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Hans Blumenbergs Anthropologie ist eine philosophische Entdeckung ersten Ranges. Seit vielen Jahren erwartet und auch gefordert, liegt sie nun endlich vor - ediert aus dem Nachlaß. Und sie setzt ein mit einer einfachen, aber überaus folgenreichen These: Der Mensch ist sichtbar. Das ist der Hauptsatz dieser phänomenologischen Anthropologie. Unter den Primaten ist es allein der Homo sapiens, der dauerhaft aufrecht steht und geht; deshalb kann er beides besonders gut: sehen - und gesehen werden. Die Optimierung der visuellen Wahrnehmung geht einher mit dem Risiko erhöhter Visibilität. So…mehr

Produktbeschreibung
Hans Blumenbergs Anthropologie ist eine philosophische Entdeckung ersten Ranges. Seit vielen Jahren erwartet und auch gefordert, liegt sie nun endlich vor - ediert aus dem Nachlaß. Und sie setzt ein mit einer einfachen, aber überaus folgenreichen These: Der Mensch ist sichtbar. Das ist der Hauptsatz dieser phänomenologischen Anthropologie. Unter den Primaten ist es allein der Homo sapiens, der dauerhaft aufrecht steht und geht; deshalb kann er beides besonders gut: sehen - und gesehen werden. Die Optimierung der visuellen Wahrnehmung geht einher mit dem Risiko erhöhter Visibilität. So exponiert zu sein, formt das Weltverhältnis des Menschen und macht ihn zum Virtuosen der Selbstinszenierung, aber auch der Selbstverstellung und Selbstverhüllung. Sichtbarkeit bedeutet deshalb auch: Der Mensch ist undurchsichtig - für andere wie für sich selbst. Sichtbarkeit provoziert zudem Selbstbezug. Denn dessen gewahr zu werden, daß man gesehen werden kann, führt zur Reflexion und ist doch kontingentes Resultat im Prozeß der Evolution. Hans Blumenbergs überaus materialreiche Anthropologie hat ihren theoretischen roten Faden in ihrer dezidiert phänomenologischen Ausrichtung. Doch ist eine »Phänomenologische Anthropologie« nicht ein Widerspruch in sich? Nicht ganz. Weil es wesentlich Gegenstandsbezug ist, muß jedes Bewußtsein inkarniert, einem Körper innewohnend sein. Und hier schließt sich der Kreis: Reflexion, die ihren Ausgang von der Sichtbarkeit nimmt, ermöglicht die Zuwendung zum Leib und zum Bewußtsein.
Autorenporträt
Hans Blumenberg wurde am 13. Juli 1920 in Lübeck geboren und starb am 28. März 1996 in Altenberge bei Münster. Nach seinem Abitur im Jahr 1939 durfte er keine reguläre Hochschule besuchen. Er galt trotz seiner katholischen Taufe als 'Halbjude'. Folglich studierte Blumenberg zwischen 1939 und 1947 mit Unterbrechungen Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel. 1947 wurde Blumenberg mit seiner Dissertation Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950 mit der Studie Die ontologische Distanz. Eine Untersuchung über die Krisis der Phänomenologie Husserls. Sein Lehrer während dieser Zeit war Ludwig Landgrebe. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professorfür Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik«.

Manfred Sommer, geboren 1945, war bis zu seiner Pensionierung 2010 Professor für Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er ist u. a. Herausgeber zahlreicher Schriften Hans Blumenbergs aus dem Nachlass.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.10.2006

Jede Nacht ist kostbar
Was der Mensch vermutlich ist, steht in Hans Blumenbergs Nachlaß / Von Helmut Mayer

Er saß nachts über seinen Texten und meinte, die Zukunft dürfe man sich doch nicht durch den Schlaf unterbrechen lassen. Was jetzt aus dem Nachlaß Hans Blumenbergs veröffentlicht wurde, macht uns mit uns selbst bekannt.

Der Mensch ist ein sehr besonderes Tier. Was aber als seine Besonderheit hervorgehoben zu werden verdient, das nimmt sich im Blick auf vorliegende Definitionen recht unterschiedlich aus: das versprechende Tier, das tauschende, das schwindelnde, das redende, das von seinen Wünschen beherrschte, das Werkzeug machende, trostsuchende, das sich langweilende, sich an alles gewöhnende oder schlicht nicht festgestellte Lebewesen. Das ist nur ein knapper Auszug aus einer langen Liste, die der vor zehn Jahren verstorbene Philosoph Hans Blumenberg zusammenstellte, um die Verlegenheit vor Augen zu führen, mit der solche Definitionsversuche zu tun haben: den formalen Anspruch auf Allgemeinheit mit der Bescheidung auf einen partiellen Aspekt zu kombinieren. Ganz ernst möchte man dieses Genre nicht unbedingt nehmen, und vermutlich war bereits Platos "ungefiedertes zweibeiniges Lebewesen" eine Ironisierung des Definitionsanspruchs selbst. Aber andererseits wird doch in ihm die Grundfrage verhandelt, deren berühmt knappe Formulierung bei Kant lautet: "Was ist der Mensch?"

