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Leopold (von) Ranke (1795-1886), einer der Begründer der modernen Geschichtswissenschaft, hat mit seinem Briefwechsel ein einzigartiges Dokument hinterlassen, das einen durch spätere Selbst- und Fremdstilisierung unverfälschten Einblick in die Entwicklung dieses Gelehrten wie in sein intellektuelles und soziales Umfeld ermöglicht. Die auf 6 Bände veranschlagte Ausgabe soll alle noch vorhandenen Briefe von und an Ranke, gedruckte wie besonders auch ungedruckte, enthalten. Geboten wird jeweils der philologisch korrekte Text mit gründlichem wissenschaftlichem Kommentar. Der erste Band führt von…mehr

Produktbeschreibung
Leopold (von) Ranke (1795-1886), einer der Begründer der modernen Geschichtswissenschaft, hat mit seinem Briefwechsel ein einzigartiges Dokument hinterlassen, das einen durch spätere Selbst- und Fremdstilisierung unverfälschten Einblick in die Entwicklung dieses Gelehrten wie in sein intellektuelles und soziales Umfeld ermöglicht. Die auf 6 Bände veranschlagte Ausgabe soll alle noch vorhandenen Briefe von und an Ranke, gedruckte wie besonders auch ungedruckte, enthalten. Geboten wird jeweils der philologisch korrekte Text mit gründlichem wissenschaftlichem Kommentar. Der erste Band führt von der Leipziger Studienzeit Rankes über die Ausarbeitung des historiographischen Erstlingswerks (erschienen 1824) bis zum Antritt der außerordentlichen Geschichtsprofessur in Berlin. Die teilweise unbekannten und durch Erläuterungen erschlossenen Texte beleuchten nicht nur den Weg des jungen Ranke zur Historie, sondern damit auch beispielhaft die Umstände, unter denen sich die Geschichte als Wissenschaft herausgebildet hat.
Autorenporträt
Klaus Hildebrand, geboren 1941 in Bielefeld, ist seit 1982 ordentlicher Professor für Mittelalterliche und Neuere Geschichte an der Universität Bonn. Er ist u.a. Mitherausgeber der "Historischen Zeitschrift", der "Enzyklopädie deutscher Geschichte" und der "Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland". Sein Werk über das "Dritte Reich" wurde ins Italienische, Englische, Französische, Spanische und Japanische übersetzt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Es ist gar nicht so, stellt der Rezensent Gangolf Hübinger fest, dass man in diesem ersten Band der gesammelten Briefe des Historikers Leopold von Ranke wirkliche Neuentdeckungen machen kann. Das Bild des Forschers müsse nicht revidiert  werden - so bestätige sich vieles, etwa die These, dass bei Ranke und anderen der Gott des Glaubens durch den Gott der Geschichte ersetzt worden war.  Die wirklich spannenden Briefe waren, das zeigt sich dem Rezensenten bei der Lektüre, zuvor schon ediert. Der große Gewinn der Ausgabe - der sie auch zum lesenwerten Epochenporträt wie zur Darstellung des "sozialen Familienverbunds" macht - sei vielmehr die Hinzufügung vieler Briefe, die Ranke nicht schrieb, sondern erhielt. So beeindruckt Hübinger von der Ausgabe als solcher ist - den philologischen Anmerkungen wie den sprachliche Eigentümlichkeiten der Zeit nach Ansicht des Rezensenten eher überflüssigerweise erläuternden Kommentaren steht er zu nicht geringen Teilen kritisch gegenüber.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die historisch-kritische Methode als solche bewährt sich, das demonstriert dieser erste Briefband auf hervorragende Weise. Nicht nur Romane übermitteln einen geballten Eindruck davon, wie die Vermessung der Welt die wissenschaftlichen Genies im frühen 19. Jahrhundert herausforderte. Auch die neue Edition stimuliert unsere Wissensbilder. Darin ist Ranke als historischer Weltvermesser im Bunde mit Carl Friedrich Gauss und Alexander von Humboldt der Dritte. Das weckt starke Neugier auf die Folgebände." (Stuttgarter Zeitung, 2007)