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Wie aus dem Nichts ist es da. Dieses Wesen, das sie den Glits nennen. Mit einer Stimme, die an die Gesänge von Walen erinnert. Und einer Kraft, die jeden verändert. Von Grund auf. Für immer. Auch Jay, den Eigenbrötler. Und Rachel, die stets kurz vorm Explodieren ist. Als die Staatsmacht den Geheimdienst aktiviert, um den großen Unbekannten auszuschalten, und die Presse eine Jahrhundertsensation wittert, starten Jay und Rachel zu einem Roadtrip quer durchs Land. Mit dem Glits an ihrer Seite.

Produktbeschreibung
Wie aus dem Nichts ist es da.
Dieses Wesen, das sie den Glits nennen.
Mit einer Stimme, die an die Gesänge von Walen erinnert.
Und einer Kraft, die jeden verändert. Von Grund auf. Für immer.
Auch Jay, den Eigenbrötler. Und Rachel, die stets kurz vorm Explodieren ist. Als die Staatsmacht den Geheimdienst aktiviert, um den großen Unbekannten auszuschalten, und die Presse eine Jahrhundertsensation wittert, starten Jay und Rachel zu einem Roadtrip quer durchs Land. Mit dem Glits an ihrer Seite.
Autorenporträt
Robert Wolfe wurde 1967 in Sydney geboren und lebte in England und Schottland, bevor er mit sieben Jahren nach Holland zog. Er hat Wirtschaft und Internationale Beziehungen studiert, ist um die Welt gereist und hat schon in London und Polen gearbeitet. Wieder in Australien machte er den privaten Flugschein. 1999 kehrte er in die Niederlande zurück, wo er momentan als Lehrer für Improvisationstheater arbeitet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Sehr freundlich bespricht Rezensent Hubert Filser dieses Jugendbuch über ein "Glits", ein gallertartiges transparentes Wesen, dessen Sprache nur ein paar Jugendliche verstehen und das sich gern von Bleistiften ernährt. Dieser vom Geheimdienst abgeschottete Alien ist für die beiden Hauptfiguren des Buchs, Rachel und Jay, laut Filser eine Art Katalysator. Besonders dem mürrischen und schwierigen Jay erlaubt er, sich überhaupt einem anderen Wesen anzunähern. Am Ende ist eben doch alles "eine Frage der richtigen Kommunikation", meint Filser zustimmend.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.05.2013

Du kennst mich
Ein geheimnisvolles schimmerndes Wesen wird für zwei Jugendliche
zu einer emotionalen Herausforderung
VON HUBERT FILSER
Das geheimnisvolle Wesen ist plötzlich da. Wie aus dem Nichts taucht der fast durchsichtige kleine Mann auf und stellt die Polizei und den Geheimdienst vor ein großes Rätsel. Denn zunächst ist niemand in der Lage, mit dem geleeartigen Wesen zu kommunizieren, das nur eine Art Walgesang von sich gibt, hohe, sphärische Töne. Auch die Wissenschaftler scheitern mit ihren Versuchen, die Herkunft des Wesens zu ergründen. Auch der DNA-Abgleich ergibt keinen Hinweis auf einen irdischen Ursprung. Daraufhin bittet der Geheimdienst die Bürger um Mithilfe und veröffentlicht einen Tonmitschnitt des Wesens. Tausende Leute melden sich, jedoch mit meist völlig unsinnigen Übersetzungen. Nur elf Jugendliche, die sich nicht kennen und demnach auch nicht abgesprochen haben können, verstehen dieselbe kryptische Nachricht: „Kann ich bitte einen Bleistift?“ Unter ihnen sind auch Rachel und Jay, die beiden Hauptfiguren in Robert Wolfes Geschichte über das Glits, ein Wesen aus einer anderen Welt.
  Wolfe nimmt den Leser mit in eine eigenartige, phantastische Welt, es ist ein Spiel mit verschobenen Wahrnehmungen. Da tun sich plötzlich, ausgelöst von diesem eigenartigen Wesen, Risse im Raum und in der Zeit auf, da fühlen sich Sekunden wie Stunden an, da beherrschen ganz normale Kinder plötzlich eine nie gehörte Sprache. Jay und Rachel können offenbar das Glits verstehen und finden heraus, dass es aus irgendeinem Grund gern Bleistifte isst. Vor allem Jay wird immer mehr zum Übersetzer zwischen den beiden Welten. Zu sehen bekommen die Jugendlichen das Glits zunächst nicht, es bleibt im Inneren eines abgeschotteten Gebäudes irgendwo in Holland verborgen. Der Geheimdienst ist misstrauisch und versucht immer wieder, die Jugendlichen zu testen, ob sie nicht mit ihren vermeintlichen Übersetzungen einen großen Blödsinn erzählen. Glits’ Worte sind anfangs auch eher knapp und kryptisch: „Was passiert?“ sagt es und: „Du kennst mich.“ Die Tests verlaufen zäh, die Sicherheitsleute bleiben misstrauisch, verlieren langsam die Geduld und wollen schließlich das Glits eliminieren, ehe die Öffentlichkeit und die Presse von ihm erfahren. Jay und Rachel dagegen geraten immer mehr in den Bann des geheimnisvollen Wesens. „Es ist unbeschreiblich“, sagt Jay. Du willst ihn beschützen. Du willst ihm zuhören.“ In ihrem Alltag sind beide eher Außenseiter. Vor allem Jay wird immer wieder von seinen Mitschülern gemobbt, zieht sich immer weiter zurück. Sein Vater starb früh und er will gern von allen in Ruhe gelassen werden. Doch das Glits holt ihn aus dem Abseits. Als Jay und Rachel entdecken, dass sein Leben bedroht ist, beschließen sie es zu retten. Eine abenteuerliche Flucht beginnt, eine Verfolgungsjagd durch das Land mit einem Wesen, das offenbar in der Lage ist, gute Gefühle in der Welt auszulösen.
  Der in Sydney geborene und in Holland lebende Autor Robert Wolfe erzählt die Ereignisse ohne viele Schnörkel. Auch wenn die Geschichte mit dem schimmernden Wesen im Fantasy-Bereich anzusiedeln ist, beschreibt Wolfe doch die Gefühlswelt der Jugendlichen sehr real. Vor allem Jay wird gelassener, er lernt, sich für jemanden einzusetzen. Er akzeptiert allmählich die Nähe anderer Menschen, lässt die „Zugbrücke“ herunter, wie der Autor schreibt. Vieles ist eben, egal in welcher Welt man lebt, eine Frage der richtigen Kommunikation. (ab 13 Jahre)
Robert Wolfe: Glits. Aus dem Niederländischen von Thorsten Nötges. Thienemann 2013. 288 Seiten, 13,95 Euro.
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