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Als "Westwärts 1 & 2" im Mai 1975 erschien, war dies ein Paukenschlag in der literarischen Öffentlichkeit: Der Autor war wenige Tage zuvor bei einem tragischen Verkehrsunfall in London ums Leben gekommen, und "Westwärts" war die erste Publikation, die das "enfant terrible" und Wunderkind der damaligen deutschsprachigen Literatur nach fünfjährigem Schweigen vorlegte.
Seither hat dieser Lyrikband einen nahezu kanonischen Stellenwert in der neueren deutschen Literatur erlangt.

Produktbeschreibung
Als "Westwärts 1 & 2" im Mai 1975 erschien, war dies ein Paukenschlag in der literarischen Öffentlichkeit: Der Autor war wenige Tage zuvor bei einem tragischen Verkehrsunfall in London ums Leben gekommen, und "Westwärts" war die erste Publikation, die das "enfant terrible" und Wunderkind der damaligen deutschsprachigen Literatur nach fünfjährigem Schweigen vorlegte.

Seither hat dieser Lyrikband einen nahezu kanonischen Stellenwert in der neueren deutschen Literatur erlangt.

Autorenporträt
Geboren am 16.04.1940 in Vechta, begann 1959 eine Buchhandelslehre in Essen. Seit 1962 in Köln; Pädagogikstudium., dann freier Schriftsteller. Aufenthalte in Rom (Villa Massimo), London, Gastdozent in Austin/Texas Brinkmann flüchtete sich in die Rolle des provozierenden Rebellen, für den das Leben 'etwas unvorstellbar Gemeines, Viehisches' war: einerseits Auflehnung gegen die biologischen Gegebenheiten des Daseins und Abscheu vor dem Leben, andererseits Faszination und Zustimmung. Sein Credo: 'Ich bin für den einzelnen.' Brinkmann machte die amerikanische Pop-Lyrik in Deutschland bekannt und wurde selbst der führende Pop- und Underground-Lyriker Deutschlands in den 60er Jahren. Lyrik war für ihn Spiegelbild und direkter Reflex des Faktischen. Auf die kurzzeiligen Gedichte der Pop-Zeit folgten vielstrophige Gedichte, in denen sein starker vitaler Antrieb zu unaufhörlich sich bewegenden Bildern und elementarisch behandelten alten Themen führt. "Westwärts 1 & 2" wurde als der wichtigste und virtuoseste Gedichtband der 70-er Jahre bezeichnet. "Rom, Blicke" ist die Ausbeute seines Rom-Aufenthaltes 1972, mit wilder Unerbittlichkeit auf Verfallenes, Obszönes fixiert, ein Konvolut aus Briefen, Notizen, Zeutungsausschnitten, Fotos, als Arbeitsbuch für künftige Projekte. Brinkmann wurde 1975 mit dem Petrarca-Preis ausgezeichnet. Er starb am 23. 4.1975 in London.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Bei der Erstveröffentlichung dieses Bandes im Jahr 1975 musste der Autor auf Drängen seines Lektors Jürgen Manthey einige Texte - genauer gesagt: das Nachwort und 26 Gedichte - streichen, um auf die vereinbarte Seitenzahl zu kommen. Das Gestrichene ist nun in dieser neuen Ausgabe wieder eingefügt - und auch wenn sich wenig wirklich Spannendes darunter finde, interessant für Brinkmann-Fans ist es, so Frank Schäfer, allemal. Wirklich "entbehrlich" erscheinen dem Rezensente einige formal wohl von Arno Schmidt beeinflusste Mehrspalter, ein paar wenige Gedichte seien dann aber doch "echte Entdeckungen".

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