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Was für ein Junge: Gerade mal zwölf Jahre alt, aber mit dem Verstand eines Erwachsenen macht sich Artemis Fowl auf, das Vermögen seiner kriminell veranlagten Familie aufzubessern. Doch statt wie jeder andere eine Bank zu überfallen, verfolgt er einen viel durchtriebeneren, geradezu unglaublichen Plan: Mit einem Trick gelangt er in den Besitz des Buches der Elfen. Und er entdeckt ein Geheimnis, von dem kein Mensch je etwas ahnte. Tief unter der Erde leben sie, die Unterirdischen, die Elfen und Trolle, Gnome und Zwerge, Feen und Kobolde aus dem Märchen. Und doch sind sie alles andere als…mehr

Produktbeschreibung
Was für ein Junge: Gerade mal zwölf Jahre alt, aber mit dem Verstand eines Erwachsenen macht sich Artemis Fowl auf, das Vermögen seiner kriminell veranlagten Familie aufzubessern. Doch statt wie jeder andere eine Bank zu überfallen, verfolgt er einen viel durchtriebeneren, geradezu unglaublichen Plan: Mit einem Trick gelangt er in den Besitz des Buches der Elfen. Und er entdeckt ein Geheimnis, von dem kein Mensch je etwas ahnte.
Tief unter der Erde leben sie, die Unterirdischen, die Elfen und Trolle, Gnome und Zwerge, Feen und Kobolde aus dem Märchen. Und doch sind sie alles andere als zerbrechlich. Mit der Kraft ihrer Magie ist es ihnen gelungen, in einem Labyrinth tief im Erdinneren heimisch zu werden, und nur wenn sie ihre magische Zauberkraft erneuern wollen, katapultieren sie sich, auf Magmaströmen reitend, mit modernsten Raketen an die Oberfläche nach Irland.
Kein leichter Gegner, den sich Artemis ausgesucht hat, um mit einem Haufen Feengold den Stammsitz und die Ehre der Fowls zu retten. Als es ihm aber gelingt, Holly Short vom Polizeikorps der Unterirdischen als Geisel zu nehmen, wird den Erdbewohnern bewußt, daß sie es nicht nur mit einem zwölfjährigen Kriminellen zu tun haben, sondern mit Artemis Fowl, dem Meisterdieb.

Autorenporträt
Eoin Colfer ist Lehrer und lebt mit Frau und Sohn in Wexford, Irland. Er hat mehrere Jahre in Saudi-Arabien, Tunesien und Italien unterrichtet. Seine bisherigen Bücher für junge Leser standen in Irland, England und den USA an der Spitze der Bestsellerlisten. Er ist der international gefeierte Bestsellerautor der "Artemis Fowl"-Serie. Seine Bücher erscheinen in 44 Ländern und wurden bislang weltweit über 18 Millionen Mal verkauft. 2004 erhielt er den "Deutschen Bücherpreis".

Claudia Feldmann, geboren 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seit mehr als zehn Jahren aus dem Englischen und Französischen. Unter anderem hat sie Eoin Colfer und Ewan Morrison ins Deutsche übertragen.
Rezensionen
Artemis, der geniale Meisterdieb
Artemis Fowl ist 12 Jahre alt, ein bleicher Junge, "der mit der Autorität und dem Wortschatz eines Erwachsenen spricht". Er ist geradezu ein Wunderkind. Allerdings widmet er seine Intelligenz nicht gewöhnlichen Wissenschaften; nein, sein Genie richtet sich auf kriminelle Aktivitäten. Er entstammt einer großen Verbrecherfamilie und hat es sich zum Ziel gesetzt - jetzt wo sein Vater spurlos verschwunden zu sein scheint - das Vermögen seiner kriminellen Familie aufzubessern. Mit der Unterstützung seines treuen Dieners Butler will Artemis das Gold der Feen klauen. Natürlich ahnt er anfangs nicht, welch gefährliches Abenteuer da auf ihn zukommt. Denn die Unterirdischen, die Feen und Trolle, Gnome und Zwerge, Elfen und Kobolde sind keine leichten Gegner. Artemis erkennt bald, dass er es schwer haben wird, gegen die geballte magische Zauberkraft der Unterirdischen anzukommen.
Artemis macht Harry Potter Konkurrenz
Mit Artemis Fowl ist dem irischen Autor Eoin Colfer endgültig der internationale Durchbruch gelungen. Harry Potter hat mächtig Konkurrenz bekommen. Denn das Ineinanderfließen der modernen Welt mit der Märchenwelt der Feen, Elfen und Zwerge ist Eoin Colfer ebenso gut gelungen wie Joanne K. Rowling. Aber trotzdem sollte man die beiden Helden "Artemis" und "Harry Potter" nicht zu sehr vergleichen; sie sind auf jeden Fall beide einmalig, jeder auf seine eigene Art und Weise.
(Wibke Garbarukow)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.10.2001

