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Fast die Hälfte seines Lebens hat Joachim Sartorius im Ausland verbracht, in Nordafrika, Istanbul. Zypern. Mit In den ägyptischen Filmen liegt nun ein Lyrikband mit ausgewählten, zum Teil erstmals veröffentlichten Gedichten vor, die diesen Hintergrund spüren lassen. Sartorius verleiht den Orten und Menschen seiner Lyrik, der Betrachtung der lebendigen Erotik wie der erkalteten Liebe einen "geheimnisvollen Mehrwert", so Cees Nooteboom in seinem Nachwort. Und ob der Dichter nun eine Gruft in Delft besucht oder in den zerfallenen Kulissen Alexandrias umherstreift - stets zieht er die…mehr

Produktbeschreibung
Fast die Hälfte seines Lebens hat Joachim Sartorius im Ausland verbracht, in Nordafrika, Istanbul. Zypern. Mit In den ägyptischen Filmen liegt nun ein Lyrikband mit ausgewählten, zum Teil erstmals veröffentlichten Gedichten vor, die diesen Hintergrund spüren lassen. Sartorius verleiht den Orten und Menschen seiner Lyrik, der Betrachtung der lebendigen Erotik wie der erkalteten Liebe einen "geheimnisvollen Mehrwert", so Cees Nooteboom in seinem Nachwort. Und ob der Dichter nun eine Gruft in Delft besucht oder in den zerfallenen Kulissen Alexandrias umherstreift - stets zieht er die Vergangenheit, für die er einen scharfen Blick entwickelt hat, in die Zukunft unserer Gegenwart und verleiht dieser damit eine andere. unerwartete Dimension. Wie es im Titelgedicht heißt: "Diese Filme sind ein Fest."
Autorenporträt
Joachim Sartorius, geboren 1946, wuchs in Tunis auf und lebt heute - nach langen Aufenthalten in New York, Istanbul und Nicosia - in Berlin. Seit 2001 leitet er die Berliner Festspiele. Sein lyrisches Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er veröffentlichte mehrere, in Zusammenarbeit mit Künstlern entstandene Bücher und ist Herausgeber der Werkausgaben von Malcolm Lowry und William Carlos Williams sowie verschiedener Anthologien. Auszeichnung 1998 für seine Übersetzung amerikanischer Lyrik von John Ashbery und Wallace Stevens mit dem Paul-Scheerbart-Preis sowie mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Was mehr ließe sich von Poesie erhoffen. Welch größeres Lob ließe sich vorstellen als dieser Satz am Ende von Angelika Overaths Besprechung? Erhalten, nicht erhofft indessen hat die Rezensentin von dieser Auswahl früherer, unveröffentlichter Gedichte des Autors "eine sichere Energiequelle ... ein Gegengift, eine Kapsel reinen Sauerstoffs". Nicht wenig verblüfft ist Overath darüber, zumal sich ihr nicht immer erschließt, wovon die Texte handeln, abgesehen von der thematisierten "paradoxen Loslösung vom allgemeinen Sprechen" vielleicht und der "Biographie eines reisenden Weltbewohners" mit Stationen von Arezzo bis Zypern. Den Gegengiftzauber führt sie schließlich zurück auf einen "bestechenden Sprachtrotz", der sie in "ein riskantes, exquisites Metapherngelände" mitnimmt und verhandelbaren Sinn "durch Intensität" ersetzt.

© Perlentaucher Medien GmbH