Hans Blumenberg war kein Philosoph, der sich angesichts von emphatisch gestellten Fragen zur Vorstellung hinreißen ließ, man hätte diese nun auch zu beantworten. Weit eher ging es ihm um die Behandlung von Fragen, die sich an diese Fragen heften: Was erwarteten wir eigentlich von einer Antwort, als wir diese Fragen stellten? In der Anwendung auf die Frage nach dem Wesen des Menschen kann sie nur lauten: "Was war es, was wir da über uns selbst wissen wollten? Und was kann es sein, was wir auf diese Weise über uns erfahren könnten?" Es überrascht nicht, daß der nun aus Blumenbergs Nachlaß edierte Band, der sich mit philosophischer Anthropologie auseinandersetzt, einschlägige Versuche mit skeptischem Interesse behandelt. Nicht um deren Berichtigung oder gar Überbietung geht es, sondern primär um die Einsicht in die mit ihnen angemeldeten Erkenntnis- und Orientierungsansprüche.

Es handelt sich um die erste Nachlaßveröffentlichung, die nicht auf einen noch von Blumenberg selbst entworfenen Editionsplan zurückgeht. Obwohl er immerhin erwog, die zumindest bis auf die Mitte der siebziger Jahre zurückgehenden Texte, die als Grundlage für Vorlesungen verwendet wurden und in der für ihn charakteristischen Weise durchformuliert sind, zu einem Buch zusammenzufügen. "Phänomenologische Anthropologie" lautete vorerst der dafür ins Auge gefaßte Titel, der später durch "Beschreibung des Menschen" ersetzt wurde. Tatsächlich war der zuerst erwogene Titel etwas mißverständlich, denn Blumenberg hatte die Ausarbeitung einer Anthropologie kaum im Sinn. Im ersten Teil des Buchs widmet er sich vielmehr dem tiefliegenden Gegensatz zwischen phänomenologischer Ausrichtung aufs Subjekt überhaupt und jeder halbwegs triftigen anthropologischen Aussage.

Die zentrale Stellung Husserls für die eigene Positionsbestimmung machten bereits zu Lebzeiten veröffentlichte Bücher Blumenbergs deutlich. Husserls Phänomenologie, das ist für Blumenberg der beeindruckende Versuch, gegen die mit dem neunzehnten Jahrhundert heraufziehenden durchgreifenden Naturalisierungen des Menschen ein philosophisches Projekt der absoluten Vergewisserung des Subjekts und seiner Erkenntnisansprüche zu behaupten. Aber dieses Subjekt, um dessen Etablierung gegen die "Darwin-Welt" es geht, ist gerade mit jenen Kontingenzen und Limitierungen menschlicher Lebensverhältnisse nicht verknüpft, für die Anthropologie sich interessieren muß: Je sicherer das Erkenntnissubjekt im Zentrum seiner mit anderen Erkenntnissubjekten geteilten Welt verankert wird, umso weltloser nimmt es sich aus Sicht anthropologischer Konkretionsbedürfnisse aus.

Blumenberg will Husserl dieses Anthropologieverbot nicht ankreiden, sondern die Schwierigkeiten aufzeigen, in die es Husserl angesichts eines auch nach dessen eigenen Maßstäben unabweisbaren Anthropologiebedarfs bringt. Dieser tritt spätestens dann auf, wenn begreifbar zu machen ist, wie das reine, im intentionalen Vollzug auf seine Gegenstände aufgehende Bewußtsein die reflexive Wendung auf seine eigenen Vollzüge zustande bringt, aus der allein auch die Theoriegestalt der Phänomenologie selbst hervorgehen kann.

Zu Beginn räumt Blumenberg ein Entwicklungsmodell beiseite, nach dem Vernunft eine natürliche letzte Stufe der organischen Entwicklung sei. Man müsse sie vielmehr als letzten Ausweg aus der natürlichen Evolution betrachten dürfen, als "verzweifelten Kunstgriff eines organischen Systems, um mit den Widrigkeiten einer ihm entstandenen lebensbedrohlichen Sackgasse seiner Daseinsbedingungen fertig zu werden". Worauf es Blumenberg ankommt und woran Evolutionstheoretiker auch keinen Anstoß nehmen, ist der Umstand, daß der Mensch sich aus dem Bereich der genetisch basierten Evolution herauskatapultiert und seine Karriere im Medium kultureller Weitergabe seiner errungenen Fähigkeiten absolviert hat. Wir sind, so könnte man es formulieren, dekadente Sprößlinge der Natur.

