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Grausame Überraschungen für Kommissar Wallander In Kostümen des 18. Jahrhunderts feiern drei junge Menschen an einem geheimen Ort Mittsommer. Sie kehren nicht nach Hause zurück. Bald ist es grausige Gewissheit: Sie wurden Opfer eines Verbrechens. Ein neuer Fall für Kommissar Wallander. Fast zur gleichen Zeit wird sein Kollege Svedberg mit zerschossenem Gesicht in seiner Wohnung aufgefunden. Gibt es Zusammenhänge zwischen beiden Fällen?
Neu in der Grundschule: Zirkel und Geodreieck treten in Aktion! Je früher Schülerinnen und Schüler mit Zirkel und Geodreieck umgehen lernen, desto leichter
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Produktbeschreibung
Grausame Überraschungen für Kommissar Wallander
In Kostümen des 18. Jahrhunderts feiern drei junge Menschen an einem geheimen Ort Mittsommer. Sie kehren nicht nach Hause zurück. Bald ist es grausige Gewissheit: Sie wurden Opfer eines Verbrechens. Ein neuer Fall für Kommissar Wallander. Fast zur gleichen Zeit wird sein Kollege Svedberg mit zerschossenem Gesicht in seiner Wohnung aufgefunden. Gibt es Zusammenhänge zwischen beiden Fällen?

Neu in der Grundschule: Zirkel und Geodreieck treten in Aktion!
Je früher Schülerinnen und Schüler mit Zirkel und Geodreieck umgehen lernen, desto leichter haben sie es später im Geometrieunterricht der Sekundarstufe. Im Vordergrund dieses Bandes stehen daher einfache und abwechslungsreiche Übungen an 15 Stationen einer Lerntheke.
Dort experimentieren die Schülerinnen und Schüler spielerisch mit den Zeichenwerkzeugen und üben dabei die richtige Handhabung ein - so wie es die neuen Lehrpläne verlangen.
Die Übungen sind eingebunden in eine komplette Unterrichtsreihe mit Lernstandsdiagnose, Selbsteinschätzung und Lernzielkontrolle.
Zu jeder Übung gibt es Auftragskarten, Arbeitsblätter und Lösungen für die Selbstkontrolle. Anhand von individuellen Übungsplänen erstellen die Schülerinnen und Schüler z.B. Muster aus Kreisen, zeichnen parallele Linien und konstruieren Flächen. Gemäß ihren Fähigkeiten bearbeiten sie Aufgaben, die mit einem Tiersymbol gekennzeichnet sind.
Für Sie eine runde Sache, für Ihre Schülerinnen und Schüler Experimentierspaß mit Ecken und Kanten!
Autorenporträt
Mankell, Henning§Henning Mankell (1948 - 2015) lebte als Schriftsteller und Theaterregisseur in Schweden und Maputo (Mosambik). Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller. Zuletzt erschienen bei Zsolnay Treibsand (Was es heißt, ein Mensch zu sein, 2015), die Neuausgabe von Die italienischen Schuhe (Roman, 2016), Die schwedischen Gummistiefel (Roman, 2016) und die frühen Romane Der Sandmaler (2017) und Der Sprengmeister (2018).
Rezensionen
"Was Henning Mankells Wallander-Kriminalromane so wohltuend auszeichnet, das sind die leisen Zwischentöne, die facettenreiche Bilder der jeweiligen Figuren entwickeln. Und es ist die gesellschaftskritische Grundhaltung, mit der Mankell seine Protagonisten agieren lässt." (Neue Westfälische)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.03.2000

