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Die Vorstellung vom Fegefeuer, also einem Ort der Läuterung nach dem Tod, gehört zum festen Bestand der landläufigen christlichen Glaubensüberzeugung. Die Wenigsten wissen allerdings, dass diese Vorstellung keine Grundlage im biblischen Text hat. Woher kommt sie also, wie fand sie in die christliche Dogmatik Eingang und welchen Stellenwert hat das Purgatorium für eine zeitgenössische Theologie? Hier wird eine Studie über die Entstehung der Vorstellung vom Fegefeuer vorgelegt, die sich - ergänzend zu Jacques LeGoffs bekannter Arbeit zum Fegefeuer im Mittelalter - auf die Entwicklung in der…mehr

Produktbeschreibung
Die Vorstellung vom Fegefeuer, also einem Ort der Läuterung nach dem Tod, gehört zum festen Bestand der landläufigen christlichen Glaubensüberzeugung. Die Wenigsten wissen allerdings, dass diese Vorstellung keine Grundlage im biblischen Text hat. Woher kommt sie also, wie fand sie in die christliche Dogmatik Eingang und welchen Stellenwert hat das Purgatorium für eine zeitgenössische Theologie? Hier wird eine Studie über die Entstehung der Vorstellung vom Fegefeuer vorgelegt, die sich - ergänzend zu Jacques LeGoffs bekannter Arbeit zum Fegefeuer im Mittelalter - auf die Entwicklung in der frühen Kirche konzentriert. Die Analyse und Interpretation wichtiger Texte bei Perpetua, Tertullian, Cyprian u.a. eröffnet neue Perspektiven des Verständnisses, auch gnostischer Sichtweisen. Da das Fegefeuer in der Bibel oder dem Judentum nicht zweifelsfrei belegt ist, geht der Autor der Frage nach, ob es antike Wurzeln hat und wie die Fegefeuervorstellung mit der frühkirchlichen Bußpraxis zusammenhängt. Damit wird ein zentrales Stück der Theologiegeschichte beleuchtet, das nicht nur von historischem oder kirchenhistorischem Interesse ist, sondern auch für die zeitgenössische Theologie, insbesondere in der Eschatologie.
Autorenporträt
Andreas Merkt, geb. 1967, ist Professor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Regensburg.