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Der Sozialstaat ist pleite, aber das Geld ist nicht weg! Ein Blick in die Taschen der Großkonzerne. Die hoch bezahlten Berater nennen es »Steueroptimierung«: internationale Großkonzerne wie Telekom, Porsche, E.ON oder Siemens zahlen trotz immenser Gewinne kaum noch Steuern – und bereichern sich zusätzlich an Milliardensubventionen des Staates. Nach dem Bestseller »Schwarzbuch Markenfirmen« – mehr als 130.000 verkaufte Exemplare – das neue Enthüllungsbuch über die Machenschaften der Multis. Mehr und mehr multinationale Konzerne verlagern ihre Betriebe ins Ausland – dorthin, wo sie weniger…mehr

Produktbeschreibung
Der Sozialstaat ist pleite, aber das Geld ist nicht weg! Ein Blick in die Taschen der Großkonzerne.
Die hoch bezahlten Berater nennen es »Steueroptimierung«: internationale Großkonzerne wie Telekom, Porsche, E.ON oder Siemens zahlen trotz immenser Gewinne kaum noch Steuern – und bereichern sich zusätzlich an Milliardensubventionen des Staates. Nach dem Bestseller »Schwarzbuch Markenfirmen« – mehr als 130.000 verkaufte Exemplare – das neue Enthüllungsbuch über die Machenschaften der Multis.
Mehr und mehr multinationale Konzerne verlagern ihre Betriebe ins Ausland – dorthin, wo sie weniger Abgaben entrichten. Dabei zahlen Multis und reiche Privatpersonen ohnedies Jahr für Jahr immer weniger Steuern. Der Anteil des Kapitals am Gesamtsteueraufkommen in Deutschland ist von 34,7 Prozent im Jahr 1960 auf 12,2 Prozent im Jahr 2002 gesunken. Die gesellschaftliche Infrastruktur – Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, Polizei, Straßen usw. – wird im Wesentlichen von Lohnabhängigen und vom Mittelstand finanziert. Die Multis werden mit üppigen Subventionen bedient. In diesem Buch kommen hochrangige Insider zu Wort, die ungeschminkt erzählen, wie die Welt hinter den dick gepolsterten Türen aussieht. Einzige Bedingung: dass ihre Identität im Verborgenen bleibt. So schildern Konzernbetriebsprüfer, wie Multis ihre Gewinne verschleiern und wie die Arbeit der Finanzbehörden von Politikern behindert wird. Brüsseler Insider berichten, wie Konzern-Lobbyisten Druck auf die EU-Kommission ausüben und wie ungeniert Konzernherren in die Subventionstöpfe greifen. Ein hochrangiger Konzernmanager und Wirtschaftsanwälte erläutern die Steuerstricks der Multis. – Zusätzlich zeigen Tabellen und Grafiken, welche Konzerne den Staat besonders schamlos ausplündern und welche Konzernchefs und Spitzenmanager sich besonders ungeniert bereichern.
Autorenporträt
Weiss, HansHans Weiss, geb. 1950 in Hittisau/Österreich. Buchautor, Journalist und Fotograf in Wien und New York. Reportagen und Berichte für Stern, SPIEGEL, ORF, DIE ZEIT. Mehrere journalistische Preise, zuletzt Dr. Georg Schreiber-Medienpreis in München (2012) für zwei Enthüllungsgeschichten im SPIEGEL über den Schönheitschirurgen Werner Mang. Zahlreiche Buchveröffentlichungen mit einer Gesamtauflage von über fünf Millionen und Übersetzungen in 17 Sprachen, darunter Bestseller wie Bittere Pillen (aktuelle Ausgabe 2014-2016) und Schwarzbuch Markenfirmen (Neuausgabe 2014). Aktuellste Veröffentlichung ist das E-Book Große Träume - New York Diary (Dezember 2015, Hanser Verlag/ München). Die fotografischen Arbeiten von Hans Weiss wurden in Wien, Berlin, Paris, Venedig und Salzburg ausgestellt, zum Beispiel die Serie Success im Museum der Moderne in Salzburg (2012) oder Apocalypse in Deutsches Haus New York (2015). Weitere Informationen auf www.hansweiss.com
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Robert Misik ist entsetzt, doch sein Entsetzen bezieht sich auf den von Ernst Schmiederer und Hans Weiss geschilderten Sachverhalt, nämlich die steuerlichen Zauberkunststücke nationaler und internationaler Großkonzerne und ihren Preis für den Sozialstaat. "Gut recherchiert, flott geschrieben, eine Prise reißerisch" findet Misik das Ergebnis jahrelanger Recherchen, bei denen sich die Autoren respektive als schwerreicher Erbe und als Vertreter einer transatlantischen Investorengruppe ausgaben, um an Informationen über Steuertransktionen zu gelangen. Auch wenn sich ihre Recherchen auf ganz Europa erstreckten, erklärt Misik, beschränken sich die Autoren im vorliegenden Buch jedoch auf Fälle, die für das deutschsprachige Publikum von unmittelbarem Interesse sind. Vom norddeutschen Kurdorf Nordfriedrichskoog, das zum heiligen Land für Briefkastenfirmen wurde, bis zu den "völlig freihändig gehandhabten" internen Verrechnungspreisen zwischen Mutter- und Tochterfirmen - der Rezensent kann angesichts der "nahezu unfassbaren" Beispiele nur den Kopf schütteln. Überzeugt stimmt er also in das Fazit der Autoren ein: Den Sozialstaat können wir uns leisten, nicht aber eine Finanzpolitik, die die hier aufgezeigten Machenschaften ermöglicht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Nicht oft schaffen es Wirtschaftsbücher in den Bestsellerlisten bis ganz oben. [...] Die mit real existierenden Beispielen gezeigten Auswirkungen der Steuerpolitik machen das Buch empfehlenswert.« Der Standard