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Verdi - ein musikalisch-melancholischer Künstlerroman
Peter Härtling, profunder Musikkenner und Autor hochgelobter Künstlerromane von Schubert über Schumann bis zu Hölderlin und Fanny Mendelssohn, nähert sich dem alternden Verdi und lässt seine Fantasie schweifen. Die Geschichte beginnt auf der Höhe seines Schaffens und gleichzeitig an einem kritischen Punkt. Verdi hat mit »Aida« einen phänomenalen Erfolg gefeiert und versucht nun etwas Neues. Mit dem Streichquartett in e-Moll und dem Requiem überrascht er sich, sein Publikum und Peppina, seine zweite Frau und engste Vertraute. Und er…mehr

Produktbeschreibung
Verdi - ein musikalisch-melancholischer Künstlerroman

Peter Härtling, profunder Musikkenner und Autor hochgelobter Künstlerromane von Schubert über Schumann bis zu Hölderlin und Fanny Mendelssohn, nähert sich dem alternden Verdi und lässt seine Fantasie schweifen. Die Geschichte beginnt auf der Höhe seines Schaffens und gleichzeitig an einem kritischen Punkt. Verdi hat mit »Aida« einen phänomenalen Erfolg gefeiert und versucht nun etwas Neues. Mit dem Streichquartett in e-Moll und dem Requiem überrascht er sich, sein Publikum und Peppina, seine zweite Frau und engste Vertraute. Und er beginnt, sich neben der Musik um anderes zu kümmern: seinen Landsitz Sant'Agata, in dessen Umgebung er ein Krankenhaus gründet, und die Casa di Riposi dei Musici, ein Altersheim für ehemalige Musiker in Mailand. Es folgen weltberühmte Kompositionen, besonders der »Otello« und der »Falstaff« in der spannungsreichen Zusammenarbeit mit dem Librettisten Arrigo Boito. Härtling erzählt von einem Mann, der immer auf der Suche ist - nach sich, der Liebe, der Erfüllung, dem künstlerischen Ausdruck. Einem Mann mit Erfahrung, der doch immer wieder von Neuem anfängt und am Vertrauten hängt, vor allem an seiner Peppina. Ein beglückender Roman, leicht erzählt, mit musikalischem Gespür für Dissonanzen, Zwischentöne und das große Finale.
Autorenporträt
Peter Härtling, geboren 1933 in Chemnitz, gestorben 2017 in Rüsselsheim, arbeitete zunächst als Redakteur bei Zeitungen und Zeitschriften. 1967 wurde er Cheflektor des S. Fischer Verlages in Frankfurt am Main und war dort von 1968 bis 1973 Sprecher der Geschäftsführung. Ab 1974 arbeitete er als freier Schriftsteller. Peter Härtling wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Hessischen Kulturpreis 2014 und dem Elisabeth-Langgässer-Preis 2015. Das gesamte literarische Werk des Autors ist lieferbar im Verlag Kiepenheuer & Witsch, zuletzt erschien sein Roman 'Gedankenspieler' (2018).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wolfgang Schreiber ist glücklich, dass sich Peter Härtling nach Mozart, Schumann und Schubert nun auch Verdi in seiner ganz eigenen Art der biografischen Einfühlung widmet. Großartig, wie poetisch Härtling Verdis Leben in einem Wechselspiel mit seinem eigenen Leben in Beziehung setzt, lobt der Kritiker, der in vielen faszinierenden Szenen erlebt, wie eigensinnig und schwierig der Komponist vor allem in seinen späten Lebensjahren war. Tief beeindruckt notiert Schreiber auch, wie virtuos der Autor Verdis Charakter durch die lakonische Sprache und die brillante Komposition des Buches heraufbeschwört. Nicht zuletzt bewundert der Kritiker die Kunst Härtlings, Klänge, Gerüche, Geräusche, Stimmungen oder Natureindrücke einzufangen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.08.2017

NEUE TASCHENBÜCHER
Der Rest
ist Fantasie
Wenige Schriftsteller schreiben einleuchtend über Musik und Musiker. Neben Wolfgang Hildesheimer fällt einem vor allem Peter Härtling ein mit seinem Schubert- und seinem Verdi-Roman. Die Schwierigkeit ist offenbar, sich vom geliebten Gegenstand so weit wegzubewegen, dass man ihm wirklich nahekommt. Aber nicht in nüchtern-intellektueller Distanz, die Härtling wie auch Hildesheimer treffende Szenen beschreiben lässt, sondern in kunstvoller Zurückhaltung. Es ist ein eher zaghafter Ton, ein souverän leichter Stil, mit dem Härtling über die Oberfläche streichelt und aus dem heraus die stilsichere Skizze entsteht. Dazu gehört auch die inhaltliche Beschränkung auf das Skizzenhafte. Härtling hegt keinen Anspruch auf tiefere Durchdringung oder psychologisch fundierte Charakteranalyse. Er erzeugt Bewunderung durch das Nicht-Benennen der genialen Eigenschaften des Meisters. Wir erleben den Alltag eines Vielbeschäftigten, die Bedeutung der Gattin Peppina in allen Lebenslagen, die Widrigkeiten einer Genua-Reise. Härtling schreibt das auf, was der Leser nachempfinden kann. Alles andere muss Fantasie bleiben, wenn es groß sein soll.
HELMUT MAURÓ
Peter Härtling: Verdi. Roman in neun Fantasien. dtv, München 2017. 212 Seiten, 10, 90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Peter Härtling ist ein anrührender Künstlerroman gelungen: eine imaginierte Realität - wie sie hätte sein können, die Freuden des Erfolgs und die Leiden des Alters. Passauer Neue Presse 20151102
Eine feine melancholisch-humorvolle Komposition, die nicht nur Musikfreunde bestens unterhält. Kölnische Rundschau 20171213