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Der Klassiker von Max Kruse zum Vor- und Selberlesen - Kinder lieben das Urmel!
Immer nur in die Tier-Sprech-Schule gehen und sprechen lernen, das wird auf die Dauer langweilig. Professor Habakuk Tibatongs Tiere, allen voran das Urmel, wollen wieder einmal so richtig etwas erleben! Weihnachten in Eis und Schnee feiern zum Beispiel. Aber auf einer Südseeinsel ist das ziemlich schwierig. Der Professor weigert sich, mit den Tieren in kältere Gefilde zu reisen. Ob Urmel und die anderen Tiere ihn doch noch umstimmen können?

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Produktbeschreibung
Der Klassiker von Max Kruse zum Vor- und Selberlesen - Kinder lieben das Urmel!

Immer nur in die Tier-Sprech-Schule gehen und sprechen lernen, das wird auf die Dauer langweilig. Professor Habakuk Tibatongs Tiere, allen voran das Urmel, wollen wieder einmal so richtig etwas erleben! Weihnachten in Eis und Schnee feiern zum Beispiel. Aber auf einer Südseeinsel ist das ziemlich schwierig. Der Professor weigert sich, mit den Tieren in kältere Gefilde zu reisen. Ob Urmel und die anderen Tiere ihn doch noch umstimmen können?
Autorenporträt
Kruse, Max
Max Kruse wurde 1921 in Bad Kösen an der Saale geboren. Seine Mutter war die berühmte Puppenschöpferin Käthe Kruse. Da Max Kruse schon immer Schriftsteller werden wollte, übergab er die Firma seiner Mutter, die er wieder aufgebaut hatte, an seine Schwester und zog nach München, wo er als Werbetexter arbeitete, daneben aber auch schon erste Kinderbücher verfasste. Er starb am 4. September 2015. Am bekanntesten und beliebtesten sind seine Werke rund um "das Urmel". Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, ihre Gesamtauflage liegt bei über drei Millionen Exemplaren. Max Kruse war Mitglied des P.E.N. und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Hölle, Erich
Das Urmel aus dem Eis ist sicherlich eines der beliebtesten Figuren, die Erich Hölle als Buchillustration erschuf. Erich Hölle hat die Figur bereits 1969 für Max Kruses Buch "Urmel aus dem Eis" erfunden und nach dieser Vorlage wurde auch die Marionette für die Augsburger Puppenkiste gefertigt. Dies ist aber nur eines von mehr als 600 Büchern, die der gebürtige Nürnberger illustrierte. 13 Kinderbücher stammen gar aus seiner eigenen Feder. Der Krieg brachte den 1925 geborenen Hölle um eine Ausbildung. So begann er mit 20 Jahren als Naturtalent und Autodidakt für den eigenen Unterhalt Porträts anzufertigen. In einem Dachauer Auffanglager, in das er nach russischer Kriegsgefangenschaft kam, zeichnete er die gefallenen Verwandten seiner Mitinsassen, die noch kleine Fotos von ihren Lieben besaßen. So schärfte er seinen Blick für Gesichtszüge und Körperhaltungen, die er schnell und mit feinem Strich zu Papier brachte.

Lang, Roman
Roman Lang wurde 1951 in Polen/Oberschlesien geboren. Nach dem Abitur wurde er Mechaniker und anschließend Dekorateur. 1973 erschienen erste satirische Zeichnungen von ihm in der Presse. Von 1976 bis 1978 studierte er Grafik-Design und Malerei an der der Kattowitzer Kunstakademie, von 1980 bis 1984 Grafik-Design und Trickfilm an der Stuttgarter Kunstakademie. Seit 1984 ist Roman Lang freischaffender Illustrator, Cartoonist und Trickfilmmacher. Seit 1999 zeichnet er die beiden schwäbischen Kultfiguren "Äffle & Pferdle".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.1999

Söngö, wöm Gösang gögöbön
"Lichterbaum im Eismeer": Das Urmel ist wieder da

Die jüngsten Filme der berühmten Komikerin Adele Sandrock sind sechzig Jahre alt. Wer sie heute sieht, lacht so wie das Publikum 1936. Dem war noch bewusst, dass die Sandrock eine Heroine des Burgtheaters gewesen war und nun das einst herzerschütternde Pathos um einen zwerchfellerschütternden winzigen Grad übertrieb. Der bewusste Schritt vom Erhabenen zum Lächerlichen war ihr Geheimnis.

