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Der Literaturkritiker Uwe Wittstock zeichnet die öffentlichen und juristischen Vorgänge um das Verbot des Romans "Esra" von Maxim Biller nach, die in einer historischen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2007 gipfelten. Darüber hinaus analysiert der Autor die bedrohlichen Auswirkungen des Verbots für die Freiheit der Literatur in der Bundesrepublik Deutschland.

Produktbeschreibung
Der Literaturkritiker Uwe Wittstock zeichnet die öffentlichen und juristischen Vorgänge um das Verbot des Romans "Esra" von Maxim Biller nach, die in einer historischen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2007 gipfelten. Darüber hinaus analysiert der Autor die bedrohlichen Auswirkungen des Verbots für die Freiheit der Literatur in der Bundesrepublik Deutschland.
Autorenporträt
Wittstock, UweUwe Wittstock, wurde 1955 in Leipzig geboren. Da seine Eltern bereits 1957 den Verlockungen des freien und wilden Westens folgten, wuchs er in Bonn, später in Köln auf, ohne je ein Wort sächsisch gesprochen zu haben. Nach dem Studium in Köln und ersten Literaturkritiken für Zeitschriften bot sich 1980 die unwiderstehliche Gelegenheit, Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zu werden in der Literaturredaktion von Marcel Reich-Ranicki. Die folgenden gut neun Jahre erwiesen sich erwartungsgemäß als überaus lehrreiche Zeit. Von 1989 bis 1999 war er als verantwortlicher Lektor für deutschsprachige Literatur im S.Fischer Verlag tätig und parallel dazu Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "Neue Rundschau". 1992 nahm er zudem eine Gastprofessur als "Critic in Residence" an der Washington University in St. Louis (Missouri) wahr. Ab 2000 war er Redakteur der "Welt", zunächst als stellvertretende Leiter des Feuilletons, danach seit 2002 als Kulturkorrespondent erst

in Paris und dann in Frankfurt am Main. Seit Ab 1. Oktober 2010 ist Wittstock Literaturchef des Magazins Focus.2006 wurde er von der Kleist-Gesellschaft zum Vertrauensmann bestellt und vergab den Kleist-Preis alleinverantwortlich an Daniel Kehlmann.Ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nein, es ist noch nicht alles gesagt zum Verbot von Maxim Billers Roman "Esra", befindet Rezensent Oliver Jungen, der deshalb das Buch seines Kritikerkollegen von der Welt, Uwe Wittstock, grundsätzlich begrüßt. Wittstock war und ist ein entschiedener Gegner des Verbots und glaubt, so stellt es Jungen zumindest dar, dass Gefahren für den Persönlichkeitsschutz höchstens von den "Pöbelmedien" ausgehen, womit er Boulevard, Fernsehen und Internet meint, nicht aber von der Literatur. Die Genese des Urteils, seine Widersprüche und Schwächen arbeitet Wittstock in den Augen des Rezensenten geradezu "vorbildlich" heraus. Auch wie sich damit die Rechtslage gegenüber dem Mephisto-Urteil noch einmal verschärft hat. Bedauerlich findet Jungen allerdings, dass Wittstocke nur knapp die tatsächlichen Folgen des Urteils für die Literatur beleuchtet.

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