Marktplatzangebote
17 Angebote ab € 2,45 €
  • Gebundenes Buch

Günter Gaus, seit den sechziger Jahren einer der bedeutendsten Journalisten und Publizisten Deutschlands, Vertrauter Willy Brandts und erster "Ständiger Vertreter" der Bundesrepublik in der DDR, legt seine Erinnerungen vor, ein Zeitzeugnis ersten Ranges. Als glänzender Beobachter und begnadeter Erzähler versteht er es meisterhaft, Zeit-, Kultur- und Mediengeschichte eines halben Jahrhunderts zusammenzuführen.

Produktbeschreibung
Günter Gaus, seit den sechziger Jahren einer der bedeutendsten Journalisten und Publizisten Deutschlands, Vertrauter Willy Brandts und erster "Ständiger Vertreter" der Bundesrepublik in der DDR, legt seine Erinnerungen vor, ein Zeitzeugnis ersten Ranges. Als glänzender Beobachter und begnadeter Erzähler versteht er es meisterhaft, Zeit-, Kultur- und Mediengeschichte eines halben Jahrhunderts zusammenzuführen.
Autorenporträt
Günter Gaus, geboren 1929 in Braunschweig, seit 1953 als politischer Redakteur tätig, u.a. bei der Süddeutschen Zeitung. 1965 - 69 Programmdirektor des Südwestfunks Baden-Baden, 1969 - 73 Chefredakteur des Spiegel, 1974 - 81 erster Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei der DDR und "Chefunterhändler" bei den innerdeutschen Verhandlungen. Seine 1963 begonnenen Fernsehinterviews - "Zur Person" (ZDF), "Zu Protokoll" (ARD) - gehören zu den erfolgreichsten Sendungen des deutschen Fernsehens. Seit Mitte der 90er Jahre Mitherausgeber der Wochenzeitung Freitag. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Gaus verstarb am 14. Mai 2004.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Seinem Titel gereicht dieser Memoirenband nicht zur Ehre, moniert ein enttäuschter Helmut Lölhöffel: "Allerlei liebenswürdige Sprüche", bloß keine "Widersprüche" gibt Günter Gaus in dem Fragment gebliebenen Band von sich. Fast hat man den Eindruck, der Kritiker sei ein wenig erleichtert darüber, dass Gaus seine Autobiografie nicht hat vollenden können, so öde scheint das, was der herausragende Journalist zu Papier gebracht hat. Die Schilderung von Kindheit und Jugend in einer bürgerlich-spießigen Gemüsehändlerfamilie (aus Braunschweig) sei "belanglos", außerdem kokettiere Gaus bisweilen mit seiner ausgeprägten Eitelkeit. Wichtige Fragen, etwa zu seinem krassen Wechsel vom Journalismus zur Politik, finden dagegen keine befriedigende Beantwortung. Und wenn Gaus freimütig zugibt, mehrmals die Grenze vom Befrager zum Berater überschritten zu haben, vermisst der Rezensent ein gewisses Maß an retrospektiver Selbstkritik von dem Mann, der so hohe Ansprüche an andere stellte. Eine Überraschung hält der Band dann doch für Lölhöffel parat: Das Urheberrecht der viel zitierten und kritisierten Formel "Gnade der späten Geburt" gehört eigentlich Günter Gaus und wurde von Helmut Kohl "falsch verstanden" und einfach abgeschrieben. Man merke: Abschreiben lohnt sich nicht!

© Perlentaucher Medien GmbH"

