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Die acht Jahrhunderte, in denen die Mauren in Spanien lebten, zählen zu den glanzvollsten Epochen unserer Geschichte. Der Autor bringt uns auf unnachahmliche Weise die Kultur des maurischen Spanien nahe - das Buch für alle, die "Al Andalus" mit seinen einzigartigen Städten Granada, Córdoba, Sevilla und Toledo lieben und die reiche Kultur des maurischen Spanien wirklich verstehen wollen.

Produktbeschreibung
Die acht Jahrhunderte, in denen die Mauren in Spanien lebten, zählen zu den glanzvollsten Epochen unserer Geschichte. Der Autor bringt uns auf unnachahmliche Weise die Kultur des maurischen Spanien nahe - das Buch für alle, die "Al Andalus" mit seinen einzigartigen Städten Granada, Córdoba, Sevilla und Toledo lieben und die reiche Kultur des maurischen Spanien wirklich verstehen wollen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.05.2002

Wo die goldene Zitrone blüht
Die Geschichte des maurischen Spaniens
Al Andalus – das maurische Spanien! Terrassen voller Zitronenbäume, prächtige Moscheen und stolze Alcazare, sudanesiche Konkubinen, große Gelehrte, weise Staatenlenker und dämonische Tyrannen. André Clots Buch gibt einen Überblick über 900 Jahre moslemischer Geschichte im Westen, über Aufstieg, Glanz und Verfall des Kalifats von Córdoba, der Reinos de taifa, der Almoraviden und Almohaden und der Nasriden von Granada. Ein Überblick, der nach ausführlicher Darstellung der politischen Ereignisse Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur nicht ausspart. Er erzählt auch die Geschichte des oft konfliktreichen, doch über lange Strecken friedlichen und bereichernden Zusammenlebens von Moslems, Christen und Juden in Spanien, das erst 1609 mit der Ausweisung der letzten Mauren endete.
„Al Andalus” wäre eine schöne Reiselektüre. Nur, was hat sich der Verlag dabei gedacht, ein derart von inhaltlichen wie grammatischen Fehlern und sprachlichen Unebenheiten strotzendes Buch herauszugeben, dass es selbst dem nachsichtigsten Leser graust? Zu den sinnentstellenden Eigentümlichkeiten gehören die gänzlich regellose Verwendung der verbalen Tempora, die Aufhebung der Unterscheidung von Singular und Plural, schiefe Formulierungen überall. Da belagert man sich selbst, ist zugleich Neffe und Enkel derselben Person, singt den canto jondo (statt cante jondo), gehört dem Ritterorden von Alcantrava an (statt Alcántara); Otto II. wird zum Erneuerer des Kaisertums im Westen erkoren (statt Otto I.), Kaiser Friedrich II. mit seinem Großvater Barbarossa verwechselt! Man möchte rasend werden. Wenn die Beschäftigung mit fremden Kulturen dazu führt, dass man die eigene Sprache und Geschichte verlernt – dann wird der interkulturelle Dialog noch böse enden.
CHRISTIAN JOSTMANN
ANDRÉ CLOT: Al Andalus. Das maurische Spanien. Deutsch von Harald Ehrhardt. Artemis & Winkler Verlag, Düsseldorf 2002. 327 Seiten, 29,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Das Buch von Andre Clot über Al Andalus, das maurische Spanien mit seinen Zitronenbäumen, "prächtigen Moscheen" und "stolzen Alcazaren" könnte eine "schöne Reiselektüre" sein, würde es nicht vor Fehlern "strotzen", schimpft Christian Jostmann. Und zwar nicht nur vor grammatikalischen, sondern auch vor inhaltlichen und sprachlichen. Entrüstet zählt der Rezensent gleich eine ganze Liste dieser Unkorrektheiten auf: Otto II. wird mit Otto I. verwechselt, Kaiser Friedrich II. mit dessen Großvater Barbarossa (!), der Ritterorden von Alcantara wird zum Ritterorden von Alcantrava. Wenn die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen dazu führe, die eigene Sprache und Geschichte zu verlernen, so der bestürzte Rezensent, "dann wird der interkulturelle Dialog noch böse enden".

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