Ein Jammer, dass heute die zeitlose Kunst der Sandrock von der Klamotte verwaltet wird. Wäre da nicht die Augsburger Puppenkiste, in deren Marionetten die unverwüstliche Skurilität des Menschseins weiterlebt. Und die Marionetten wiederum wären nichts ohne Autoren wie Max Kruse. Er hat mit den Urmelgeschichten die ganze liebenswerte Personnage des menschlich Unzulänglichen noch einmal entfaltet: Wutz, die sprechende Haushälterin , die so prononciert redet und so theatralisch handelt wie die selige Sandrock. Professor Habakuk Tibatong, ihr Lehrer und das Opfer ihrer Fürsorge, ist so zerstreut und gütig, wie man sich Professoren wünscht, die die Welt retten, weil sie weltfremd sind. Dazu Urmel, pfiffig und neugierig wie nur je ein begabtes Kind, und seine Freunde, die kleinen Tiere mit den großen Spleens, die allesamt von irgendeinem Sprachfehler nicht geplagt, sondern verständig für die Fehler anderer gemacht werden.

Urmel und die Seinen sind altmodisch und damit zeitlos witzig. Das trägt selbst über erzählerische Durststrecken: "Lichterbaum im Eismeer", die zehnte Urmelgeschichte Max Kruses, hat viele davon - eine Schiffsreise zum Pol, auf der sich kaum etwas ereignet, ein Wiedersehen mit dem Eskimo Angakorok, das Tibatong Gelegenheit gibt, über Schamanentum zu spekulieren. Für fehlende Abenteuer entschädigt Situationskomik. Natürlich ergibt sie sich aus der untilgbaren Sprachverwirrung; aus dem unermüdlichen Nuscheln Wawas, dem Lispeln Ping Pinguins und dem gaumigen Burgtheater-Tremolo des Seele-Fanten. Aber Max Kruse gibt dem Lachreiz Pragmatismus und Poesie mit auf den Weg: "Sag doch einfach querbeet", unterbricht Urmel die redselige Wutz und ihre endlose Aufzählung der Gemüse einer Minestrone. "Es sieht aus wie ein Auge, aus dem Tränen fließen", heißt es, als die Ankerkette aus einer schwarz umrahmten Öffnung im Bug des "Fliegende Hababuk" rattert.

Vorlesen sollte man dieses Buch und genießen, wie es klammheimlich die Zuckerkrusten vom Weihnachtskitsch kratzt. "Söngö, wöm Gösang gögöbön": Heiligabend singen alle. Aber nicht "Stille Nacht", sondern, weil die auf den "Lieben Augustin" programmierte Drehorgel es so will, "Oh du lieber Tannenbaum, Tannenbaum, Tannenbaum".

DIETER BARTETZKO.

Max Kruse: "Urmels Lichterbaum im Eismeer". Thienemann Verlag, Stuttgart 1999. 160 S., geb., 19,80 DM. Ab 6 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Altmodisch und deshalb so zeitlos seien die Bücher Max Kruses, die man auch aus dem Marionettentheater der Augsburger Puppenkiste kennt, schreibt Dieter Bartetzko. Dies ist das zehnte Urmel-Buch. Der Rezensent gibt zu, dass es darin auch ein paar Längen gebe - aber das werde mehr als aufgewogen durch die Situationskomik und das "gaumige Burgtheater-Tremolo des Seele-Fanten".

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