Der Glücksmörder
Krimi mit Moral: Henning Mankells „Mittsommermord”
Henning Mankell ist der gute Mensch, der die Geschichten böser Menschen erzählt. Sein Medium ist der Zweifler Wallander. Und das ist Mankells Trick. Kommissar Wallander protzt nicht, er gibt nicht den Bizepsmann, sondern zottelt, von seiner Frau verlassen, melancholisch und arbeitsbesessen durch sein Leben. Wallander ist sterblich, obwohl er nach dem Gesetz der Krimiserie überlebt. Wallander ist ein übergewichtiges Durchschnittswrack, sein Herz ist angegriffen, er ist permanent übermüdet, trinkt Wasser wie ein Pferd, muss fortwährend pinkeln, ernährt sich falsch und hat Angst. Angst davor, dass das Leben mit Fünfzig fast vorbei sei und der „Abpfiff” jeden Augenblick bevorstehen könnte.
Henning Mankell schleppt diesen knapp fünfzig Jahre alten diabetes- und herzinfarktgefährdeten Kommissar nun schon seit neun Büchern mit sich herum und verdient mit ihm ein Vermögen, denn Wallander macht Bestseller. Wallander ist Henning Mankells Mrs. Marple. Doch dieser schwedische Kommissar ist weder komisch noch skurril, sondern mit seinen vielen Fehlern, seinen einfachen Fragen, seinem unspektakulären Draufgängertum, so sympathisch, dass man mit ihm durch Dick und Dünn gehen will, sechshundert Seiten und der Rest der Welt bleibt anderswo.
Henning Mankell ist ein verführerischer Erzähler. Nie reißerisch brutal oder schadenfroh ordinär. Ein grüblerischer anständiger Kerl erzählt Geschichten von Serienmördern. Mankell erzählt ausführlich und dramaturgisch geschickt. Manchmal gibt er uns die Chance, klüger als Kommissar Wallander zu sein, heizt den Detektivblick und die Aufmerksamkeit an, um uns an der nächsten Ecke abblitzen zu lassen.
Ein schwedischer Schriftsteller im Dunstkreis von Strindbergs Fräulein Julie kann kein prominenteres Datum finden: In der Mittsommernacht ermordet ein Mann in einem Naturreservat drei junge Leute, die sich mit Kostümen aus der Zeit des lebenshungrigen Rokokodichters Carl Michael Bellman verkleidet hatten. Niemandem macht ihr plötzliches Verschwinden besondere Sorgen, denn die jungen Leute schicken Postkarten aus europäischen Hauptstädten nach Hause. Nur Astrids Mutter ist beunruhigt, aber beunruhigte Mütter sind kein Fall für die Kripo. Als man den Kollegen Svedberg erschossen in seiner durchwühlten Wohnung findet und Spaziergänger die Leichen der verkleideten Jugendlichen entdecken, ist Kommissar Wallanders Ruhe dahin.
Sorgen um die Gesellschaft
Henning Mankell, der zweiundfünfzigjährige Schriftsteller mit dem traurigen Blick, hat ein Sendungsbewusstsein. Er schreibt, sagt er, Krimis, um die Gesellschaft zu zeigen. Die Eltern, die keine Beziehung zu ihren Kindern haben, die Städte, auch wenn sie, wie Mankells Kulisse, das südschwedische Seebad Ystad, Kleinstädte sind, in denen die Menschen aneinander vorbei leben, wie die Kollegen, die tagtäglich zwölf Stunden zusammen sind und doch keine Ahnung von einander haben. Einmal trifft Kommissar Wallander unterwegs eine Frau, sie macht ihm im Rasthaus, obwohl schon alles geschlossen ist, etwas zu essen und ein Zimmer mit einem Notbett zurecht. Soviel Menschlichkeit, sagt er sich versonnen.
Und dann macht Henning Mankell doch einen Fehler. Nicht in der grausamen Mordgeschichte, nicht in der Choreographie der bis zum letzten Kapitel ansteigenden Spannungskurve, nicht im Zweikampf, den Wallander besteht, aber im Epilog. Da reicht der um sein Land besorgte Schriftsteller Mankell, der die meiste Zeit des Jahres als Theaterregisseur in Mosambiks Hauptstadt Maputo lebt, ein rührendes Psychogramm des Mörders nach. Der Mörder, das geschundene und zurückgesetzte Kind, „das nie etwas anderes gelernt hatte als die Kunst, sich zu verstecken und zu entkommen”. Der Mörder ist ein Mensch, der keine glücklichen Menschen erträgt, weil er selbst nie glücklich gewesen ist. „Immer mehr Menschen”, prognostiziert Wallander, „die nicht gebraucht wurden, würden zu einer unwürdigen Existenz in erbarmungslosen Randzonen verurteilt sein. ”
Wallanders Sorge gilt der schwedischen Gesellschaft, die Gefahr läuft „ganz und gar” auseinander zu brechen. Dann fährt der Kommissar an die Schären, klettert auf eine Felshöhe, sieht das Meer und denkt: „Polizist zu sein bedeutet eigentlich nur eins. Widerstand zu leisten. ” Der vorbildliche Mankell, erschreibt sich einen vorbildlichen Kommissar und ein gutes Gewissen. Auch ein Bestsellerautor hat Schwächen, seine Allwetterpredigten muss man nachsichtig verzeihen. Denn Henning Mankell ist ein ungewöhnlich sicherer, ruhiger Erzähler und ein präzise arbeitender Konstrukteur des bildhaften Grauens. Es kann passieren, dass man während des Mittsommermords Frau, Mann, Kind, Büro, Hund, Katze, Vogel und sogar das Telefon vergisst.
VERENA AUFFERMANN
HENNING MANKELL: Mittsommermord. Roman. Aus dem Schwedischen von Wolfgang Butt. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2000. 602 Seiten, 45 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Krimis und Krimi-Rezensionen scheinen sich besonders gut für den ganz besonderen Blick in die Untiefen der Zeiten und des Raumes zu eignen. So auch hier Heinrich Deterings Blick auf den neuesten Roman des schwedischen Erfolgsautors und dessen Helden Wallander. "Erklärungsbedürftig" sei, so der Rezensent in seiner ausführlichen Besprechung, warum ein so abgenutztes Romanmuster und ein so abgenutzer Held immer wieder Spannung und sogar "Bewunderung" erzeugt. Und er macht sich in seiner Besprechung wacker an die Lösung der Rätsels: Es liegt daran, dass die üblichen Erklärungsmuster für Morde - Kapitalismus, schwere Kindheit etc. - dem Schriftsteller (wie dem Rezensenten) nicht wirklich reichen. Vielmehr sieht der (wie der Rezensent) den wahren Horror im "Urgrund der Angst: die elementare Erfahrung des unkontrollierbaren, sich entziehenden Körpers". Mit einem Körper nämlich sind Opfer (diesmal drei junge Leute, die zur Mittsommernacht ein heimliches Maskenfest feiern) wie Täter (der unscheinbare kleine Mann gleich neben den Polizisten, die den Tatort visitieren) und sogar der Detektiv gleichermaßen ausgestattet (womöglich Autor und Rezensent auch?). Und für Detering ist der penetrante Verweis auf körperliche Beschwerden, Kopfschmerzen und Müdigkeit des übergewichtigen Herrn Wallander das entscheidende Indiz: Mankell geht es um das "dünne Gewebe der Zivilisation", das durch die "eruptiven Kräfte von Körperangst und exzessiver Gewalt" in jedem Moment zerfetzt werden kann. Voilá.

