten Stadt der Welt", zu schildern trachte. Der Ton des Erzählers ist kalt, so kalt und herzlos wie die Menschen, denen er begegnet. Und doch, meint der Rezensent, schwingt trotz allen Hasses Zärtlichkeit mit, ist die Erzählweise zugleich provokant und voller Poesie. Vallejo habe hier ein Meisterstück vorgelegt, das zugleich verstört und fasziniert. Ein "atemberaubendes Stadtporträt, Pamphlet, Poem, Report, Essay, ein skandalöses Werk voller Licht und Dunkelheit", lobt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es hat schon viele Abrechnungen von Schriftstellern mit ihrer Heimat gegeben, aber kaum eine verzweifelt-witzigere, zynisch-moralischere als die von Fernando Vallejo mit Medellin. (...) Die Madonna der Mörder wirkt wie das Kolumbien-Plädoyer des Staatsanwalts zum Jüngsten Gericht." Die Welt, 2.12.00