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  • Buch mit Leinen-Einband

Das ganz andere Buch zum Ersten Weltkrieg hat die Historikerin Brigitte Hamann mit diesem Text-Bild-Band vorgelegt. Anhand von seit Jahrzehnten gesammelten Sterbebildern, Plakaten, Karikaturen, Briefen und Fotos belegt sie, was zuletzt auch für den Irak galt: Im Krieg klaffen Propaganda und Realität, Lüge und Wahrheit weit auseinander. Dieser Krieg der vor 90 Jahren begann, so ihr Fazit, war die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts.

Produktbeschreibung
Das ganz andere Buch zum Ersten Weltkrieg hat die Historikerin Brigitte Hamann mit diesem Text-Bild-Band vorgelegt. Anhand von seit Jahrzehnten gesammelten Sterbebildern, Plakaten, Karikaturen, Briefen und Fotos belegt sie, was zuletzt auch für den Irak galt: Im Krieg klaffen Propaganda und Realität, Lüge und Wahrheit weit auseinander. Dieser Krieg der vor 90 Jahren begann, so ihr Fazit, war die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts.
Autorenporträt
Brigitte Hamann wurde in Westfalen geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Wien. Als Historikerin arbeitet sie hauptsächlich über die Habsburger. 2012 wurde sie mit dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Seit längerem lässt sich ein den Ersten Weltkrieg betreffender "Bilderschwund" beobachten, konstatiert Rolf Wörsdorfer. Dies findet er um so bedauerlicher, als dieser Weltkrieg der erste große militärische Konflikt war, "in dem nahezu alles fotografiert wurde". Auch habe der Krieg "Tausenden von mehr oder weniger talentierten Malern" Gelegenheit gegeben, "die dramatischsten Schlachtenszenen als Motiv zu wählen". Brigitte Hamann steuert mit ihrem Buch "Der Erste Weltkrieg. Wahrheit und Lüge in Bildern und Texten" dem fatalen Bilderschwund entgegen. Sie stützt sich, so der Rezensent, hauptsächlich "auf das Familienarchiv ihres verstorbenen Schwiegervaters". In einem "bislang für historiografische Arbeiten ungewöhnlichen Maße" verlässt die Autorin sich dabei auf die "Wirkung von Abbildungen", um mit dem Ersten Weltkrieg verknüpfte Problemkreise zu erfassen. So zeige beispielsweise die Autorin "ein martialisches Gemälde, auf dem zu Pferde angreifende Kolonialtruppen aus einer unsichtbar bleibenden deutschen Maschinengewehrstellung heraus niedergemäht werden". Hintergrund dieser Darstellung: Die von den Entente-Mächten als Soldaten aufgebotenen Senegalesen, Marokkaner und Inder wurden von der deutschen und österreichischen Kriegspropaganda zu Symbolen des "Abwehrkampfs des 'zivilisierten Mitteleuropa' gegen die von angeblich minderwertigen farbigen Rassen beeinflussten alten Kolonialmächte" stilisiert. Ein Kampf also der Wilden gegen die "Angehörigen des 'Kulturvolkes'".

© Perlentaucher Medien GmbH
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