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John Fahey (1939-2001) holte in den Fünfzigern als erster alte Blueslegenden wie Skip James und Bukka White zurück auf die Bühne, revolutionierte in den Sechzigern den Umgang mit der akkustischen Gitarre, ohrfeigte in den Siebzigern Michelangelo Antonioni, rang in den Achtzigern mit Alkohol und dem Epstein-Barr-Virus und wurde in den Neunzigern zum Übervater einer ganzen Gitarristengenereation von Folk bis Avantgarde. Seine Erzählungen von den Rändern der Gesellschaft und den Wurzeln der amerikanischen Popularmusik stehen in ihrer Kombination aus psychotischem Drive, Komik und Abgründigkeit vergleichslos dar.…mehr

Produktbeschreibung
John Fahey (1939-2001) holte in den Fünfzigern als erster alte Blueslegenden wie Skip James und Bukka White zurück auf die Bühne, revolutionierte in den Sechzigern den Umgang mit der akkustischen Gitarre, ohrfeigte in den Siebzigern Michelangelo Antonioni, rang in den Achtzigern mit Alkohol und dem Epstein-Barr-Virus und wurde in den Neunzigern zum Übervater einer ganzen Gitarristengenereation von Folk bis Avantgarde. Seine Erzählungen von den Rändern der Gesellschaft und den Wurzeln der amerikanischen Popularmusik stehen in ihrer Kombination aus psychotischem Drive, Komik und Abgründigkeit vergleichslos dar.
Autorenporträt
Ob Folk, Blues, Jazz, Rock oder Avantgarde, wenn es im 20. Jahrhundert einen Gitarristen gab, über dessen Legendenstatus Einigkeit besteht, ist es John Fahey (1939-2001). Er sammelte alte Schellacks, gründete unabhängige Plattenlabels, holte als erster vergessene Blues-Heroen wieder auf die Bühne, entdeckte Talente wie Leo Kottke, lieferte Musik für Michelangelo Antonionis Film Zabriskie Point, beeinflußte ganze Gitarristengenerationen und lebte doch meist an der Armutsgrenze.

Karl Bruckmaier moderiert seit vielen Jahren musikjournalistische Sendungen im Bayerischen Rundfunk (Club 16, Zündfunk, Nachtmix). Seit 1981 schreibt er Pop - Kritiken für die Süddeutsche Zeitung. In einem anderen Leben ist der Autor und Übersetzer auch noch reichlich dekorierter Hörspielregisseur, u. a. ausgezeichnet mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und dem Deutschen Hörbuchpreis.

Karl Bruckmaier moderiert seit vielen Jahren musikjournalistische Sendungen im Bayerischen Rundfunk (Club 16, Zündfunk, Nachtmix). Seit 1981 schreibt er Pop - Kritiken für die Süddeutsche Zeitung. In einem anderen Leben ist der Autor und Übersetzer auch noch reichlich dekorierter Hörspielregisseur, u. a. ausgezeichnet mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und dem Deutschen Hörbuchpreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Bei den Memoiren dieses "amerikanischen Ausnahmegitarristen und Antonioni-Hassers" handelt es sich den Eindrücken von Rezensentin Nadja Geer zufolge nicht gerade um eine Durchschnittsbiografie. Vielmehr driftet diese Lebensbeschreibung aus ihrer Sicht immer wieder ins Irreale ab. Aber das scheint gerade das Großartige und Lesenwerte daran zu sein. Auch verdankt die Rezensentin dem Buch ungewöhnliche Einblicke in die Frühgeschichte der Folkmusik, besonders den speziellen Fahey-Sound, der, wie sie schreibt, "einer ganzen Generation von Schraten" den "Soundtrack" gegeben habe. Aus der Tiefe dieser Erinnerung sieht die Rezensentin außerdem das "alte, unheimliche Amerika" der dreißiger und vierziger Jahre wieder auftauchen, dann die fünfziger Jahre und ihren Konformismus, aus der Rock und Blues einen Ausweg boten. Auch Karl Bruckmaiers Übersetzung wird sehr gelobt, da sie den "Ton der Mündlichkeit" ins Deutsche rette, dem das Buch Geer zufolge einen Großteil seines Unterhaltungswertes verdankt.

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