Marktplatzangebote
14 Angebote ab € 2,00 €
  • Gebundenes Buch

Das Geheimnis der Superstars - was sie im Innersten bewegt.
Mit Stars verbinden wir große Emotionen, Attraktivität, Charisma und Glamour. Aber immer finden wir in den Lebensgeschichten von Prominenten aus Musik, Film und Showbusiness Berichte über Sexskandale, Drogenexzesse, Verschwendungssucht, exzentrische Verhaltensweisen, Gewalt, Depressionen oder Suizide. Ist es Zufall, daß so viele der Schönen und Reichen offensichtliche seelische Probleme haben? Sind Ausschweifungen, Suchtprobleme und menschliche Tragödien die logische Konsequenz der Kehrseite des Triumphes? Dieses Buch untersucht die Abgründe und Geheimnisse im Leben der Superstars.…mehr

Produktbeschreibung
Das Geheimnis der Superstars - was sie im Innersten bewegt.
Mit Stars verbinden wir große Emotionen, Attraktivität, Charisma und Glamour. Aber immer finden wir in den Lebensgeschichten von Prominenten aus Musik, Film und Showbusiness Berichte über Sexskandale, Drogenexzesse, Verschwendungssucht, exzentrische Verhaltensweisen, Gewalt, Depressionen oder Suizide. Ist es Zufall, daß so viele der Schönen und Reichen offensichtliche seelische Probleme haben? Sind Ausschweifungen, Suchtprobleme und menschliche Tragödien die logische Konsequenz der Kehrseite des Triumphes? Dieses Buch untersucht die Abgründe und Geheimnisse im Leben der Superstars.
Autorenporträt
Borwin Bandelow arbeitet an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Er behandelt seit vielen Jahren Angstpatienten und ist einer der weltweit führenden Angstforscher sowie Autor zahlreicher Fachpublikationen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rebecca Casatis' Eindruck von diesem Buch ist zwiespältig. Zwar ist es aus ihrer Sicht "überaus unterhaltsam" . Auch zeugt es ihrer Ansicht nach insgesamt von großem Wissen, welches sie ausgesprochen lesbar ausgebreitet sieht. Trotzdem kritisiert sie das Buch als eitel und sachlich angreifbar. Denn bei den "freigiebigen" Analysen des Göttinger Psychiaters handelt es sich der Rezensentin zufolge um reine Ferndiagnosen. Celebrities wie Robbie Williams oder der "depressive Elvis" würden lediglich anhand mediengefilterter "Promiaussagen" diagnostiziert. Auch Autor Borwin Bandelows "Faible für pompöse Alliterationen" und "launige Zwischenüberschriften" wirken auf die Rezensentin eher seriositätsmindernd, manchmal zu flapsig und mitunter sogar "unfreiwillig komisch". Auch das "gefallsüchtige" Buchcover wird getadelt. Fast hat die Rezensentin schließlich den Eindruck, der Arzt weise die gleichen Symptome wie die beschriebenen persönlichkeitsgestörten Prominenten auf.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.05.2006