© Perlentaucher Medien GmbH"
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"Henning Mankell ist ein ungewöhnlich sicherer, ruhiger Erzähler und ein präzise arbeitender Konstrukteur des bildhaften Grauens. Es kann passieren, dass man während des Mittsommermords Frau, Mann, Kind, Büro, Hund, Katze, Vogel und sogar das Telefon vergisst." Verena Auffermann, Süddeutsche Zeitung, 11./12.3.00

"Nennen wir es nicht einfach "lesen", was sich da abspielt, nennen wir es absorbieren, einsaugen, darin aufgehen. Mankell liest man nicht, man trinkt ihn - in einem einzigen gierigen Schluck, ohne abzusetzen, in blinder, weltvergessener Gier. Henning Mankell [ist] derzeit der Meister aller Klassen." Dieter Heß, Bayerischer Rundfunk, 14.02.00

"Endlich wieder ein Mankell, so wie ihn Kenner lieben (und Nicht-Kenner lieben lernen)! Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, liebevoll bis ins kleinste Detail. Kommissar Wallander wie er leibt und lebt ... Andrea Schweighofer, Kurier, 5.02.00

"Vergesst Schimanski! ... Groß ist die Zahl der Leser (darunter auch geständige Literaturkritiker), die ganze Nächte oder Wochenenden mit Mankell verloren - bzw. gewonnen - haben." Martin Ebel, Rheinischer Merkur, 25.02.00

"Einmal mehr ist Henning Mankell ein großer Wurf gelungen - es bleibt hoffentlich nicht das letzte Buch mit Wallander, diesem melancholischen Philosoph unter den fiktiven Polizisten." NDR, 14.02.00

"Mankell würzt seine Geschichten mit genau so viel herkömmlichen Krimi-Zutaten, wie nötig sind, um das Publikum bei der Stange zu halten. Immer wenn der Leser gerade überlegt, ob er für diese Nacht das Licht nicht doch ausknipsen soll, verschärft er das Tempo ... Kein Zweifel, der Mann versteht sein Handwerk, und die Leser laufen ihm deshalb in Scharen zu." Jobst-Ulrich Brand, Focus, 14.02.00

"Henning Mankell weiß, wie man seine Leser ködert und sie dann von der ersten bis zur letzten Seite bei der Stange hält ... Günter Kaindlstorfer, Stuttgarter Zeitung, 4.3.00"Der Roman räumt mit dem Klischee vom idyllischen Schweden gründlich auf. Der Horror hält Einzug in der Provinz...Was der schwedische Bestsellerautor Henning Mankell auf den 600 Seiten des "Mittsommermordes" inszeniert, ist Spannung pur ... Dieser Roman bringt nur eine Tücke: Man kann ihn nicht mehr aus der Hand legen." Susanne Dobke, NDR, 15.02.2000

"Man liest und liest, bis man Streichhölzer zur Unterstützung unter die eigenen müden Lider klemmt. Man weiß ja, in seinem einsamen Büro im Präsidium sitzt ein ruheloser Wallander noch lange nach Mitternacht über den Ermittlungsakten. Man muss solidarisch sein." Aloys Behler, Die Zeit, 25.5.00

"Ein präzise gearbeiteter Qualitätskrimi voll dramaturgischer Raffinesse." News, Ausg. 6/00
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