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Band 4, "Heidegger und der Nationalsozialismus - Dokumente" enthält unter anderem: Seminar WS 1933/34 "Über Wesen und Begriff von Natur, Geschichte und Staat"
Bislang unveröffentlichte Schriften und Briefe Heideggers aus der Zeit des Rektorats Dokumente aus den Personalakten Heideggers Dokumente zur Badischen Hochschulverfassung Senatsprotokoll: Heideggers Wahl zum Rektor April 1933 Brief von Rektor von Möllendorff an den Rektor der Universität Zürich Auszüge aus den Tagebüchern von Joseph Sauer, Engelbert Krebs und Erik Wolf Dokumente zur Entnazifizierung Brief Erik Wolfs an Karl Barth…mehr

Produktbeschreibung
Band 4, "Heidegger und der Nationalsozialismus - Dokumente" enthält unter anderem:
Seminar WS 1933/34 "Über Wesen und Begriff von Natur, Geschichte und Staat"

Bislang unveröffentlichte Schriften und Briefe Heideggers aus der Zeit des Rektorats Dokumente aus den Personalakten Heideggers Dokumente zur Badischen Hochschulverfassung Senatsprotokoll: Heideggers Wahl zum Rektor April 1933 Brief von Rektor von Möllendorff an den Rektor der Universität Zürich Auszüge aus den Tagebüchern von Joseph Sauer, Engelbert Krebs und Erik Wolf Dokumente zur Entnazifizierung Brief Erik Wolfs an Karl Barth Gutachten über Heidegger Texte und Publikationen von Elfride Heidegger aus den 30er Jahren Immer wieder wird Heideggers Rektorat und sein Verhältnis zum Nationalsozialismus kontrovers diskutiert. Wie konnte einer der wichtigsten Denker des 20. Jahrhunderts politisch so in die Irre gehen? Wie erklärt sich sein Schweigen nach 1945? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen seinem Denken und seinen politischen Ansichten? Diesen Fragen gehen die Bände 4 und 5 des Heidegger-Jahrbuches nach. Band 4 macht viele Quellen erstmalig zugänglich. Band 5 versammelt Beiträge von bedeutenden Heidegger-Forschern. Mit diesen beiden Bänden des Heidegger-Jahrbuches werden neue Standards für die Diskussion dieses Themas gesetzt.
Autorenporträt
Alfred Denker ist Philosoph und arbeitet seit 1997 an einer umfassenden Heidegger-Biographie. Er ist Mitherausgeber des Heidegger-Jahrbuches. Zahlreiche Fachaufsätze sowie zu seinem Denken und Leben die Veröffentlichung "Historical Dictionary of Heidegger's Philosophy".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Viel war in den letzten Jahren von Heideggers krimineller Verstrickung in Nazi-Ideologie und -Regime die Rede. Aber nun erst, so Rezensent Alexander Kissler, können Heidegger-Leser sich selbst ein Bild machen. Die bisherige Diskussion ging von zwei Büchern aus, einem Werk des Historikers Victor Farias, das schon von 1987 datiert, und einer Polemik des französischen Philosphem Emmanuel Faye von 2005. Besonders letzterem wirft Kissler Verfälschungen vor. Ediert und kommentiert wird hier zumal ein aus Mitschriften rekonstruiertes Seminar Heideggers "Über Wesen und Begriff von Natur, Geschichte und Staat" aus Heideggers kurzer Rektoratszeit von 1933 und 34. Zu diesem Material hatte Faye bisher offenbar exklusiven Zugang. Und die Behauptungen, die er darüber veröffentlichte, lassen sich laut Kissler nun nicht mehr halten: Dass Heidegger im Vorhinein die Ausrottung der Juden gerechtfertigt habe, wie Faye schrieb, lässt sich für Kissler, der sich hier mit den Herausgebern der Bände einig ist, aus keiner Silbe der Texte herauslesen. Diese seien zwar völkisch und vom Führerrpinzip geprägt, aber an keiner Stelle rassistisch oder antisemitisch. Die Juden würden in dem ganzen Material überhaupt nicht erwähnt. Kissler beschönigt nicht: Als Rektor habe Heidegger in seiner kurzen Amtszeit begeistert an der Gleichschaltung mitgewirkt. Seine Philosophie aber lässt sich nicht auf den Nazidiskurs reduzieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
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