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Big Business mit Menschenhandel
Menschenhandel: Ein Verbrechen, das mitten unter uns geschieht. Vor allem Frauen und Kinder sind die Opfer. Aber kaum jemand nimmt Notiz davon. Dabei wird die "Ware Frau" offen zum Kauf angeboten - täglich in Zeitungsanzeigen, rund um die Uhr im Internet. Laxe Bestimmungen und eine nachlässige Rechtsauslegung machen es Schleppern und Schleusern leicht. Wer profitiert von dem lukrativen Geschäft? Wer sind die Freier, die die Nachfrage für das verbrecherische Angebot erst erzeugen? Diese sensible und zugleich mutige Reportage lässt Opfer zu Wort kommen, bringt…mehr

Produktbeschreibung
Big Business mit Menschenhandel

Menschenhandel: Ein Verbrechen, das mitten unter uns geschieht. Vor allem Frauen und Kinder sind die Opfer. Aber kaum jemand nimmt Notiz davon. Dabei wird die "Ware Frau" offen zum Kauf angeboten - täglich in Zeitungsanzeigen, rund um die Uhr im Internet. Laxe Bestimmungen und eine nachlässige Rechtsauslegung machen es Schleppern und Schleusern leicht. Wer profitiert von dem lukrativen Geschäft? Wer sind die Freier, die die Nachfrage für das verbrecherische Angebot erst erzeugen? Diese sensible und zugleich mutige Reportage lässt Opfer zu Wort kommen, bringt erschreckende Details ans Tageslicht und zeigt: Wir können etwas tun. Wer diese unerträglichen Verbrechen an Frauen und Kindern nicht länger akzeptieren will, ist aufgefordert zu handeln.
Autorenporträt
Ackermann, Lea
Sr. Dr. Lea Ackermann, geboren 1937, studierte Pädagogik, Psychologie und Theologie, war als Ordensschwester ("Unsere liebe Frau von Afrika") 5 Jahre im Schuldienst in Ruanda tätig, anschließend 7 Jahre Bildungsreferentin bei Mission München und Dozentin an der Kath. Universität Eichstätt. 1985 ging sie nach Mombasa, Kenia, und engagierte sich für Frauen, die durch Verelendung und Sextourismus zu Prostituierten wurden. Daraus entstand die Idee, SOLWODI zu gründen, ein eingetragener Verein, der auf Spendenbasis arbeitet. 1988 Gründung von SOLWODI e.V. in Deutschland in Boppard-Hirzenach. Mittlerweile gibt es 12 Solwodi-Beratungsstellen (neben Boppard noch Augsburg, Bad Kissingen, Berlin, Braunschweig, Duisburg, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz, München, Osnabrück, Passau),Auszeichnungen: 1996 Bundesverdienstkreuz, 1998 Frau Europas, 2008 Ehrendoktorwürde der Universität Luzern, 2008 Romano Guardini Preis, 2009 Anton-Martini-Gedächtnispreis.

Bell, Inge
Inge Bell, geb. 1967, ist TV- und Radio-Journalistin. Ihre Themenschwerpunkte: Organisierte Kriminalität und Menschenrechte in Ost- und Südosteuropa. 2007 erhielt Inge Bell den Preis "Frau Europas" für ihr ehrenamtliches Engagement. Mit ihrem Mann lebt sie in München und Leipzig.

Koelges, Barbara
geb. 1964, ist Fachreferentin im Landesbibliothekszentrum Koblenz und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Solwodi.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Sichtlich beeindruckt ist Hilal Sezgin von diesem Buch über die Situation von Prostituierten in deutschland. Man solle sich nicht täuschen lassen vom Titel und Cover, die ihrer Meinung nach "ganz einfach unter aller Kanone" sind, denn der Inhalt wolle überhaupt nicht verrucht sein. Die Autorinnen räumen mit der in postfeministischen Kreisen gepflegten Auffassung auf, Prostitution sei ein Geschäft wie jedes andere, lesen wir. Stattdessen belegen sie anhand von Statistiken, Interviews mit Freiern, Sexarbeiterinnen und Sozialarbeiterinnen, dass Zwangsprostitution kein Randphänomen ist, sondern "einen großen Teil des Geschäftes mit dem Sex" ausmacht: Nur jede dritte ausländische Prostituierte "wusste oder ahnte, was sie in Deutschland erwartet", zitiert Sezgin Erkenntnisse der Autorinnen. Die Rezensentin referiert, angetan von der Lektüre, über noch immer stattfindende Verschleppungen junger Frauen aus dem Ausland, etwa den Fall einer Frau aus Tetovo, die von Bundeswehrsoldaten berichtet, dass sie sie ob ihrer Entführung zwar bemitleidet haben, dann aber doch Sex von ihr wollten. Sezgin schreibt es dem Buch zu, dass es nicht nur weibliche Leserinnen berührt, und hofft, dass es den einen oder anderen Freier dazu ermutigt, den Mund aufzumachen.

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