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.11.2004

Altersmilder Rückblick
Günter Gaus’ Erinnerungen, die nicht frei von Eitelkeit sind
Allerlei liebenswürdige Sprüche sind in diesem Buch zu finden, nur Widersprüche nicht. Alles ist erstaunlich glatt. Altersmilde blickt Günter Gaus zurück: Kindheit und Jugend in der Nazizeit und im Zweiten Weltkrieg, die Nachkriegsjahre und die Zeit seines beruflichen Aufstiegs. Bis Ende 1972. Als Gaus mit seiner Niederschrift hier angelangt war, starb er. Das Memoiren-Fragment behandelt nur gut die Hälfte seines Lebens, das von 1929 bis 2004 dauerte. Was wäre das für ein Wälzer geworden, hätte der Mann seine Autobiografie vollenden können!
Wo Gaus sich überall aufhielt: in „hochbürgerlichen” Hamburger Gaststätten, in Marlene Dietrichs Pariser Salon („weißer Teppich, weißer Flügel”), in Herbert Wehners Ferienhaus auf Öland („die Einrichtung war skandinavisch”) oder in Helmut Kohls Stammlokal, um dort zu „tafeln, politisieren, schwadronieren”. Jeden dieser Orte wie auch alles, was sich dort abspielte, beschreibt Gaus mit pedantisch-penibler Gründlichkeit. So war er als Journalist: präzise, bohrend, manchmal nervend, aber nie oberflächlich - dafür nahm er in Kauf, nur von Minderheiten wahrgenommen und von diesen verehrt zu werden.
„Meine verblasste Prominenz”
Seine ersten 16 Lebensjahre bis 1945 nehmen 74 Seiten ein, doch das bürgerlich-spießige Normaldasein der braunschweigischen Gemüsehändlerfamilie Gaus ist belanglos. Es sind keine „selbstkritischen Erinnerungen” und erst recht keine „Erinnerungen eines Dissidenten”, wie der Autor behauptet. Häufig tritt
eine bei Journalisten verbreitete, bei Gaus ausgeprägte Eitelkeit hervor, mit der er gelegentlich kokettiert. Einmal
erwähnt er „meine verblasste Prominenz”, sein Bändchen „Wendewut” stuft er zum „Kultbuch” hoch, ein Erlebnis leitet er so ein: „Soll ich Erinnerungen
unterdrücken, weil sie Eitelkeiten preisgeben?”
In den 50er und 60er Jahren war
Günter Gaus ein bedeutender Journalist. Seine zahlreichen Stationen: Badische Zeitung, Deutsche Zeitung, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Südwestfunk, dann erneut Der Spiegel. Schließlich wurde er als Staatssekretär der erste Ständige Vertreter der Bundesrepublik in der DDR. Über seine krassen beruflichen Wechsel geht Gaus leichtfüßig hinweg. Was trieb ihn, die „geliebte” SZ zu verlassen, um Programmdirektor in Baden-Baden zu werden und dann zum Spiegel zurückzukehren, den er acht
Jahre zuvor „mit aller Macht” verlassen hatte? Gestelzt schreibt er, dass Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein ihn
„einlud, in die Chefredaktion einzu-
treten”.
Sein Leben lang, so scheint es, wurde Gaus eingeladen, gebeten, umworben. Und er war mittendrin. Allerdings ganz oben und keineswegs bei jenen „kleinen Leuten”, für die er Sympathie und Solidarität reklamiert. Davon ist nichts zu erkennen in seinen Anekdoten. Stattdessen viel aus Chefetagen und Vorzimmern, über Reitpferde und Whiskysorten. Gaus, der auch durch die profilierte TV-Reihe „Zur Person” berühmt geworden ist, gibt freimütig oder unfreiwillig zu, was Journalisten sonst gerne vertuschen, dass er hin und wieder die Grenze vom Befrager zum Berater überschritt. Seltsam, warum er diese Vermischung nicht als fragwürdig erkennt. Und das bei seinen hohen Ansprüchen, die er an andere stellte. Hier steht einmal ein Widerspruch.
„Die Unsrigen im Kanzleramt”
Politisch ordnet sich Gaus „links von der Mitte” und als „linker Konservativer” ein. Über den Wahlsieg der von ihm ersehnten und selbst mit vorbereiteten sozialliberalen Koalition 1972 jubelt er rückblickend: „Die Unsrigen waren im Kanzleramt angekommen.” Die Freude habe gezeigt, „wie lange meinesgleichen auf ein Ende der restaurativen Epoche (. . .) gewartet hatte”. An dieses befreiende Datum können sich andere auch erinnern. Aber „die Unsrigen” und „meinesgleichen”? - wie geschwollen.
An einer Stelle hält Günter Gaus eine überraschende Enthüllung parat: Das Urheberrecht für das Zitat von der „Gnade der späten Geburt”, mit dem Helmut Kohl sich 1984 vergaloppierte, gehört Gaus. Der Verfasser der Kohl-Rede habe „ohne Quellenangabe bei mir abgeschrieben”, obendrein auch noch „falsch verstanden und als Text eines Ablasszettels missbraucht”. Gaus stellt richtig: Er habe in streng lutherischem Sinne eine Gnade gemeint, „die keine Schuld tilgt, nicht erworben werden kann, sondern unverdient gewährt wird”.
HELMUT LÖLHÖFFEL
GÜNTER GAUS: Widersprüche. Erinnerungen eines linken Konservativen. Nachwort von Bettina Gaus. Propyläen Verlag, Berlin 2004. 380 Seiten, 25 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.11.2004

Auf der Suche nach der versunkenen Zeit
Die unvollendeten Erinnerungen von Günter Gaus führen bis zum Machtwechsel von 1969

Günter Gaus: Widersprüche. Erinnerungen eines linken Konservativen. Propyläen Verlag, München 2004. 380 Seiten, 25,- [Euro].

