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"Ich könnte fast sagen, dass ich dieses Buch mit meinem Herzblute geschrieben habe", bekannte Adalbert Stifter, als sein monumentales Historiengemälde 1865-67 erschien, an dem er zehn Jahre gearbeitet hatte. Mittelpunkt der im 12. Jahrhundert spielenden Handlung ist der erfundene Held Witiko, dessen Schicksal mit der Frühzeit der böhmischen Geschichte verknüpft wird, mit Kriegen und blutigen Kämpfen um die dynastische Nachfolge.
Mit Nachwort, Anmerkungen und Zeittafel von Wolfgang Wiesmüller.
Format: 11,5 x 19 cm. Gebunden mit Schutzumschlag. 9. Auflage 2007.
Vor dem Hintergrund der
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Produktbeschreibung
"Ich könnte fast sagen, dass ich dieses Buch mit meinem Herzblute geschrieben habe", bekannte Adalbert Stifter, als sein monumentales Historiengemälde 1865-67 erschien, an dem er zehn Jahre gearbeitet hatte. Mittelpunkt der im 12. Jahrhundert spielenden Handlung ist der erfundene Held Witiko, dessen Schicksal mit der Frühzeit der böhmischen Geschichte verknüpft wird, mit Kriegen und blutigen Kämpfen um die dynastische Nachfolge.

Mit Nachwort, Anmerkungen und Zeittafel von Wolfgang Wiesmüller.

Format: 11,5 x 19 cm. Gebunden mit Schutzumschlag. 9. Auflage 2007.
Vor dem Hintergrund der böhmisch-tschechischen Geschichte des 12. Jahrhunderts schildert Stifter in seinem 1865/67 erschienen Roman "Witiko" die Liebesgschichte und den Aufstieg des jungen Adeligen Witiko zum Volkshelden, der, wie Adel und Bauern, Herzog Wladislaw in den blutigen Kämpfen um die dynastische Nachfolge in Böhmen unterstützt. Ursprünglich als Teil eines mehrbändigen Werks über die Geschichte Böhmens und Prags geplant, gingen der Niederschirft des Romans intensive historische Studien der Quellen voraus. Siebzehn Jahre verwandte Stifter auf die Arbeit an diesem Epos von homerischem Maß, über das er seinem Verleger schreibt: "Ich könnte fast sagen, daß ich dieses Buch mit meinem Herzblute geschrieben habe. Und doch schwebt mir beständig vor, wie es viel besser sein sollte. Eigentlich sollte man sagen: Der Teufel hole das Dichterleben, man hat nur Kreuz und Qual dabei, und kann es nicht lassen wie geliebte Sünden."
Autorenporträt
Adalbert Stifter, geb. 1805 in Oberplan/Böhmerwald), war der Sohn eines Leinewebers und Flachshändlers. Nach der Gymnasiumszeit im Benediktinerstift Kremsmünster studierte er ab 1826 die Rechte in Wien, ohne aber eine Schlußprüfung zu absolvieren. In den 1830er Jahren bewarb er sich mehrmals erfolglos um Anstellungen als Lehrer und verdiente dann seinen Lebensunterhalt als Privatlehrer. Nachdem ihm 1840 die Veröffentlichung der Erzählungen 'Der Condor' und 'Feldblumen' erste Erfolge gebracht hatte, lebte er bis 1850 als freier Schriftsteller. Nach den Märzunruhen von 1848 in Wien zog sich Stifter nach Linz zurück, wurde zum Schulrat ernannt, 1853 von der "Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst und historischen Denkmale" zum Konservator für Oberösterreich bestellt.
1865 trat Stifter, wohl seit 1863 unheilbar erkrankt, durch lästige Verwaltungsarbeit und finanzielle Bedrängnis verbittert, in den Ruhestand. Nach einem Selbstmordversuch starb er 1868 in Linz.