Mit Agent 007 im Reich der Feen und Trolle
Artemis Fowl, der Fantasy-Roman des irischen Autors Eoin Colfer
Artemis, die Herrin der Natur und Göttin der Jagd im antiken Griechenland, könnte stolz auf ihren zwölfjährigen Namensvetter sein. Der stets korrekt gekleidete Hightech-Freak aus der Nobelgangsterdynastie der Fowls (also der Vogelsteller und Federviehjäger), enträtselt Gnomisch, die Sprache der Unterirdischen, und begibt sich daraufhin mit dem neu erworbenen Wissen vier Monate auf die strapaziöse Pirsch , um eine Elfe zu fangen. Sein Ziel ist es, das Familienvermögen und die Ehre der Fowls wiederherzustellen, nachdem sein Vater ein Opfer der russischen Mafia geworden war.
Artemis’ Mutter ist nach dem Verschwinden des Vaters depressiv und dem Irrsinn nahe, weshalb der stets eiskalt kalkulierende Junge ohne elterliche Kontrolle freie Hand hat beim Versuch, das Volk der Gnome, Trolle, Kobolde und Feen um einen Großteil ihrer Goldreserven zu prellen. Nach vielen Hit-and-run-Szenen und konventionellen sowie magischen und meistens militärisch anmutenden Aktionen müssen sich die Unterirdischen vor dem Wunderkind geschlagen geben.Die Aneinanderreihung von Höhepunkten im strategisch ausgeklügelten Kampf und die Verschmelzung mythologischer und phantastischer Elemente mit futuristischer Feen-Technologie sorgen für Spaß und Spannung: Nuklearbetriebene Videokameras, Ortungsgeräte, Flammenwerfer, Elektrostöcke gehören zum Inventar der Protagonisten und verdeutlichen, dass es sich hier trotz der traditionsreichen Erscheinungen aus der Märchenwelt nicht um einen Fantasyroman, sondern allenfalls um eine Fantasyparodie handelt, die viel mehr mit 007 als mit dem Herrn der Ringe gemein hat. Mit Sarkasmus und trockenem Witz nimmt Colfer alle Vorlagen seiner Figuren auf die Schippe: ein zigarrenqualmender und -zermalmender Commander erinnert an unzählige Hollywood-Generäle, die Gegenspielerin von Artemis, eine Feen- Polizistin, ist das Abbild gerechtigkeitsliebender und durchsetzungsfähiger Karrierefrauen und die vielen Nebendarsteller halten dem Leser einen Spiegel vor oder erinnern ihn an neurotische Mitmenschen. Der irische Kinderbuchautor Colfer, der sich als Lehrer um lernbehinderte Kinder kümmert, hat sich vor der Arbeit an diesem Roman nicht gefragt, wie er ein möglichst gut verkäufliches Kinderbuch verfassen könnte; seine Fragestellung lautete vielmehr: Wie fessle ich die Leser? Action pur – die sprachliche Entsprechung zu Videogames – und mit (irischem) Humor getränkte Dialoge ohne Tiefgang sind das Ergebnis, wobei viele der markigen Sprüche und witzigen Bemerkungen von Artemis’ Altersgenossen nicht verstanden werden. (ab 12 Jahre)
NICOLA BARDOLA
EOIN COLFER: Artemis Fowl. Aus dem Englischen von Claudia Feldmann. List Verlag 2001. 240 Seiten, 35,20 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nein, H. G. Pflaum hat von Eoin Colfer keine gescheuert bekommen, als er ihn im Interview nach Harry Potter fragte. Colfer, der Autor mehrerer und bislang recht erfolgloser Kinderbücher weiß genau, dass ohne J.K. Rowling sein Held "Artemis Fowl" nicht ein solches Interesse gefunden hätte. Dieser, ein "ausgesprochener Mistkerl" und also insofern ein "Anti-Potter", ist, mit allerlei irischer Mythologie im Gepäck, in einem "ironisch modernisierten" Fantasy-Land unterwegs, schreibt Pflaum. Natürlich ist er bös-habgierig hinter dem sagenhaften Goldschatz der Elfen her. Dabei begegnet er der "Anderswelt" der little people, den zwergenhaften Vertretern einer unterirdischen Welt. Sie kämpfen mit nuklearen Waffen und lassen sich von "Magmaströmen" ans Tageslicht schießen. Beschützt wird Artemis Fowl bei seiner Reise von einem hünenhaften Bodyguard. Den brauchte der Rezensent nicht, der seinen heimatverbundenen Autor mit Sympathie porträtiert. Dessen größter Wunsch, vom Schreiben leben zu können, hat sich aber bereits erfüllt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Endlich ein politisch Unkorrekter. Der ersehnte Anti-Potter." Stuttgarter Zeitung "Schön für die Kleinen, die das Kinderbuch-Gesumse langweilig finden, und spannend für die Großen, die in andere Welten abtauchen möchten." AZ "