"Das alles ist jetzt verloren", sagte Egon Bahr während der Beisetzung. Der langjährige Weggefährte ahnte zu diesem Zeitpunkt schon, daß die Memoiren von Günter Gaus für immer Fragment bleiben, also kaum ein Wort zur politischen Karriere als Staatssekretär im Kanzleramt, als erster Ständiger Vertreter der Bundesrepublik bei der DDR, als kurzzeitiger Wissenschaftssenator in Berlin enthalten würden. Erst unter dem Eindruck seiner lebensbedrohlichen Erkrankung hatte Gaus sich im Mai 2000 überhaupt erst darangemacht, in fein ziselierter Sütterlinschrift Erinnerungen zu Papier zu bringen. Nach einer längeren, fast einjährigen Unterbrechung zu Beginn schrieb er dann unermüdlich bis in seine letzten Lebenstage hinein, bis zum allerletzten Krankenhausbesuch fast auf den Tag genau vier Jahre später, im Mai 2004.

Daß hier einer über und zugleich um sein Leben schreibt, man merkt es jeder Zeile an und merkt es doch, je länger man liest, immer weniger. Der melancholisch-resignative Grundton des Anfangs wird bald überlagert durch erzählerische Passagen voller Anschaulichkeit und Leuchtkraft, die vom visuellen Gedächtnis und der Sprachkunst des langjährigen Journalisten zehren, dabei ganz ohne streng-steife Belehrungen auskommen. Sicher, Gaus ist ein Mann, der sich in und mit der deutschen Teilung eingerichtet hatte, der diese Teilung als wohlverdiente Strafe für nationalsozialistisch-großdeutsche Untaten empfand und hinzunehmen bereit war, der zudem die ihm so gut wie kaum einem zweiten Westdeutschen bekannte Regierung der DDR als "Herrschaft des kleinen Mannes" bei aller Kritik auf erstaunliche Weise idyllisierte und verklärte - und mit der deutschen Vereinigung wenig anzufangen wußte.

"Wendewut" nennt er 1990 ein kurzes Stück. "Mein Tag, meine Epoche ist vor einem Jahrzehnt mit der so genannten Wende in Deutschland und Europa vergangen", heißt es jetzt zu Beginn des Bandes. Auch wenn "der rote Zar" Breschnjew, wenn Valentin Falin und Nikolaj Portugalow noch kurz porträtiert werden, auch wenn Gaus zudem über einen konspirativen Besuch 1988 in Moskau, bei zunehmend ratlosen Kreml-Herren, berichtet, die - welche Ironie der Geschichte - von ihm, dem westdeutschen "Experten", wissen wollen, was die anderen Deutschen in Ost-Berlin wirklich beabsichtigen, spielen deutsche Frage und DDR als Schlüsselthemen erstaunlicherweise in diesen Erinnerungen kaum eine Rolle, bleiben wir diesbezüglich für immer besonders auf seinen Erklärungsband "Wo Deutschland liegt" angewiesen.

Im Mittelpunkt stehen die ersten vier Lebensjahrzehnte bis zum Machtwechsel 1969. "Mein Tag war lang und meistens sonnig", resümiert Gaus. Der "sonnigste" Tag? Für ihn der Tag, als Willy Brandt Regierungschef wurde. "Die Unsrigen waren im Kanzleramt angekommen", notiert er und "naive Freude auf das Ende der restaurativen Epoche". Ist es wirklich Zufall und nicht doch schicksalhafte Fügung, daß das Buch ausgerechnet mit diesem Glücksmoment endet, daß wir nichts mehr über die bitteren Kabalen des Kanzlersturzes und alles Weitere erfahren, nachdem Brandt im November 1972 Gaus vom "Spiegel" ins Kanzleramt geholt hatte? Zumal Gaus durchaus am Zustandekommen der sozialliberalen Koalition mitwirkt, nicht zuletzt die Geheimnummer Scheels an Brandt weitergereicht hatte für die entscheidenden Absprachen in der Wahlnacht 1969, auch die berühmte erste Regierungserklärung Brandts ebenso wie später die Nobelpreis-Rede redigiert und mitformuliert hatte.

Eine politische Aufstiegsgeschichte, die mit der privaten korrespondiert. Gaus, Jahrgang 1929, aus der skeptischen Flakhelfer-Generation, stammt aus bäuerlich-kleinbürgerlichem Braunschweiger Milieu. Er erzählt uns von Milchsuppe mit Brotbrocken und gelblich zerlaufener Butter - einem Festmahl. Von Schwarzschlachtung und Todesangst während der Bomben und Tieffliegerangriffe. Von seinem unbedingten Wunsch, Soldat zu werden: "Hoffentlich dauert der Krieg lange genug!" Von seinem Stolz, im Januar 1945 "kv 1", unbeschränkt kriegsverwendungsfähig, gemustert worden zu sein, und vom Zorn der Mutter: "Du wirst den Krieg auch nicht mehr gewinnen." Was zutrifft. Immerhin erlebt er seine "Stunde Null", dem vorsichtigen Kompanieführer sei Dank. Schwarzhandel und Kohlenklau, erste schriftstellerische Versuche, der Weg in den Journalismus, wo er zusätzlich Geld damit verdient, von Bombenkrieg und Löschwasser verfleckte Aktienpakete zu säubern - wir folgen gespannt den Etappen durch die Nachkriegszeit.

