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Seit der Öffnung des Archivs der Glaubenskongregation 1998 ist die Erforschung von Römischer Inquisition und Indexkongregation auf eine neue Grundlage gestellt. Der Band dokumentiert das Frankfurter DFG-Symposium vom Mai 2000, bei dem zum ersten Mal im deutschen Sprachraum ein repräsentativer Ausschnitt aus den laufenden internationalen Forschungen im Archiv geboten wurde.
Sie bieten u.a. neue Erkenntnisse zum Galilei-Prozess (Francesco Beretta), zur Haltung der katholischen Kirche zu den Naturwissenschaften allgemein (Ugo Baldini), zum aufsehenerregenden Carnesecchi-Prozeß (Massimo Firpo)
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Produktbeschreibung
Seit der Öffnung des Archivs der Glaubenskongregation 1998 ist die Erforschung von Römischer Inquisition und Indexkongregation auf eine neue Grundlage gestellt. Der Band dokumentiert das Frankfurter DFG-Symposium vom Mai 2000, bei dem zum ersten Mal im deutschen Sprachraum ein repräsentativer Ausschnitt aus den laufenden internationalen Forschungen im Archiv geboten wurde.

Sie bieten u.a. neue Erkenntnisse zum Galilei-Prozess (Francesco Beretta), zur Haltung der katholischen Kirche zu den Naturwissenschaften allgemein (Ugo Baldini), zum aufsehenerregenden Carnesecchi-Prozeß (Massimo Firpo) und zur mäßigenden Rolle der römischen Inquisition bei der Hexenverfolgung (Rainer Decker) sowie Grundsatzreferate zur Quellenlage (Alejandro Cifres, John Tedeschi) und zur Prosopographie der Mitarbeiter von Inquisition und Index (Herman H. Schwedt). Dem "Interkulturellen Management" durch die Inquisition bei der Fernhandelskontrolle in der Frühen Neuzeit forscht Peter Schmidt nach. Am Beispiel der Bücherzensur kann erstmals ein Bild der internen Diskussion in der römischen Indexkongregation entworfen werden (Maria Antonietta Passarelli, Claus Arnold). Schließlich wird auch der Rezeption der römischen Bücherverbote in Deutschland nachgegangen (Dominik Burkard.)
Autorenporträt
Hubert Wolf, geboren 1959, ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Münster. Er wurde u. a. mit dem "Leibnizpreis" der DFG, dem "Communicator- Preis" und dem "Gutenberg-Preis" ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Vor einigen Jahren erst sind die Archive der römischen Glaubenskongregation geöffnet worden, erste Ergebnisse der Sichtung durch die Wissenschaft werden nun nach und nach veröffentlicht. Dieser Sammelband geht zurück auf ein erstes Symposion aus dem Jahr 2000, es dominiert, wie der Rezensent (Kürzel Hg.) anmerkt "vorläufig die deutsche Optik". Für den Nicht-Fachmann interessant sind hier, wie er meint, nur zwei Aufsätze, der eine von Peter Schmidt über "Fernhandel und römische Inquisition", in dem es um Maßnahmen des Vatikans gegen protestantische Einflüsse in Italien durch deutsche Kaufleute geht, der andere von Dominik Burkard über "Repression und Prävention", der von der Zensur zu Zeiten des frühen Buchdrucks berichtet.

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