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"Vierzig Jahre, und mein Werk ist der Abgesang des Jahrtausends", schrieb Bertolt Brecht 1920. Am Beginn des neuen Jahrtausends hat sich die überragende Bedeutung Brechts nicht nur für die deutsche Literatur, sondern auch für die Weltliteratur erwiesen. Das "Brecht-Handbuch" wird nun in vollständig neu bearbeiteter und erweiterter Form vorgelegt. Es basiert auf dem Wissensstand der Großen Berliner und Frankfurter Ausgabe der Werke Bertolt Brechts (1988-2000), und es bietet in fünf Bänden eine Einführung in das Gesamtwerk, präsentiert den aktuellen Forschungsstand, stellt ein…mehr

Produktbeschreibung
"Vierzig Jahre, und mein Werk ist der Abgesang des Jahrtausends", schrieb Bertolt Brecht 1920. Am Beginn des neuen Jahrtausends hat sich die überragende Bedeutung Brechts nicht nur für die deutsche Literatur, sondern auch für die Weltliteratur erwiesen. Das "Brecht-Handbuch" wird nun in vollständig neu bearbeiteter und erweiterter Form vorgelegt. Es basiert auf dem Wissensstand der Großen Berliner und Frankfurter Ausgabe der Werke Bertolt Brechts (1988-2000), und es bietet in fünf Bänden eine Einführung in das Gesamtwerk, präsentiert den aktuellen Forschungsstand, stellt ein benutzerfreundliches, leicht überschaubares und zuverlässiges Nachschlagewerk dar. In über 250 monographisch angelegten Einzelartikeln, von mehr als 50 Brecht-Forschern des In- und Auslands erarbeitet, werden Überblicke über Zeitabschnitte des Brechtschen Schaffens und Stilentwicklungen gegeben.
Autorenporträt
Dr. phil. Jan Knopf, Professor für Literaturwissenschaft und Leiter der "Arbeitsstelle Bertolt Brecht" (ABB), Universität Karlsruhe
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Bertolt Brechts erzählerisches Werk wird gegenüber seinen Dramen und seiner Lyrik seitens der wissenschaftlichen Brecht-Rezeption bislang nicht hinreichend gewürdigt. Umso größer ist die Freude von Rezensent Alexander Honold, dass der von Jan Knopf herausgegebene dritte Band des auf fünf Bände angelegten Brecht-Handbuches nun den "überraschenden Reichtum" an Prosaformen bei Brecht vor Augen führt. Dass Brecht trotz des erfolgreichen "Dreigroschenromans" von 1934 "mit seiner Prosa nicht präsent war", erklärt Honold mit publikationstechnischen Gründen. Insbesondere Brechts aus der Rollenprosa fiktiver Zeugenaussagen montierter Roman "Die Geschäfte des Herrn Julius Cäser", eine Rekonstruktion der Karriere des römischen Diktators mit "nüchternem Buchhalterblick", hat es Honold angetan. Neben Kurzgeschichten, Romanfragmenten, Dialogen, Anekdoten, Aphorismen und philosophisch-politischen Denkmodellen stellt der Band auch Brechts Entwürfe zu Filmen vor. Wie Honold hervorhebt, bedeutete das Medium Film für Brechts Arbeitsweise einen "stets mitzudenkenden Fluchtpunkt". Konsequent habe sich Brecht als "filmesehenden Erzähler" begriffen, der die "Technifizierung der literarischen Produktion" für unausweichlich hielt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Nun sitzt Übervater Goethe dem armen B. B. nicht mehr im Nacken. Mit dem dritten des auf fünf Bände angelegten Brecht-Handbuches hat das von Jan Knopf geleitete Unternehmen die klassische Trias der literarischen Formenwelt ausgeschritten." (FAZ)