Die kleinen Leute als Spielball der Geschichtsmächte - sein roter Lebensfaden, vom neu abgedruckten Abituraufsatz bis ans Ende seiner Tage, auch wenn er das eigene Pferd und den Chauffeur durchaus schätzenlernt. Natürlich, es geht um eine "education politique", weniger allerdings um "links" und "konservativ". Gaus beschreibt sein Erschrecken über Auschwitz, verknüpft mit der "Gnade der späten Geburt" - das Wort stammt von ihm, nicht von Helmut Kohl - die Frage: "Zehn Jahre früher geboren, könnte ich die Hand für mich ins Feuer legen?" Reflexionen, die nicht aufgesetzt anmuten. Von Adenauer hält er ebensowenig wie von Schumachers radikalem Nationalismus. Der Mythos Vereinigte Staaten fasziniert ihn - noch. 1962 reist er mit Erhard Eppler zu einem Seminar nach Harvard zu Henry Kissinger. Frauen sind nicht eingeladen. Eine Fülle solch lakonisch mitgeteilter Details prägen das Buch, lassen eine versunkene Zeit lebendig werden. Dazu gehört auch die Erinnerung an die zwei Tomaten und das Ei, das ihm 1968 Daniel Cohn-Bendit bei einer Podiumsdiskussion entgegenschleudern wird. Kurzkommentar: "Die beiden Tomaten gingen fehl." Und dann die Wertung: "Meinesgleichen hat den 68ern fast bis zur intellektuellen Selbstaufgabe Verständnis entgegengebracht."

Eingebettet in den Erzählfluß sind drei Porträts. Ein langes, einfühlsames und überaus positives von Herbert Wehner, an dessen Doppelrolle, an einen Parteiauftrag aus Moskau, die SPD zu unterwandern, Gaus ausdrücklich nicht glaubt. Er bekennt offen: "Es war angenehm, an Wehners Tisch zu sitzen. Ich fühlte mich gut aufgehoben", und zugleich: "Ich stehe noch immer im Bann dieses vielschichtigen, schwierigen, selbstquälerischen Menschen, sobald ich über ihn nachdenke." Ein kritisches Porträt von Rudolf Augstein, an dessen Hamburger Hof Gaus zweimal, zuletzt als Chefredakteur, dient: "Er war in der Regel flatterhaft, wankelmütig und treulos - nicht zuletzt sich selbst gegenüber." Und ein bemerkenswertes Lebensbild von Helmut Kohl, den Gaus in seiner Zeit als Programmdirektor beim SWF in Baden-Baden kennenlernte und dessen erste Schritte zur Macht in Rheinland-Pfalz er begleitet bis hin zu Probeaufnahmen im neuen Medium Fernsehen.

Wer zugleich wissen will, wie sorgfältig Gaus seine berühmten TV-Interviews "Zur Person" ab 1963 konzipierte, der erfährt hier eine Fülle von Details bis hin zu den gelöschten dreißig Sekunden aus dem Gespräch mit Adenauer - wegen einer kurzen Ohnmacht des Altkanzlers. Diese Interviews sind nicht von ungefähr als Dokumentation dem Museum für Deutsche Geschichte in Bonn übereignet, sie gehören zum Besten deutscher Fernsehgeschichte. Zum Besten, was Günter Gaus zu Papier gebracht hat, gehört gewiß dieses Buch.

DANIEL KOERFER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr
Die Memoiren des Journalisten Günter Gaus sind ein wichtiges Dokument der Zeitgeschichte. Sie sind reich an Details, amüsant und immer wieder nachdenklich Sehr Lesenswert. HAUG VON KUENHEIM IN DER ZEIT Wer den Großen und Mächtigen nahe kam, hat viel zu erzählen So sind diese Memoiren gespickt mit teils amüsanten, teils wunderlichen Details, wobei Gaus wieder einmal als genauer Beobachter brilliert Ein glänzend geschriebenes Stück persönlich erlebter Geschichte der Bundesrepublik. PETER MERSEBURGER IN DER WELT Gaus, bekannt als kühler Analytiker, zeigt sich in seinen Erinnerungen als glänzender Erzähler. Lebendig wird die Darstellung vor allem durch atmosphärisch dichte Beschreibungen und szenische Impressionen. LITERATUREN