Der Oberarzt kommt heute in Satin
Mitgefühl und Ferndiagnose: Ein Buch über psychische Probleme von Prominenten
Borwin Bandelow ist Geschäftsführender Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Er hat ein erfolgreiches Buch über Angst geschrieben und das, was man eine „flotte Schreibe” nennt. Nun ist bei Rowohlt sein neues Buch erschienen: „Celebrities. Vom schwierigen Glück, berühmt zu sein”. In fünf Kapiteln und vielen kürzeren Abhandlungen erläutert Bandelow darin das Phänomen der „Borderline”-Krankheit, anhand von Beispielen aus seinem Praxisalltag und - der Clou - am Beispiel Prominenter, die er ferndiagnostiziert.
Aus Bandelows Buch spricht großes Wissen, zudem liest es sich überaus unterhaltsam. Allgemeinverständlich erläutert er die Terminologien und Perspektiven der modernen Psychiatrie, sorgfältig differenziert er zwischen den Varianten „antisozial”, „Borderline”, „histrionisch” und „narzisstisch”. Allerdings diagnostiziert Bandelow - und darum ist dieses Buch so angreifbar - seine Patienten mit mindestens derselben Überzeugung wie die durch die Medien millionenfach gefilterten Promi-Aussagen. Dem von Selbstzweifeln verfolgten Robbie Williams bescheinigt er: „Alles ist auf eine gemeinsame Ursache zurückzuführen: eine Borderline-Persönlichkeitsstörung.” Bei der schlaftablettensüchtigen und von Selbstzweifeln verfolgten Marylin Monroe ist er sich fast noch sicherer: „Die Umstände ihres Todes waren mysteriös - aber es gibt für alles eine Erklärung.” Und im Fall des depressiven Elvis Presley klingt es gar so, als habe dieser längere Zeit unter Bandelows ärztlicher Beobachtung gestanden: „Sein narzisstischer Geltungdrang, der sich schon früh abzeichnete, war das erste Anzeichen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung.”
Bandelow lässt nicht nur viel einfließen über seine Fachgebiete, er hat auch ein Faible für pompöse Alliterationen („dem kleingeldmäßig kontinuierlich klammen Komponisten . . .”) und launige Zwischenüberschriften („Der doppelte Stinkefinger”). Unfreiwillig komisch ist die Stelle über den tödlichen Autounfall von Diana, Princess of Wales, und Dodi al-Fayed. Bandelow attestiert erst ihnen Borderline und folgert dann über Chauffeur und Bodyguard: „Aber auch die anderen Insassen des schweren Mercedes hatten möglicherweise eine Borderline-Persönlichkeitsstörung.” (Den Bodyguard nimmt er ein paar Absätze später wieder zurück.)
„Man hat fast den Eindruck”, schreibt Bandelow im Vorwort, „als sei ein unausgeglichenes Seelenleben die Grundvoraussetzung für Berühmtheit und ein herausragendes Talent nur Beiwerk”. Für einen Psychiater reichlich flapsig. Zumal man eher den Eindruck hat, dass Dr. Bandelow mit Diagnosen freigebig ist. Und man ja weiß, dass viele Prominente es auch ohne Borderline geschafft haben, und Bandelow den Beweis schuldig bleibt, dass es unter ihnen mehr Erkrankte gibt als unter beispielsweise Gärtnern.
Was also bleibt übrig als Aussage des Buches? Dass nicht Borderline die Voraussetzung für Berühmtheit ist, sondern ein Publikum, das sich für Menschen mit Borderline-Symptomen interessiert. Bandelow räumt den No-Name-Borderlinern nicht so viel Platz ein wie den Prominenten, spricht aber immerhin die letzten Worte im letzten Kapitel für sie: „Ihnen sollte unser Mitgefühl gelten.” Ein milder Tadel für uns alle, die wir bis zu diesem Punkt geschrieben, gelesen, ja überhaupt zu diesem Buch gegriffen haben, das „Celebrities” heißt und auf dem Cover statt eines Hinweises auf „Borderline” eine grüne Satinsandale zeigt, die gerade aus einer Limousine steigt.
Die Tatsache, dass dieses Buch mit ähnlich gefallsüchtigen Methoden für sich wirbt wie die Prominenten, die darin als persönlichkeitsgestört beschrieben werden, diese Tatsache wirkt ein bisschen irritierend. Oder schweinchenschlau. Oder auch: co-abhängig? Wäre dieses Buch ein Mensch, man müsste sich wohl um ihn Gedanken machen.
REBECCA CASATI
BORWIN BANDELOW: Celebrities. Vom schwierigen Glück, berühmt zu sein. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2006. 288 Seiten, 16,90 Euro.
Fremdliebe, Selbstliebe, Borderline - es gibt für alles eine Erklärung: Der Sänger Robbie Williams
Foto: action press
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr
Aus Bandelows Buch spricht großes Wissen, zudem liest es sich überaus unterhaltsam. Süddeutsche Zeitung