Das heißt aber auch, daß der Mensch ein phylo- wie ontogenetisch riskantes Lebewesen ist: "Er ist das Tier, das trotzdem lebt." Vor diesem Hintergrund bestimmt Blumenberg die Aufgabe einer philosophischen Anthropologie. Sie hat den "Sachverhalt begreiflich zu machen, daß der Mensch am Ertrag der Evolution als einer Optimierung der Anpassung und Reduzierung des physischen Existenzrisikos nicht mehr teilnimmt". Einsehbar soll also werden, wie der Mensch inmitten der "Darwin-Welt" sein kulturelles Gehäuse einrichtet und sich in ihm die natürlichen Selektionskräfte vom Leibe hält.

Blumenbergs Modell für diesen alles entscheidenden heiklen Übergang der Anthropogenese, der ja auch Evolutionspsychologen, Entwicklungspsychologen und evolutionäre Anthropologen beschäftigt, läßt sich grob so umreißen: Am Anfang steht die reflexhafte Passung von Reiz und unmittelbarer Reaktion. Mit dem Wechsel vom Urwald zur offenen Steppe und zum aufrechten Gang werden die auslösenden Reize jedoch unspezifisch, und nun regiert nicht mehr der Reflex, sondern die komplexe, zeitverzögerte Verarbeitung einer Mannigfaltigkeit von Reizen, mit anderen Worten: es entsteht Wahrnehmung. Möglich wird damit ein Abwägen und verzögertes Reagieren, denn mit der offenen Steppe entsteht die Orientierung an einem Sichtbarkeitshorizont, der die Gefahr auf Distanz zum eigenen Körper bringt. So kommen Intentionalität und Rationalität ins Spiel; letztere verstanden als Instanz der Prävention gegenüber bekannten und unbekannten Gefahren, die den Horizont in jedem Moment überschreiten können. Angebahnt ist damit auch die Möglichkeit der Negation, die intentionale Ausrichtung auf Abwesendes, ohne die Begriffsbildung nicht funktioniert. Negation - die Fähigkeit, Anwesendes als abwesend zu denken - ist auch Bedingung von Selbstbewußtsein, eine Form der Distanz des Bewußtseins zu sich selbst, die auf die Einsicht in die eigene Endlichkeit hinausläuft.

Die Gewinnung eines Horizonts bedeutet eine entscheidende sensorische Erweiterung, die der erfolgreichen Distanznahme zur zunehmend symbolisch verarbeiteten Realität entspricht. Sehenkönnen ist aber durch ein exponiertes Gesehenwerdenkönnen erkauft, und dies bedeutet, daß der Mensch "vom Sehenkönnen der anderen ständig durchdrungen und bestimmt ist, sie als Sehende im Dauerkalkül seiner Lebensformen und Lebensverrichtungen hat". Die Genese des Selbstbewußtseins ist keine einsame Angelegenheit, die auf Distanz gebrachte Welt immer auch schon eine der anderen.

Muß es nun so gewesen sein? Eine solche Frage verkennte, daß es in Blumenbergs Variationen um die Herstellung von Plausibilität geht, die die Maßstäbe offenlegt, an denen sie zu messen ist. Vergleicht man sie mit den Geschichten, wie sie etwa Evolutionspsychologen entwerfen, wird man Blumenbergs Szenarien sogar als die strengeren Anforderungen unterworfenen Übungen der Rekonstruktion ansehen dürfen. Von Details des anthropologischen und paläoanthropologischen Forschungsstands, an dem Blumenberg sich orientierte, hängen sie kaum ab. Das muß man nicht unbedingt nur als Vorteil sehen. Von Bedeutung ist aber der interpretative Mehrwert, den Blumenberg aus seinen unorthodoxen phänomenologischen Variationen gewinnt.

