Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 2,88 €
  • Broschiertes Buch

Das Nibelungenlied ist das bekann-teste deutsche Heldenepos - der deutscheste aller deutschen Stoffe. Jedes Kind kennt Siegfrieds Tarnkappe und seine Haut aus Drachenblut, das Schwert Balmung, den Schatz der Nibelungen.
Die hochdeutsche Fassung von Uwe Johnson und Manfred Bierwisch zeichnet sich durch eine enge Orientierung am Originaltext und durch sehr gute Lesbarkeit aus und ist damit sowohl für den "Hausgebrauch" als auch für Schule oder Universität geeignet.
Die einzige verläßliche Prosaübertragung des Heldenepos - von Uwe Johnson und Manfred Bierwisch
Das um 1200 entstandene
…mehr

Produktbeschreibung
Das Nibelungenlied ist das bekann-teste deutsche Heldenepos - der deutscheste aller deutschen Stoffe. Jedes Kind kennt Siegfrieds Tarnkappe und seine Haut aus Drachenblut, das Schwert Balmung, den Schatz der Nibelungen.

Die hochdeutsche Fassung von Uwe Johnson und Manfred Bierwisch zeichnet sich durch eine enge Orientierung am Originaltext und durch sehr gute Lesbarkeit aus und ist damit sowohl für den "Hausgebrauch" als auch für Schule oder Universität geeignet.

Die einzige verläßliche Prosaübertragung des Heldenepos - von Uwe Johnson und Manfred Bierwisch
Das um 1200 entstandene Nibelungenlied ist das bekannteste deutsche Heldenepos und aus dem Bilder- und Sagenschatz der Deutschen nicht wegzudenken: Jedermann kennt Siegfrieds Tarnkappe und seine Haut aus Drachenblut, das Schwert Balmung und den Schatz der Nibelungen.
Autorenporträt
Uwe Johnson, geb. 1934 in Kammin/Vorpommern, studierte Germanistik in Rostock und Leipzig. In Rostock weigerte er sich, die staatliche Verleumdung der 'Jungen Gemeinde' zu unterstützen, weshalb er exmatrikuliert wurde. Im Zuge der staatlichen Schadensbegrenzung nach dem 17. Juni 1953 wurde Johnson wieder zum Studium zugelassen. Johnsons Mutter verließ mit seiner Schwester 1956 die DDR. Er blieb. Erst zum Erscheinen seines Romans 'Mutmassungen über Jakob', 1959, zog Johnson nach Westberlin. Nach den ersten Romanen einigte sich die Kritik zu Johnsons Missfallen auf das Etikett Dichter der beiden Deutschland. 1960 erhielt er den Fontane-Preis der Stadt West-Berlin. 1966-68 lebte er mit seiner Familie in New York, wo er als Schulbuchlektor arbeitete. 1971 wurde der Schriftsteller mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Drei Jahre später zog Johnson nach Sheerness in England, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 lebte.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.05.2006

Siegfried heißt jetzt Sîfrit
Zurechtgerückt: Uwe Johnsons Nachwort zum Nibelungenlied
Auf der Jagd, die nur veranstaltet wird, um ihm das Leben zu nehmen, erlegt Sîfrit einen Bären. Es ist seine letzte Tat: „Er verlor sein Leben an einer Quelle. So hatte es Prünhilt vorgeschlagen.” Nüchterne Verhaltenheit und Lebendigkeit halten sich in dieser neuhochdeutschen Prosaübersetzung des Nibelungenlieds die Waage (Das Nibelungenlied. In Prosa übertragen von Manfred Bierwisch und Uwe Johnson. Mit einem Nachwort von Uwe Johnson und einem Essay von Manfred Bierwisch. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2006. 262 Seiten, 9 Euro). In den seit dem 19. Jahrhundert beliebten neuhochdeutschen Nachdichtungen wittert sie den Kitsch. Mit Bedacht nimmt sie den alten Helden die vertrauten Namen. Siegfried ist hier Sîfrit, und Brünhilde ist Prünhilt. Sie will historische Distanz wahren.
Die Übersetzung ist in der DDR der späten fünfziger Jahre entstanden. Uwe Johnson und sein Freund, der Linguist Manfred Bierwisch, haben sie für den Reclam Verlag in Leipzig erstellt. Kurz vor der geplanten Publikation wurde Johnson zur persona non grata: er war 1959 nach Westberlin gegangen, hatte bei Suhrkamp seinen Erstling „Mutmaßungen über Jakob” veröffentlicht. So erschien die Prosaübertragung ohne Übersetzerangabe, das von Johnson verfasste Nachwort wurde Manfred Bierwisch zugeschrieben, der nun in einem erhellenden Essay das Ganze wieder zurechtrückt: ein Johnson-Text ist wieder da.
lmue
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Einfach "sensationell" sei diese Übersetzung des Nibelungenliedes aus dem Mittelhochdeutschen durch einen großen Dichter wie Uwe Johnson, meint Rezensent Peter Wapnewski. Aus zweierlei Gründen ist sie unvergleichlich und unvergleichbar mit anderen Übertragungen des Nibelungenliedes in modernes Deutsch. Zum einen sei es eine Prosaübersetzung ohne Strophenform, zum anderen bewege sie sich in freischwebender Distanz zum Original. Johnson und Bierwisch haben aus Sicht des Rezensenten ein "Kunst-Stück sui generis" geschaffen, das sich nicht neben, sondern vielmehr im gleichberechtigten Wechselspiel mit dem Original behauptet. Uwe Johnsons nun zum ersten Mal unter seinem Namen veröffentlichtes Nachwort gebe zudem den Stand der damaligen Forschung rechtschaffen wieder, im Stile eines "tüchtigen Oberseminarmitglieds".

© Perlentaucher Medien GmbH