Denn von den grundsätzlichen Überlegungen zur Anthropogenese führen viele und manchmal überraschende Übergänge zu Beschreibungen unserer Welt- und Lebensbewältigung. Vom Prinzip der gelingenden Realitätsvermeidung durch Distanzsetzung ist es zum Beispiel nur ein Schritt zu nüchternen Anmerkungen zur Mediengesellschaft. Der Horizont, an dem die Prävention ansetzt, führt auf Beschreibungen der Phänomene Angst und Langeweile. Die Fähigkeit zur Negation bringt das Geld ins Spiel als Reindarstellung der symbolischen Präsenz von reell Abwesendem, aber auch den Geiz, das Glück, den Tod und den Schlaf. "Durch den Begriff des Endes wird jeder Zeitgewinn von absoluter Kostbarkeit und Unersetzlichkeit. (. . .) Zukunft, sofern sie die immer erst zu gewinnende Gnadenfrist des endlichen Wesens ist, dürfte nicht auch noch unterbrechbar sein durch Schlaf." Das klingt wie ein Seufzer des Autors, der nachts über seinen Texten saß - und dabei etwa darüber nachsann, wie sich mit der Paradieserzählung vom Sündenfall und den Debatten um Inkarnation und Jüngstes Gericht der Stellenwert unserer verleiblichten Existenz erhellen läßt.

Blumenberg hält Fragen offen, die in den institutionalisierten Wissenschaften aus guten Gründen nicht gestellt werden. Schließlich will man dort nicht die Enttäuschung erleben, die darin besteht, daß wir doch eigentlich anderes zu wissen erhofft hatten.

Hans Blumenberg: "Beschreibung des Menschen". Aus dem Nachlaß. Herausgegeben von Manfred Sommer. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2006. 656 S., geb., 48,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.12.2006

Sachbücher des Monats Januar
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. HANS BLUMENBERG: Beschreibung des Menschen. Herausgegeben von Manfred Sommer. Suhrkamp Verlag, 918 Seiten, 48 Euro.
2-3. CHRISTOPHER BAYLY: Die Geburt der modernen Welt. Eine Globalisierungsgeschichte 1780 – 1914. Aus dem Englischen von Thomas Bertram, Martin Klaus und Manuela Lenzen. Campus Verlag, 650 Seiten, 59,90 Euro.
ANDREAS BERNARD: Die Geschichte des Fahrstuhls. Über einen beweglichen Ort der Moderne. S. Fischer Verlag, 336 Seiten, 16,95 Euro.
4. STANLEY CAVELL: Der Anspruch der Vernunft. Übersetzt von Christiana Goldmann. Suhrkamp Verlag, 794 Seiten, 49,80 Euro.
5. HANS CHRISTOPH BUCH: Black Box Afrika. Ein Kontinent driftet ab. Dietrich zu Klampen Verlag, 160 Seiten, 16 Euro.
6. SILVIA BOVENSCHEN: Älter werden. Notizen. S. Fischer Verlag, 160 Seiten, 17,90 Euro.
7-8. UMBERTO ECO: Quasi dasselbe mit anderen Worten. Über das Übersetzen. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber. Carl Hanser Verlag, 464 Seiten, 27,90 Euro.
JOSEF STIEGLITZ: Die Chancen der Globalisierung. Aus dem Englischen von Thorsten Schmidt. Siedler Verlag, 446 Seiten, 24,95 Euro.
9-10. GOLO MANN: Briefe 1932 – 1992. Herausgegeben von Tilmann Lahme und Kathrin Lüssi. Wallstein Verlag, 535 Seiten, 34 Euro.
JULES MICHELET: Das Meer. Aus dem Französischen von Rolf Wintermeyer. Campus Verlag, 348 Seiten, 19,90 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Januar 2007 von Daniel Haufler: HOWARD ZINN: Eine Geschichte des amerikanischen Volkes. Aus dem amerikanischen Englisch von Sonja Bonin. Verlag Schwarzer Freitag, 9 Bände, je Band 7,80 Euro.
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Matthias Kamann, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Johannes Saltzwedel, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Volker Ullrich, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 31. Januar.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Die aus dem Nachlass herausgegebene philosophische Anthropologie Hans Blumenbergs macht für den Rezensenten Thomas Meyer eine Korrektur des bisherigen Blumenberg-Bildes notwendig. Blumenberg setze sich zunächst intensiv mit den Weltdeutungen Husserls und Heideggers, Descartes' und Kants auseinander, ehe er seine eigene philosophische Anthropologie ohne Hybris und Heilsversprechen entwickelt. In ihrem Zentrum stehen die Begriffe 'Verantwortung' und 'Delegation' - für Meyer ist dies schlicht eine "großartige Schöpfung".

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Nachlassband Beschreibungen des Menschen ermöglicht Philosophieinteressierten einen sehr guten Zugang zu den tiefsinnigen Denkbewegungen Hans Blumenbergs.« Marcel Remme lehrerbibliothek.de